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Was ist Borretsch?
Borretsch ist eine einjährige Pflanze, die im Mittelmeerraum heimisch ist, aber in anderen Gebieten weithin eingebürgert wurde. Der Stängel und die Blätter sind mit groben, stacheligen Haaren bedeckt. Die leuchtend blauen Blüten sind sternförmig. Die frische Pflanze hat einen salzigen Geschmack und einen gurkenähnlichen Geruch.
Wissenschaftliche(r) Name(n)
Borago officinalis
Gebräuchliche(r) Name(n)
Borretsch ist auch bekannt als Burrage, Gewöhnlicher Günsel, Bienenbrot, Bienenfutter, Sternblume, Ochsenzunge und Kühler Krug.
Wozu wird er verwendet?
Traditionelle/ethnobotanische Verwendung
Borretschblätter werden seit dem Mittelalter als Heilkraut und in der europäischen Kräutermedizin verwendet. Borretschblätter und -blüten wurden zu Wein und Zitronensaft hinzugefügt, um die beliebten englischen Getränke Claret Cup und Cool Tankard herzustellen. Die Blätter wurden zur Behandlung von Rheuma, Erkältungen und Bronchitis sowie zur Förderung der Laktation bei Frauen verwendet. Aufgüsse der Blätter wurden verwendet, um Schwitzen und Urinieren anzuregen.
Allgemeine Anwendungen
Borretsch wurde allein und in Kombination mit Fischöl zur Behandlung von rheumatoider Arthritis, Hauterkrankungen und Knochenschwächung verwendet, obwohl die klinischen Beweise zur Unterstützung dieser Anwendungen begrenzt sind.
Was ist die empfohlene Dosierung?
Borretschsamenöl wurde in klinischen Studien mit 1 bis 3 g/Tag verabreicht (bei Kindern mit 1 g/Tag, bei Erwachsenen mit bis zu 3 g/Tag). Eine Dosis von 2 g getrocknetem Kraut, aufgebrüht in 1 Tasse kochendem Wasser, dreimal täglich wurde vorgeschlagen. Orale Dosen von 2.000 bis 4.000 mg/Tag bei Erwachsenen und 1.000 bis 2.000 mg/Tag bei Kindern mit Hauterkrankungen wurden untersucht.
Kontraindikationen
Kontraindikationen wurden bisher nicht identifiziert.
Schwangerschaft/Stillzeit
Dokumentierte unerwünschte Wirkungen. Vermeiden Sie die Anwendung.
Wechselwirkungen
Da Borretsch geringe Konzentrationen von Substanzen enthält, die mit Leberschäden in Verbindung gebracht wurden, sollte er nicht zusammen mit Arzneimitteln angewendet werden, die die Leber beeinträchtigen könnten, wie z. B. Anabolika, Phenothiazine oder Ketoconazol. Borretsch kann auch die Krampfschwelle senken und sollte nicht zusammen mit Medikamenten verwendet werden, die ebenfalls diesen Effekt haben können, wie z. B. trizyklische Antidepressiva und Phenothiazine. Borretschöl sollte auch mit Medikamenten, die das Blutungsrisiko erhöhen können, mit Vorsicht angewendet werden.
Nebenwirkungen
Borretschöl sollte bei Menschen mit Epilepsie mit Vorsicht angewendet werden. Ein Fallbericht beschreibt die Entwicklung von Krampfanfällen, die schließlich zu kontinuierlichen Anfällen bei einer gesunden 41-jährigen Frau führten, die 1 Woche lang 1.500 bis 3.000 mg/Tag Borretschöl einnahm. Außerdem wurde Borretsch als wahrscheinliche Ursache für mehrere Fälle einer Blutstörung bei Säuglingen in Europa berichtet. Bei Patienten mit rheumatoider Arthritis, die Borretsch einnahmen, traten Aufstoßen und weicher Stuhl auf.
Toxikologie
Die innerliche Anwendung von ganzen Borretschblättern wird nicht empfohlen.