Ganz gleich, auf welcher Seite man steht, 2020 war ein Jahr voller Veränderungen und Traumata. Lokale und weltweite Ereignisse haben starke Emotionen und Stressoren hervorgebracht, oft direkt nacheinander, einschließlich COVID-19, sozialer Distanzierung, Quarantäne, Hausarrest, Urlaub, Jobverlust, Maskierung, Rassenungerechtigkeit, Unruhen und Demonstrationen.
Zusätzlich zu den sozialen Unruhen erleben Sie vielleicht einen Job mit hohem Druck, finanziellen Stress oder Armut, eine Pflegeperson zu sein, Kinder zu erziehen, den Tod eines Familienmitglieds oder Freundes oder eine chronische Krankheit.
Sie fragen sich vielleicht, was als Nächstes kommt oder was Sie noch ertragen müssen. Wenn diese Ereignisse eintreten, fühlen Sie sich vielleicht unwohl und reizbar und haben Mühe, sich zu konzentrieren und zu motivieren. Vielleicht wissen Sie nicht einmal, was die Ursache für Ihre Gefühle ist. Sie können sich gefangen oder festgefahren fühlen. Sie sind emotional erschöpft.
Was ist emotionale Erschöpfung?
Wenn sich Stress durch negative oder herausfordernde Ereignisse im Leben anhäuft, die einfach immer wieder kommen, können Sie sich in einem Zustand befinden, in dem Sie sich emotional erschöpft und ausgelaugt fühlen. Dies wird als emotionale Erschöpfung bezeichnet. Bei den meisten Menschen neigt emotionale Erschöpfung dazu, sich im Laufe der Zeit langsam aufzubauen. Emotionale Erschöpfung umfasst emotionale, körperliche und leistungsbezogene Symptome.
Emotionale Symptome umfassen:
- Angst
- Mitleid
- Depression
- Gefühl der Hoffnungslosigkeit
- Gefühl der Machtlosigkeit oder Gefangenschaft
- Rechenbarkeit
- Motivationsmangel
- Nervosität
- Tränensucht
Körperliche Symptome sind:
- Müdigkeit
- Kopfschmerzen
- Appetitlosigkeit
- Muskelkater oder Muskelverspannungen
Leistungssymptome umfassen:
- Termine nicht einhalten
- Niedrigeres Engagement am Arbeitsplatz
- Mehr Fehlzeiten
- Arbeitsaufgaben langsamer ausführen
Behandlung von emotionaler Erschöpfung
Emotionale Erschöpfung kann behandelt werden, indem Sie die Stressoren erkennen, die Sie minimieren oder beseitigen können. Wenn Sie einen Stressor nicht ändern können, weil er außerhalb Ihrer Kontrolle liegt, ist es wichtig, sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren. In Ihrer Gegenwart gibt es viele neutrale oder positive Ereignisse, die stattfinden. Wenn Sie sich auf diese Art von Ereignissen konzentrieren, gibt das eine Perspektive auf das, was um Sie herum geschieht.
Stress wird oft als Bedrohung des Überlebens interpretiert. Wenn dies geschieht, erhöht sich die Ausschüttung von Stresshormonen in Ihrem Gehirn, was weiter zu Ihrer Erfahrung von emotionaler Erschöpfung beiträgt. Wenn Sie in der Lage sind, sich auf kleine neutrale oder positive Ereignisse zu konzentrieren, ist Ihr Gehirn in der Lage zu verstehen, dass die Bedrohung nicht so schlimm ist, wie sie zunächst erscheinen mag. Die Menge der ausgeschütteten Stresshormone wird verringert, so dass Sie in der Lage sind, sich emotional ausgeglichener zu fühlen.
Weitere Strategien zur Verringerung der emotionalen Erschöpfung sind:
- Eliminieren oder minimieren Sie den Stressor, wenn möglich
- Ernähren Sie sich gesund und ausgewogen
- Bewegen Sie sich
- Gehen Sie ausreichend schlafen
- Praktizieren Sie Achtsamkeit, um sich auf den gegenwärtigen Moment einzulassen
Sprechen Sie mit einem psychologischen Berater, wenn Sie glauben, dass Sie unter emotionaler Erschöpfung leiden. Sie können Ihnen dabei helfen, die Ursachen und Symptome, die Sie erleben, zu sortieren, um einen Plan zu erstellen, der Ihnen hilft, ein Gefühl des Wohlbefindens wiederzuerlangen.
Jennifer Wickham ist ein lizenzierter professioneller Berater in Behavioral Health in Eau Claire, Wisconsin.
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