Der Inhalt des Artikels:
- Die Eigenschaften von Engelshaar-Federgras
- Die faszinierende Selbstaussaat von Engelshaar-Federgras
- Der ideale Standort und der optimale Schnitt
- Die optisch idealen Standorte für Engelshaar-Federgras
- Charakteristika
- Besonderheiten
- Sorten
- Verwendung
Es ist ein ebenso magischer wie beruhigender Anblick, wenn sich die gefiederten, weißen Grannen sanft im stetigen Atem des Windes wiegen. Für das faszinierende Engelshaargras (Stipa tenuissima) im Garten sollte ein sonniger, vor Winternässe geschützter Standort mit gut durchlässigem Boden vorhanden sein.
Die Merkmale des Engelshaar-Federgrases
Die federartigen, weißen Blütenrispen und überhängenden, haarfeinen Grannen sind das besondere Merkmal des Federgrases (Stipa), das auch unter den Namen Büschelgras oder Pfriesgras, Alfagras und Espartogras sowie Pferdeschwanz bekannt ist. Es stammt ursprünglich aus China und ist ebenfalls eine äußerst ästhetische Pflanze, die in jedem Außenbereich ein eindrucksvoller Blickfang ist. Es gibt etwa zwanzig verschiedene Arten von Federgras, von denen zwei besonders erwähnenswert sind:
- Einerseits das ‚Mitteleuropäische Federgras‘ (Stipa pennata)
- Es ist auch als Jungfernhaar- oder Federgras bekannt und wächst wild an Waldrändern, sonnigen Hängen und Trockenrasen
- Da es sehr selten ist, steht es heute unter Naturschutz
- Zum anderen das ‚Engelshaar-Federgras‘, ursprünglich aus Argentinien und Mexiko, isStipa tenuissima) als Zierpflanze für heimische Gärten kultiviert
- Dieses Gras bildet fast 90 Zentimeter große Büschel oder Klumpen
- Die nickenden Engelshaar-Federgras-Rispen sind weich und schmal, sie tragen Grannen von etwa 5 Zentimetern Länge
- Diese leuchten besonders im Sonnenlicht auffallend weiß, wobei größere Gruppen im wehenden Wind einem wogenden Meer ähneln.
Die faszinierende Selbstaussaat des Engelshaar-Federgrases
Die Körner des Engelshaar-Federgrases haben zudem eine ganz besondere Verbreitungsmethode:
- Durch die immense Spannung werden sie mehrere Meter von der Mutterpflanze weggeschleudert
- Dank der spiralförmig gedrehten Grannen und ihrer Schwungkraft können sie an Tierfellen oder menschlicher Kleidung hängen bleiben und weiter transportiert werden.
Ein paar Tipps zur Aussaat des pflegeleichten und eleganten Engelshaar-Federgrases:
- Federgras lässt sich relativ einfach durch Aussaat vermehren
- In der Zeit von Februar bis Juni wird es entweder direkt im Freiland oder in Saatschalen im Frühbeet, Gewächshaus oder auf einer freien Fensterbank ausgesät
- Das Saatgut wird sehr dünn mit Erde bedeckt, leicht angedrückt und dann gleichmäßig leicht feucht gehalten
- Die Keimung des Saatguts erfolgt langsam bei etwa 10 bis 20 Grad Celsius und unregelmäßig über einen Zeitraum von etwa 8 Wochen
- Wenn das Saatgut aufgegangen ist, empfiehlt es sich, immer einige Jungpflanzen in Bündeln zu pflanzen. Geeignetes Saatgut für das Engelshaar-Federgras kann auch im Gartenhandel erworben werden.
Der ideale Standort und der optimale Schnitt
Das Federgras ist eine mehrjährige Staude, die in Mitteleuropa vollständig winterhart ist. Es bevorzugt aufgrund seiner Herkunft sowohl kalkhaltige, durchlässige als auch sandige und nährstoffarme Böden. Trotz des langsamen Wachstums entwickeln sich mit der Zeit recht kräftige Büschel (buschiger Wuchs). Federgräser sind zudem generell sehr pflegeleicht und robust. Sie vertragen auch extreme Trockenheit und benötigen keine Düngung oder regelmäßige Bewässerung (mäßig, bei extremer, langanhaltender Trockenheit). Der Rückschnitt kann im Frühjahr bis etwa handbreit (ca. 10 Zentimeter) über dem Boden erfolgen. Im Winter ist darauf zu achten, dass die Engelshaar-Federgras-Staude vor Dauerregen und Nässe geschützt wird.
Die optisch idealen Standorte für Engelshaar-Federgras
Das Engelshaar-Federgras ist vor allem in Heide- und Naturgärten, in Steingärten sowie in Steppen- und Wildblumenbeeten ein absoluter Blickfang. Als locker gestreute Staude zwischen anderen Gräsern verleiht es jedem Außenbereich einen faszinierenden Charme. Werden die attraktiven Rispen getrocknet, bereichern sie geschmackvolle Trockengestecke oder Trockensträuße auf attraktive Weise. Um eine lange Haltbarkeit zu gewährleisten, sollten sie immer vor dem ersten Frost geschnitten werden.
Merkmale
- Art / Familie: Ziergras. Gehört zu der Familie der Gräser (Poaceae)
- Pflege: Niedrig
- Blütezeit: Juli bis August mit federartigen Rispen, die aus grünen und weißen Ähren bestehen, die mit langen Grannen verziert sind
- Belaubung: Schmale, lange und gekräuselte Blätter in leuchtendem Grün
- Wuchs: Locker horstig mit bogig überhängenden Blütenstängeln
- Höhe: 40 bis 60cm je nach Sorte
- Standort: Sonnig, trocken und regengeschützt. Nährstoffarmer, kalkhaltiger und sandiger Boden
- Pflanzzeit: Kann auch im Herbst gesät werden
- Schnitt: Bodennah im Frühjahr
- Partner: Kommt am besten als Solitär zur Geltung
- Vermehrung: Teilung im Frühjahr zu Beginn des Wachstums
- Pflege: Bei Trockenheit gießen. Nicht düngen
- Überwinterung: Sollte vor Regen geschützt werden, besonders im Winter. Ansonsten winterhart
Besonderheiten
- Wird auch Pfriesgras, Pferdeschwanz, Alfagras oder Espartogras genannt
- Ist in China beheimatet
- Passt in den Wildblumengarten und steinhart
- Infloreszenzen bewerten und lockern Sträuße, sind aber in der Vase nicht sehr haltbar
- Die Blütenstiele bewegen sich auch bei leichtem Windzug anmutig
Sorten
- Engelshaar: Höhe 40cm.
- ‚Pferdeschwänze: Engelsfedergras. Höhe 50-60cm. Bogig überhängender Wuchs mit filigranen gelb-grünen Stacheln. Winterhart. Kommt gut mit der Casualisierung zurecht
Verwendung
Bekleidungsindustrie – Aus den Blättern wird ein Textilbrei (Hartfaser)