Definition von ‚Gewinn pro Aktie (EPS)‘

Definition: Das Ergebnis je Aktie (Earnings per Share, EPS) ist eine wichtige Finanzkennzahl, die die Profitabilität eines Unternehmens angibt. Er wird berechnet, indem der Nettogewinn des Unternehmens durch die Gesamtzahl der ausstehenden Aktien geteilt wird. Es ist ein Instrument, das Marktteilnehmer häufig verwenden, um die Rentabilität eines Unternehmens zu beurteilen, bevor sie dessen Aktien kaufen.
Beschreibung: Das EPS ist der Anteil des Gewinns eines Unternehmens, der auf jede einzelne Aktie entfällt. Es ist ein Begriff, der für Investoren und Menschen, die am Aktienmarkt handeln, von großer Bedeutung ist. Je höher der Gewinn pro Aktie eines Unternehmens ist, desto besser ist seine Profitabilität. Bei der Berechnung des EPS ist es ratsam, das gewichtete Verhältnis zu verwenden, da sich die Anzahl der ausstehenden Aktien im Laufe der Zeit ändern kann.
Der Gewinn pro Aktie kann auf zwei Arten berechnet werden:
1) Gewinn pro Aktie: Jahresüberschuss nach Steuern/Gesamtzahl der ausstehenden Aktien
2) Gewichteter Gewinn je Aktie: (Jahresüberschuss nach Steuern – Gesamtdividende)/Gesamtzahl der ausstehenden Aktien
Eine stärker verwässerte Version der Kennzahl berücksichtigt auch wandelbare Aktien sowie Optionsscheine unter den ausstehenden Aktien. Sie gilt als eine erweiterte Version der Kennzahl für den Gewinn je Aktie.
Für einen Investor, der in erster Linie an einer stetigen Einkommensquelle interessiert ist, kann die Kennzahl für den Gewinn je Aktie Aufschluss darüber geben, welchen Spielraum ein Unternehmen für die Erhöhung seiner bestehenden Dividende hat. Obwohl das EPS ein sehr wichtiges und entscheidendes Instrument für Investoren ist, sollte es nicht isoliert betrachtet werden. Das EPS eines Unternehmens sollte immer in Relation zu anderen Unternehmen betrachtet werden, um eine fundierte und umsichtige Investitionsentscheidung zu treffen.

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