Die Genetik von Herzkrankheiten: Ein Update

Neue Entdeckungen versprechen eine bessere Erkennung und Behandlung der koronaren Herzkrankheit.

Published: September 2017


Bild: © Wavebreakmedia Ltd/Thinkstock

Die koronare Herzkrankheit – die Ablagerung von cholesterinbeladenem Plaque in den Herzarterien – ist die mit Abstand häufigste lebensbedrohliche Herzerkrankung. Trotz vieler wichtiger Entdeckungen ist der genetische Einfluss auf diese komplexe Erkrankung noch lange nicht geklärt. Aber die Forschung liefert weiterhin Hinweise, die bald sowohl die Vorhersage als auch die Behandlung dieser häufigen Krankheit über die derzeitige Prüfung von Risikofaktoren hinaus verbessern könnten.

Erbliche Herzkrankheit: Selten vs. häufig

Viele verschiedene Arten von Herzerkrankungen können in der Familie vererbt werden. Einige werden durch nur eine oder wenige genetische Veränderungen verursacht, die einen sehr starken Einfluss auf die Entstehung der Krankheit haben. Zu diesen sogenannten monogenen Erkrankungen gehören seltene Störungen, die vor allem den Herzmuskel (z. B. hypertrophe Kardiomyopathie) oder das elektrische System (z. B. Long-QT-Syndrom) betreffen. Ein weiteres Beispiel ist die familiäre Hypercholesterinämie, die einen sehr hohen Cholesterinspiegel verursacht und zu einer vorzeitigen koronaren Herzkrankheit (vor dem 50. Lebensjahr) führen kann.

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