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MuskelnBearbeiten

Nachfolgend finden Sie eine Liste der Muskeln des Hundes, zusammen mit ihrem Ursprung, Ansatz, Wirkung und Innervation.

Extrinsische Muskeln der thorakalen Gliedmaßen und verwandte Strukturen:

Deszendierender Pectoralis superficialis: entspringt am ersten Sternebrae und inseriert am Tuberculum majus des Humerus. Er adduziert die Gliedmaße und verhindert gleichzeitig, dass die Gliedmaße während der Gewichtsbelastung abduziert wird. Er wird von den kranialen Pectoralisnerven innerviert.

Transversaler oberflächlicher Pectoralis: entspringt an der zweiten und dritten Sternebrae und setzt am Tuberculum majus des Humerus an. Er adduziert die Gliedmaße und verhindert, dass die Gliedmaße während der Gewichtsbelastung abduziert wird. Er wird von den kranialen Pectoralisnerven innerviert.

Tiefer Pectoralis: entspringt am ventralen Sternum und inseriert am Tuberculum humeri minor. Er dient zur Streckung des Schultergelenks bei Gewichtsbelastung und zur Beugung der Schulter im unbelasteten Zustand. Er wird von den kaudalen Pektoralnerven innerviert.

Sternocephalicus: entspringt am Sternum und setzt am Schläfenbein des Kopfes an. Seine Funktion ist es, den Kopf und den Hals von einer Seite zur anderen zu bewegen. Er wird vom Nervus accessory innerviert.

Sternohyoideus: entspringt am Sternum und inseriert am Basihyoideus. Seine Funktion ist es, die Zunge nach kaudal zu bewegen. Er wird von den ventralen Ästen der zervikalen Spinalnerven innerviert.

Sternothyoideus: entspringt am ersten Küstenknorpel und inseriert am Schilddrüsenknorpel. Seine Funktion ist es auch, die Zunge nach kaudal zu bewegen. Er wird von den ventralen Ästen der zervikalen Spinalnerven innerviert.

Omotransversarius: entspringt an der Wirbelsäule des Schulterblatts und inseriert auf dem Atlasflügel. Seine Funktion ist das Vorschieben der Gliedmaßen und die seitliche Beugung des Halses. Er wird vom Nervus aczessorius innerviert.

Trapezius: entspringt am Ligamentum supraspinale und inseriert an der Wirbelsäule des Schulterblatts. Seine Funktion ist das Anheben und Abduzieren der Vorderextremität. Er wird vom Nervus aczessorius innerviert.

Rhomboideus: entspringt am Nackenkamm des Hinterhauptbeins und setzt am Schulterblatt an. Seine Funktion ist das Anheben der Vorderextremitäten. Er wird von den ventralen Ästen der Spinalnerven innerviert.

Latissimus dorsi: entspringt an der thorakolumbalen Faszie und inseriert am Tuberculum teres major des Humerus. Seine Funktion ist die Beugung des Schultergelenks. Er wird vom Nervus thoracodorsalis innerviert.

Serratus ventralis: entspringt an den Querfortsätzen der letzten 5 Halswirbel und inseriert an der Scapula. Seine Aufgabe ist es, den Rumpf zu stützen und die Scapula zu drücken. Er wird von den ventralen Ästen der zervikalen Spinalnerven innerviert.

Eigene Muskeln der thorakalen Extremität:

Deltoideus: entspringt am Acromialfortsatz des Schulterblatts und inseriert am Tuberculum deltoideus. Er dient zur Beugung der Schulter. Er wird vom Nervus axillaris innerviert.

Infraspinatus: entspringt an der Fossa infraspinatus und inseriert am Tuberculum majus des Humerus. Er dient der Streckung und Beugung des Schultergelenks. Er wird vom Nervus suprascapularis innerviert.

Teres minor: entspringt am Tuberculum infra glenoidale des Schulterblatts und inseriert am Tuberculum teres minor des Oberarmknochens. Er dient der Beugung der Schulter und der seitlichen Rotation des Arms. Er wird vom Nervus axillaris innerviert.

Supraspinatus: entspringt an der Fossa supraspinata und inseriert am Tuberculum majus des Oberarmknochens. Er dient der Streckung und Stabilisierung des Schultergelenks. Er wird vom Nervus suprascapularis innerviert.

Mediale Muskeln des Schulterblatts und der Schulter:

Subscapularis: entspringt an der Fossa subscapularis und inseriert am Tuberculum majus des Humerus. Er hat die Aufgabe, den Arm nach medial zu rotieren und das Gelenk zu stabilisieren. Er wird vom Nervus subscapularis innerviert.

Teres major: entspringt an der Scapula und inseriert am Tuberculum teres major des Humerus. Er dient der Beugung der Schulter und der Rotation des Arms nach medial. Er wird vom Nervus axillaris innerviert.

Coracobrachialis: entspringt am Processus coracoideus des Schulterblatts und inseriert am Kamm des Tuberculum minor des Humerus. Er dient der Adduktion, Extension und Stabilisierung des Schultergelenks. Er wird vom Nervus musculocutaneus innerviert.

Muskeln des Brachiums:

Tensor fasciae antebrachium: entspringt an der Faszie, die den Latissimus dorsi bedeckt und inseriert am Olekranon. Er dient zur Streckung des Ellenbogens. Er wird vom Nervus radialis innerviert.

Triceps brachii: entspringt am kaudalen Rand der Scapula und inseriert am Tuber olecranon. Er dient zur Streckung des Ellenbogens und zur Beugung der Schulter. Er wird durch den Nervus radialis innerviert.

Anconeus: entspringt am Humerus und inseriert am proximalen Ende der Ulna. Er dient zur Streckung des Ellenbogens. Er wird vom Nervus radialis innerviert.

Muskeln des Arms:

Biceps brachia: entspringt am Tuberculum supraglenoidale und inseriert an den Tuberculi ulnaris und radialis. Er dient der Beugung des Ellenbogens und der Streckung der Schulter. Er wird vom Nervus musculocutaneus innerviert.

Brachialis: entspringt an der lateralen Oberfläche des Humerus und inseriert an den Tuberculi ulnaris und radialis. Er dient der Beugung des Ellenbogens. Er wird vom Nervus musculocutaneus innerviert.

Kraniale und laterale Muskeln des Antebrachiums:

Extensor carpi radial: entspringt am suprakondylären Kamm und inseriert an den Mittelhandknochen. Er dient der Verlängerung des Karpus. Er wird durch den Nervus radialis innerviert.

Gemeinsamer digitaler Extensor: entspringt am lateralen Epikondylus des Humerus und setzt an den distalen Phalangen an. Er dient der Verlängerung der Handwurzel und der Gelenke der Ziffern 3, 4 und 5. Er wird vom Nervus radialis innerviert.

Extensor carpi ulnaris: entspringt am lateralen Epikondylus des Humerus und inseriert am Mittelhandknochen 5 und dem akzessorischen Handwurzelknochen. Er dient der Abduktion und Extension des Karpalgelenks. Er wird vom Nervus radialis innerviert.

Supinator: entspringt am lateralen Epicondylus des Humerus und inseriert am Radius. Er dient der seitlichen Rotation des Unterarms. Er wird vom Nervus radialis innerviert.

Abductor pollicis longus: entspringt an der Ulna und inseriert am Metacarpal 1. Er dient der Abduktion des Fingers und der Streckung der Handwurzelgelenke. Er wird vom Nervus radialis innerviert.

Kaudale und mediale Muskeln des Unterarms:

Pronator teres: entspringt am medialen Epikondylus des Humerus und inseriert am medialen Rand des Radius. Er dient der medialen Rotation des Unterarms und der Beugung des Ellenbogens. Er wird vom Nervus medianus innerviert.

Flexor carpi radial: entspringt am medialen Epikondylus des Humerus und inseriert an der Palmar-Seite der Mittelhandknochen 2 und 3. Er dient zur Beugung der Handwurzel. Er wird vom Nervus medianus innerviert.

Superficialer Digitalflexor: entspringt am medialen Epicondylus des Humerus und inseriert an der Palmarfläche der Mittelphalangen. Er dient der Beugung der Handwurzel-, Mittelhand- und proximalen Interphalangealgelenke der Ziffern. Er wird vom Nervus medianus innerviert.

Flexor carpi ulnaris: entspringt am Olekranon und inseriert am akzessorischen Handwurzelknochen. Er dient der Beugung der Handwurzel. Er wird vom Nervus ulnaris innerviert.

Tiefer Digitalflexor: entspringt am medialen Epicondylus des Humerus und inseriert an der Palmarfläche des distalen Fingergliedes. Er dient der Beugung der Handwurzel, der Zehengrundgelenke und der proximalen und distalen Interphalangealgelenke der Finger. Er wird vom Nervus medianus innerviert.

Pronator quadratus: entspringt an den Oberflächen von Radius und Ulna. Er dient der Pronation der Pfote. Er wird vom Nervus medianus innerviert.

Kaudale Muskeln des Oberschenkels:

Biceps femoris: entspringt am Tuberculum ischiadicum und setzt am Ligamentum patellae an. Er dient der Streckung von Hüfte, Kniegelenk und Sprunggelenk. Er wird vom Ischiasnerv innerviert.

Semitendinosus: entspringt am Tuberculum ischiadicum und inseriert an der Tibia. Er dient zur Streckung der Hüfte, Beugung des Knies und Streckung des Sprunggelenks. Er wird vom Ischiasnerv innerviert.

Semimembranosus: entspringt am Tuberculum ischiadicum und inseriert am Femur und Tibia. Er dient zur Streckung der Hüfte und des Kniegelenks. Er wird vom Ischiasnerv innerviert.

Mediale Muskeln des Oberschenkels:

Sartorius: entspringt am Darmbein und inseriert an der Patella und Tibia. Er dient zur Beugung der Hüfte und zur Beugung und Streckung des Knies. Er wird vom Nervus femoralis innerviert.

Gracilis: entspringt an der Beckensymphyse und inseriert am kranialen Rand der Tibia. Er dient der Adduktion der Gliedmaßen, der Beugung des Knies und der Streckung der Hüfte und des Sprunggelenks. Er wird vom Nervus obturatorius innerviert.

Pectineus: entspringt an der Eminentia iliopubica und inseriert am kaudalen Oberschenkelknochen. Er dient der Adduktion der Gliedmaße. Er wird vom Nervus obturatorius innerviert.

Adduktor: entspringt an der Beckensymphyse und inseriert am lateralen Femur. Er dient der Adduktion der Gliedmaße und der Extension der Hüfte. Er wird vom Nervus obturatorius innerviert.

Laterale Muskeln des Beckens:

Tensor fasciae latae: entspringt am Tuber coxae des Iliums und inseriert an der lateralen Femoralfaszie. Er wirkt auf die Beugung der Hüfte und die Streckung des Kniegelenks. Er wird vom Nervus gluteus cranialis innerviert.

Superficial gluteal: hat seinen Ursprung am lateralen Rand des Kreuzbeins und inseriert am Trochanter 3. Trochanter. Er dient zur Streckung der Hüfte und zur Abduktion der Gliedmaße. Er wird vom Nervus gluteus caudalis innerviert.

Mittlerer Gesäßmuskel: entspringt am Darmbein und inseriert am Trochanter major. Er dient der Abduktion der Hüfte und der medialen Rotation der Beckengliedmaße. Er wird vom Nervus gluteus cranialis innerviert.

Tiefer Gesäßmuskel: entspringt an der ischiadischen Wirbelsäule und inseriert am Trochanter major. Er dient der Streckung der Hüfte und der Rotation des Beckenglieds nach medial. Er wird vom Nervus gluteus cranialis innerviert.

Hüftmuskeln:

Interner Obturator: hat seinen Ursprung an der Beckensymphyse und setzt an der Fossa trochanterica des Femurs an. Er dient der seitlichen Rotation des Beckenschenkels. Er wird vom Ischiasnerv innerviert.

Gemelli: entspringt an der lateralen Oberfläche des Sitzbeins und inseriert an der Fossa trochanterica. Er dient der seitlichen Rotation des Beckenglieds. Er wird vom Ischiasnerv innerviert.

Quadratus femoris: entspringt am Sitzbein und inseriert am Intertrochanterkamm. Er dient der Streckung der Hüfte und der seitlichen Rotation des Beckens.

Externer Obturator: entspringt am Schambein und Sitzbein und setzt an der Fossa trochanterica an. Er dient der lateralen Rotation des Beckenglieds. Er wird vom Nervus obturatorius innerviert.

Schenkelmuskeln:

Quadriceps femoris: entspringt am Oberschenkelknochen und am Darmbein und inseriert am Schienbeinhöcker. Er dient zur Streckung des Knies und zur Beugung der Hüfte. Er wird vom Nervus femoralis innerviert.

Ilipsoas: entspringt am Darmbein und setzt am Trochanter minor an. Er dient zur Beugung der Hüfte. Er wird vom Nervus femoralis innerviert.

Kraniolaterale Muskeln des Beins:

Cranialis tibialis: entspringt an der Tibia und inseriert an den Plantarflächen der Metatarsale 1 und 2. Er dient der Beugung des Tarsus und der seitlichen Rotation der Pfote. Er wird vom Nervus peroneus innerviert.

Langer digitaler Strecker: entspringt der Fossa extensorum des Femurs und inseriert an den Streckfortsätzen der distalen Phalangen. Er dient der Streckung der Zehen und der Beugung des Tarsus. Er wird vom Nervus peroneus innerviert.

Peroneus longus: entspringt sowohl am Schienbein als auch am Wadenbein und inseriert am vierten Fußwurzelknochen und der plantaren Seite der Mittelfußknochen. Er dient der Beugung des Tarsus und der Rotation der Pfote nach medial. Er wird vom Nervus peroneus innerviert.

Kaudale Muskeln des Beins:

Gastrocnemius: entspringt an den suprakondylären Tuberositas des Oberschenkels und inseriert am Tuber calcanei. Er dient der Streckung des Fußwurzelknochens und der Beugung des Kniegelenks. Er wird vom Nervus tibialis innerviert.

Superficialer Digitalflexor: entspringt an der lateralen suprakondylären Tuberositas des Femurs und inseriert am Tuber calcanei und den Basen der Mittelphalangen. Er dient der Beugung des Knies und der Streckung des Fußwurzelknochens. Er wird vom Nervus tibialis innerviert.

Tiefer Digitalflexor: entspringt am Fibularis und setzt an der Plantarfläche der distalen Phalangen an. Er dient der Beugung der Zehen und der Streckung der Fußwurzel. Er wird vom Nervus tibialis innerviert.

Popliteus: entspringt am lateralen Kondylus des Femurs und inseriert an der Tibia. Er dient der Rotation des Beines nach medial. Er wird durch den Nervus tibialis innerviert.

SkelettEdit

Knochen und ihre bedeutsamen Ansatzpunkte für Muskeln:

Scapula:Wirbelsäule des Schulterblatts, Tuberculum supraglenoidale, Glenoidhöhle, Processus acromionis, Fossa supraspinata, Fossa infraspinata, Hals, Processus coracoidalis, Fossa subscapularis

Humerus:Humeruskopf,Großes Tuberkel,Kleines Tuberkel,Intertuberculäre Furche,Deltopectoralkamm,Deltoidtuberositas,Humeruskörper,Epicondylen (medial und lateral),Humeruskondylus (Trochlea und Capitulum, Radial- und Olecranonfossae)

Ulna und Radius:Processus olecrani,Trochlear Notch,Processus anconeus,Processus coronoideus (medial und lateral),Körper der Ulna,Kopf des Radius,Körper des Radius,Distale Trochlea,Processus styiloidus (medial und lateral),Interosseusraum

Metacarpale:Handwurzelknochen (Radial und Ulnar), akzessorischer Handwurzelknochen,Erster, zweiter, dritter und vierter Mittelhandknochen,Phalangen,Proximalbasis,Körper,Kopf,Ungualkamm,Ungualfortsatz (Nägel),Extensorfortsatz,Karpometakarpalgelenke,Metacarpophalangealgelenke,Proximalinterphalangealgelenke,Interphalangealgelenke

Femur:Kopf,Band des Kopfes,Hals,Trochanter major,Trochanter minor,Fossa trochanterica,Fossa acetabulum (am Hüftknochen),Distaler Femur,Trochlea (und Rippen),Kondylen (medial/lateral),Epikondylen (medial/lateral),Intercondyläre Fossa,Extensorenfossa (winzige Delle),Infrapatellares Fettpolster,Fabellae (medial/lateral)

Patellakniekappe

Tibia und Fibula:Tibiakondylen (medial/lateral),Intercondyläre Eminenzen,Extensorenkerbe (lateral),Tuberositas tibiae (kranial),Cochlea tibiae,Malleolus medialis,Malleolus lateralis,Fibulakopf

Metatarsale:Talus,Calcaneus,Trochlear Ridges,Zentraler Fußwurzelknochen,Erster, zweiter und dritter Fußwurzelknochen

Wirbelkörper,Pedikel,Laminae,Dornfortsatz,Querfortsatz (Flügel),Gelenkfortsatz,Foramen vertebrale,Foramina intervertebrales,Atlas (C1),Axis (C2), dens,Ventrale Lamina (an C6)

Becken:Acetabulum,Ilium, Ischium,Pubis

Skelett eines Hundes. 1. Schädel (Cranium) 2. Oberkiefer 3. Unterkiefer 4. Atlas 5. Axis 6. Scapula 7. Wirbelsäule des Schulterblatts 8. Oberarmknochen 9. Radius 10. Elle 11. Phalangen 12. Mittelhandknochen 13. Handwurzelknochen 14. Sternum 15. Knorpeliger Teil der Rippe 16. Rippen 17. Phalangen 18. Mittelfußknochen 19. Fußwurzelknochen 20. Kalkaneus 21. Wadenbein 22. Schienbein 23. Kniescheibe 24. Oberschenkelknochen 25. Ischium 26. Becken

  • Hundeskelettmerkmale
  • Seitenansicht eines Hundeskeletts

  • Seitenansicht eines Hundeschädels – Kiefer geöffnet

  • Seitenansicht eines Hundeschädels Schädels

  • Frontalansicht eines Hundeschädels

  • Abbildung eines Hundegebisses

  • Schädel eines Hundes

SchädelIn 1986, wurde in einer Studie zur Schädelmorphologie festgestellt, dass sich der Haushund morphologisch von allen anderen Caniden mit Ausnahme der wolfsartigen Caniden unterscheidet. Die Größen- und Proportionsunterschiede zwischen einigen Rassen sind so groß wie die zwischen allen wilden Gattungen, aber alle Hunde sind eindeutig Mitglieder der gleichen Art. Im Jahr 2010 wurde in einer Studie zur Schädelform von Hunden im Vergleich zu lebenden Carnivoren festgestellt, dass „die größten Formabstände zwischen Hunderassen die maximale Divergenz zwischen den Arten der Carnivora deutlich übertreffen. Darüber hinaus weisen Haushunde eine Reihe von neuartigen Formen auf, die außerhalb der Domäne der wilden Carnivoren liegen.“

Der Haushund zeigt im Vergleich zum Wolf die größte Variation in der Größe und Form des Schädels (Evans 1979), die von 7 bis 28 cm Länge reichen (McGreevy 2004). Wölfe sind dolichozephal (langschädelig), aber nicht so extrem wie einige Hunderassen wie Windhunde und russische Wolfshunde (McGreevy 2004). Hundebrachyzephalie (Kurzschädeligkeit) kommt nur bei Haushunden vor und ist mit der Pädomorphose verbunden (Goodwin 1997). Welpen werden mit kurzen Schnauzen geboren, wobei der längere Schädel dolichozephaler Hunde erst in der späteren Entwicklung entsteht (Coppinger 1995). Weitere Unterschiede in der Kopfform zwischen brachyzephalen und dolichozephalen Hunden sind Veränderungen des kraniofazialen Winkels (Winkel zwischen der Basilarachse und dem harten Gaumen) (Regodón 1993), der Morphologie des Kiefergelenks (Dickie 2001) und der Röntgenanatomie der Cribriformplatte (Schwarz 2000).

Eine Studie ergab, dass die relative Reduktion der Länge des Hundeschädels im Vergleich zu seiner Breite (der Cephalic Index) signifikant mit der Position und dem Winkel des Gehirns innerhalb des Schädels korreliert war. Dies war unabhängig von der Gehirngröße oder dem Körpergewicht des Hundes.

Diagramm des Wolfsunterkiefers mit den Namen und Positionen der Zähne.

Bisskraft angepasst an das Körpergewicht in Newton pro Kilogramm
Canide Carnassial Canine
Wolf 131.6 127.3
Dhole 130.7 132.0
Afrikanischer Wildhund 127.7 131.1
Grönlandhund (domestiziert) 117,4 114,3
Kojote 107,2 98.9
Seitenstreifenschakal 93.0 87.5
Goldschakal 89.6 87.7
Schwarzrückenschakal 80.6 78.3

AtmungssystemBearbeiten

Hund Zwerchfell

Das Atmungssystem ist die Gesamtheit der Organe, die für die Aufnahme von Sauerstoff und den Ausstoß von Kohlendioxid verantwortlich sind.

Da Hunde nur wenige Schweißdrüsen in ihrer Haut haben, spielt das Atmungssystem auch eine wichtige Rolle bei der Thermoregulation des Körpers.

Hunde sind Säugetiere mit zwei großen Lungenflügeln, die weiter in Lappen unterteilt sind. Sie haben ein schwammiges Aussehen aufgrund des Vorhandenseins eines Systems von feinen Verzweigungen der Bronchiolen in jeder Lunge, die in geschlossenen, dünnwandigen Kammern (die Punkte des Gasaustauschs) enden, die Alveolen genannt werden.

Das Vorhandensein einer muskulären Struktur, dem Zwerchfell, das es nur bei Säugetieren gibt, trennt die Bauchhöhle von der Pleurahöhle und unterstützt außerdem die Lungen beim Einatmen.

Verdauungssystem

Die Organe, aus denen das Verdauungssystem des Hundes besteht, sind:

  • Mund
  • Zunge
  • Speiseröhre
  • Magen
  • Leber
  • Bauchspeicheldrüse
  • Großdarm
  • Kleindarm
  • Rektum
  • Anus
  • Hundezäkum.

  • Hund Verdauungstrakt.

  • Hundemagen.

  • Hundemagen (offen, Innenansicht).

  • Technik der Formalin-Fixierung an der Hundezunge.

  • Hunde-Ileum.

  • Gefäßstruktur der Hundeleber.

ReproduktionssystemBearbeiten

Weitere Informationen: Fortpflanzung beim Hund § Sexuelle Anatomie und Entwicklung des Hundes

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