Hitlers Geburtstag im Jahr 1942

Deutsches PropagandaarchivCalvin University

Linie

Hintergrund: Hitlers Geburtstag wurde zwischen 1933 und 1945 zu einem wichtigen deutschen Feiertag gemacht. Goebbels hielt jedes Jahr am Vorabend des Ereignisses eine Rede, die in der Goebbels-Sektion der GPA nachzulesen ist. Von den Parteigliederungen im ganzen Land wurde erwartet, dass sie ihre eigenen Feierlichkeiten organisierten. Die neue Gemeinschaft, die Parteimonatszeitschrift für die Organisatoren der Feierlichkeiten, veröffentlichte im Vorfeld Material, um den Propagandisten bei der Durchführung ihrer Aufgaben zu helfen. Dieses Material wurde im Jahr 1942 bereitgestellt. Es enthält Zitate, Vorschläge für eine Musterrede, Gedichte und mehr. Diese Art von Material ist wichtig, da es die Vorlage für Tausende von Veranstaltungen im ganzen Land war.

Die Quelle: Die neue Gemeinschaft 8 (April 1942).

Unser Führer

Dass Deutschland in der Stunde seiner größten Not
einen Hitler hervorgebracht hat, beweist seine Lebenskraft.

– Bayreuth, 7. Oktober 1923 Houston Stewart Chamberlain

Bekräftigungen

Zur Zeit brauchen wir Mut und ein tapferes Herz, vor allem aber Vertrauen auf das, was uns das Schicksal gegeben hat, unseren Führer.

Gertrud Scholtz-Klink (Rede in Breslau am 19.10.1940)

Wenn der Führer ruft und befiehlt, muss jeder von uns gehorchen, ohne zu fragen, was er auch sagen mag. Mit dem Führer sind wir alles, ohne ihn sind wir nichts.

Hermann Göring

Ihr, die ihr die Fahnen und Banner tragt und hinter ihnen marschiert, denkt daran, dass ihr für die größte Sache kämpft, für die Deutsche in tausend Jahren gekämpft haben, und vergesst nicht, wer euch auch das Symbol gegeben hat, das zu dieser Idee gehört: Hitler!

Alfred Rosenberg

Das Höchste, was ein Mensch auf dieser Erde erreichen kann, ist, einer historischen Epoche seinen Namen zu geben und sie unauslöschlich mit seiner Persönlichkeit zu prägen. Das trifft im weitesten Sinne auf den Führer zu. Die heutige Welt ist ohne ihn nicht denkbar.

Dr. Joseph Goebbels 1939

Wenn man heute in Schweden, England, Frankreich, New York, Japan, China oder Afrika das Wort „Deutschland“ ausspricht, denkt jeder sofort an Adolf Hitler. Wenn man Hitler sagt, denkt jeder sofort an Deutschland. Adolf Hitler und Deutschland gehören zusammen. Sie sind zusammen eine Einheit. Noch nie hat das Schicksal einen Menschen so eng mit einer Nation verbunden wie Adolf Hitler und Deutschland.

Hans Schemm

Alle Nationen, die im Weltkrieg gekämpft haben, ehren einen „Unbekannten Soldaten“. In Paris ruht er unter dem Arc de Triumphe. In London findet er seine letzte Ruhe unter schwarzem Marmor in der Westminster Abbey. In Berlin wohnt er in der Reichskanzlei. Deutschland ist die einzige Nation, in der der „Unbekannte Soldat“ nicht tot, sondern lebendig ist.

Der schwedische Akademieprofessor F. Böök, Stockholm

Der Geburtstag des Führers

(Gliederung für eine Rede)

Geübte Historiker haben oft genug Kaiser und Könige gewürdigt, Adlige und Mächtige, mit dem schmeichelhaften Begriff „der Große“, ohne jedoch dafür zu sorgen, dass diese feinen Herren tatsächlich so in das Buch der Weltgeschichte eingegangen sind.

In Wirklichkeit sind die großen Männer der Geschichte selten. Es gibt sogar ganze Jahrhunderte, in denen eine überragende historische Gestalt fehlt.

Die historisch Großen sind jene wenigen Persönlichkeiten, die eine ganze Epoche mit ihrem Willen prägen, der in die Zukunft hineinlebt und die politische Ordnung völlig verändert.

Große Männer sind auch deshalb so selten, weil die Einheit von Idee und Wille, von Wollen und Handeln so selten erreicht wird.

Wenn wir heute den Geburtstag unseres Führers feiern und uns vor der Größe dieses Mannes verneigen, so haben wir als politisch denkende Menschen jenseits aller billigen äußeren Begeisterung das Recht und die Pflicht zu fragen, was hinter dieser Größe steht.

Getäuscht von der liberalen Oberflächlichkeit des bürgerlichen Zeitalters sagte man, der Charakter werde durch die Umwelt geformt. Der Führer widerlegt dies auf überzeugende Weise: Er hat sich seinen Willen und sein Wissen so hart erarbeitet, dass er zu einem der tiefsten Kenner nicht nur der deutschen Natur, sondern auch der tiefen politischen Zusammenhänge der Weltpolitik wurde. Die rücksichtslose Selbstdisziplin des Führers verlieh ihm die Stärke seiner Überzeugungen und die unerschütterliche Zuversicht eines Genies, das seine Ziele durch die volle Kraft seines Willens erreicht.

Der Führer hat nie etwas geschenkt bekommen, noch hat er sich etwas schenken lassen. Alles, was er hat, sowohl geistig als auch seelisch, hat er sich selbst erarbeitet! Die Schicksalsschläge, die er von klein auf erlitt, machten ihn härter und leidenschaftlicher. So entwickelte er einen Charakter, der nicht von einer mehr oder weniger feindlichen Umgebung abhängig war, sondern der sich gegen alle Widerstände behaupten konnte.

Der Weltkrieg war die letzte Bewährungsprobe seines Charakters: Mit Stolz hat der Führer immer gesagt, dass er als einfacher Soldat gelernt habe, die ganze Last des Krieges zu tragen! Der Krieg hat ihn nicht gebrochen, sondern ihn befähigt, die Wirklichkeit des Lebens klarer und deutlicher zu begreifen.

Als nach 1918 das Chaos über Deutschland hereinbrach, bewahrheitete sich die Weisheit jener Philosophen und Dichter, die verkündeten, dass nur der Charakter Niederlage und Zusammenbruch überstehen kann.

In den bekannten Worten des griechischen Tragödiendichters gibt es vieles, was mächtig ist, aber nichts, was mächtiger ist als der Mensch. Seine Worte finden einen erstaunlichen Beweis im Führer, einem einzelnen Mann mit einem Ziel, der seinen leidenschaftlichen Willen in einer Zeit einsetzte, der es an Willen mangelte. Ein einziger Mann verkündete die Freiheit in den Jahren der Sklaverei!

Nachfolgende Zeitalter werden den Führer als eine fast mythische Gestalt sehen, die nicht nur gegen den Strom einer wertlosen Epoche aufstand, sondern gegen eine ganze Lawine scheinbar unaufhaltsamen Schicksals. Er stand auf, als Deutschland im Nebel der Geschichte zu verschwinden drohte und änderte die Richtung der Geschichte.

Wir erinnern uns an die katastrophalen Jahre, die 1919 begannen. Wir erinnern uns an die Schande von Versailles, an die Versklavung Deutschlands, an die furchtbare internationale Willkür.

Während „wohlmeinende“ bürgerliche Kreise allenfalls davon träumten, dass eines Tages die Freiheit wieder über Deutschland leuchten würde, sinnierte und mühte sich der Führer, seine Idee von Freiheit zu verwirklichen, die die Mobilisierung der deutschen Seele zur Voraussetzung hatte. Jahrein, jahraus, erst unbemerkt, dann mit Argwohn, Neid und Spott überhäuft, wanderte der Führer durch Deutschland und weckte die Besten der Nation, führte sie zur Selbsterkenntnis, zwang sie unter seinen prophetischen Willen. Die nationalsozialistische Bewegung entwickelte sich als Sammlung derjenigen Deutschen, die nicht mehr etwas für sich selbst wollten, sondern nur noch an Deutschland und an das ewige Leben der Nation dachten.

Als 1933 die Machtergreifung kam, dachten die bürgerlichen Politiker wohl, der Führer habe das Ziel seines Kampfes erreicht. Diejenigen, die tiefer sahen oder zumindest ahnten, erkannten, dass dies nur der Ausgangspunkt für die zweite und schwierigste Phase des großen Kampfes des Führers war.

*

Die Geschichte lehrt, dass große revolutionäre geniale Ideen immer auf den erbitterten Hass der Welt stoßen und dass niemand an die Spitze eines Volkes gekommen ist, der nicht von allen alten Mächten mit Krieg bedroht wird.

Mit ungeheurer Entschlossenheit und klarem Wissen um den Lauf der Dinge ging der Führer daran, Deutschland wieder aufzurüsten und stark zu machen. Der Feind hatte nicht mehr die Freiheit, von einem Angriff auf das deutsche Volk zu träumen. Innerhalb weniger Jahre gelang es ihm, ein durch Staaten, Religionen, Diktate und Verträge gespaltenes Volk zu vereinen und das Deutsche Reich zum Heimatland aller Deutschen zu machen. Wir erinnern uns an diese Jahre des Aufbaus im Triumph eines leidenschaftlichen deutschen Freiheitswillens.

Es gab manche, die angesichts der aufziehenden Gewitterwolken um Deutschland nervös fragten, was das Schicksal für den Fall eines Krieges bereithielt.

Wir Nationalsozialisten, die den Führer als eine einzigartige historische Persönlichkeit sahen, die alle denkbaren Möglichkeiten in Betracht zog, waren und sind voller Zuversicht. Als die feindlichen Kräfte den Krieg begannen, bewies der Führer, dass er die Antwort auf die oft diskutierte Frage hatte, wer im Krieg das letzte Wort haben sollte, der Politiker oder der General. Es gab keine Trennung zwischen Politiker und General: Der Führer besaß beide Gaben!

Damit reihte er sich ein in die kleine stolze Gruppe jener Männer der Geschichte, die die Gesamtheit eines ganzen Volkes zu repräsentieren vermögen!

Wir selbst sind Zeugen der Siege, die kein anderer als der Führer errungen hat, und wir sind tief bewegt, wenn wir sehen, was ein Volk zu leisten vermag, das politisch und geistig durch die Hand eines solchen Mannes geeint ist.

Wir selbst haben den Zusammenbruch des alten Systems erlebt, wir selbst haben in einer zahlenmäßig unterlegenen Armee gekämpft, die überwältigend überlegene Armeen besiegte. Wir haben gelernt, daß die Leidenschaft des Willens und der freudigen Ideen Mauern aus Stahl und Beton überwindet.

Und dieser Krieg hat uns gezeigt, daß es nichts gibt, was bereitwilligen, furchtlosen Menschen, die von der Überlegenheit des Führers überzeugt sind, widerstehen kann.

Die Gesamtheit seiner Führung, die Einzigartigkeit seines Charakters haben alle wachen Menschen unseres Volkes hinter der Fahne des Reiches versammelt.

Wir haben nicht gefragt, wie lange der Krieg dauern wird, noch welche Aufgaben vor uns liegen. Nach jeder siegreichen Schlacht haben wir unsere Helme festgezogen und auf die nächsten Befehle des Führers gewartet.

Wir wissen, dass die Sehnsucht von Generationen nach Freiheit und Reich in dem Kampf, den wir im Namen des Führers führen, Wirklichkeit wird. Wir glauben an das Reich, das wir durch unsere Opfer erbauen, und wir wissen, dass dieses Reich die Heimat freier, ehrbarer, aufrechter und starker Menschen sein wird.

Wir kennen unseren historischen Auftrag: Ein Reich zu bauen, das dem alten und müden Europa eine neue, jugendliche, kraftvolle und gerechte Ordnung gibt!

Möge der Führer in den wachen und besonnenen Menschen seines Volkes jenen unbedingten aufopfernden und treuen Gehorsam finden, der seines Vertrauens würdig ist.

Wir haben gelernt, die Lebenswirklichkeit nicht als Problem, sondern als Kampfauftrag zu sehen. Unsere Loyalität verlangt, dass wir diesen Auftrag erfüllen, der uns ganz an den Führer als den Träger des Gesetzes bindet, dem wir gehorchen.

Kurt Eggers


HITLER

Viele Tausende von Euch stehen hinter mir,

Und Ihr seid ich und ich bin Ihr.

Ich habe keine Gedanken

Die nicht in Euren Herzen wohnen.

Und wenn ich Worte bilde, kenne ich keine

Die nicht mit Eurem Willen übereinstimmen.

Denn ich bin Du und Du bist Ich,

Und wir alle, Deutschland, glauben an Dich!

Baldur von Schirach

Worte des des Führers

Der Führer über den Kampf für die Einheit und Freiheit des deutschen Volkes

Ich trat in das politische Leben mit dem brennenden Wunsch ein, das deutsche Parteienleben zu zerstören und durch eine deutsche Volksgemeinschaft zu ersetzen.

Der Nationale Sozialismus ist keine Doktrin der Faulheit, sondern eine Doktrin des Kampfes, keine Doktrin des Glücks oder des Zufalls, sondern eine Doktrin der Arbeit, eine Doktrin des Kampfes und damit eine Doktrin des Opfers. So haben wir uns vor dem Krieg verhalten. Es war in diesem Jahr nicht anders, und es wird auch in Zukunft so bleiben.

Selbst wenn wir untergehen, muss Deutschland leben. Auch wenn das Schicksal uns einzeln besiegt, muss Deutschland leben. Und wenn wir Entbehrung und Leid hinnehmen müssen, muss Deutschland trotz Entbehrung und Leid bestehen.

Nichts Großes auf dieser Welt wird den Menschen geschenkt. Alles muss erbittert erkämpft werden. Auch der Aufstieg eines Volkes geschieht nicht einfach, auch er muss erkämpft werden.

Aber das Problem darf nicht nur eine logische Folge dieser Tendenz sein.

Wir dürfen nicht fragen, was wir morgen oder übermorgen tun sollen, sondern die Führung der Bewegung muss Jahrzehnte in die Zukunft schauen. Unsterbliche, ethische, unvergängliche Ideen sollten auch für die Menschen in fernen Jahrhunderten so hell leuchten.

Wenn du glaubst, dass du frei sein musst, dann erkenne, dass dir nichts die Freiheit geben wird als dein eigenes Schwert.

Mein ganzes Leben bis zu meinem letzten Atemzug hat ein Ziel: Deutschland wieder frei, gesund und glücklich zu machen.

Der Führer über den Kampf um das Reich

Keine Macht hat das Recht oder die Kraft, den Weg eines Volkes zu bestimmen, das nicht dies und nur dies will: Ein starkes Reich, ein stolzes Volk, so groß und so stark, dass jeder Deutsche wieder behaupten kann: Ich bin ein Deutscher, und ich bin stolz darauf.

Der Führer am 31.7.1937 in Breslau

Seit dem Tage, an dem ich mein politisches Leben begann, habe ich nur ein Ziel: Die Freiheit des deutschen Volkes wiederzugewinnen, die Kraft und Macht unseres Reiches aufzubauen, die Zersplitterung unseres Volkes im Innern zu überwinden, die Schranken im Auslande zu beseitigen und seine wirtschaftliche und politische Unabhängigkeit zu sichern.

Antwort des Führers an Roosevelt im Reichstag, 28. April 1939

Ich habe noch einmal die Uniform angezogen, die mir die heiligste und kostbarste ist. Ich werde sie erst nach dem Sieg ausziehen, sonst lebe ich nicht mehr!

Als Nationalsozialist und deutscher Soldat beginne ich diesen Kampf mit einem starken Herzen. Mein ganzes Leben ist nichts anderes gewesen als ein Kampf für mein Volk, für seine Auferstehung, für Deutschland. Dieser Kampf ist eine Bejahung des Glaubens an dieses Volk. Ein Wort habe ich nie gelernt: Kapitulation!

Der Führer am 1.9.1939

Wir werden alles tun, was in unserer Kraft steht, um unseren Feinden zu widerstehen. Ein Geist ist in diesem Lande entstanden, wie ihn die Welt noch nie besiegt hat! Ein treuer Gemeinschaftssinn hat unser Volk ergriffen! Kein Volk der Welt wird uns das nehmen, was wir nach so langem Umweg über den inneren Zwist errungen haben und was uns so stolz macht gegenüber anderen Völkern. Im Zeitalter der jüdisch-kapitalistischen Geld-, Standes- und Klassenherrschaft steht der nationalsozialistische Volksstaat als unerschütterliches Denkmal der sozialen Gerechtigkeit und der klaren Vernunft. Er wird nicht nur diesen Krieg, sondern das kommende Jahrtausend überleben!

Ein Imperium wird zusammenbrechen. Herr Churchill mag glauben, dass es Deutschland sein wird, aber ich weiß, dass es England sein wird!

Adolf Hitler, 30.1.1942

Wenn die Vorsehung mich bewahrt, wird mein Stolz sein, zu dem großen Friedenswerk zurückzukehren, das ich noch vorhabe! Weil ich aber glaube, daß die Vorsehung will, daß dieser Kampf nach ihrem geheimnisvollen Willen geführt wird, bitte ich nur darum, daß die Vorsehung mir die Last dieses Kampfes anvertraut. Ich will sie tragen und werde mich vor keiner Verantwortung scheuen. Ich will zu jeder Zeit annehmen, was kommt. Ich will jede Verantwortung tragen, wie ich sie in der Vergangenheit getragen habe.

Heute fühle ich mich nur als der erste Musketier des Reiches.

Adolf Hitler, 30.1.1942

Was damals nur ein Parteiprogramm war, ist heute die These einer neuen und besseren Welt im Werden.

Hauptquartier, 24. Februar 1942 Adolf Hitler

Gedichte an den Führer

Eid auf den Führer
Wir stehen wie Mauern um dich Mit Treue und Geduld. Kein Opfer ist so groß und schwer, Wir stehen in deiner Schuld. Wir kämpfen schweigend den heiligen Krieg, den dein Wort uns heilig macht. Wir kennen nur eins: den Sieg, und Deutschlands Ewigkeit. Wir wissen, dass dein Werk gelingt, Weil Gott in deinem Herzen ist. Deinem Sieg folgt der Friede, der Friede für alle Welt.

Gerhard Schumann

An den Führer
Als wir in den Wäldern an der Grenze lagen, Mit dem Gestern des friedlichen Aufbaus hinter uns, Mit den entscheidenden Schlachten des Morgens vor uns, da wandten sich unsere Gedanken an Dich, Führer der Deutschen. Einst riefst du uns zur Idee der Nation. Wir kamen aus allen Winkeln Und lernten von deinem Beispiel Die Sehnsucht zu handeln. Das Reich war für uns kein Traum mehr. Durch Dich wurde es Wahrheit und Wirklichkeit. Führer! Unsere Fäuste wurden hart von der Tat, vom Kampf. Unsere Augen wurden klein, weil wir in die Ferne blickten. Du riefst dein Volk zum Kampf für die Ordnung in diesem Teil der Welt. Wir lernten zu sehen und spürten das Ziel Deines Willens. Führer, Du gabst uns den Ruf zum Kampf. Wir führen Deinen Willen aus Im Sturmangriff zum Sieg. Du warst in uns. Und Du bist der Sieg. Du bist auch das Reich, das wir aufbauen.

Kurt Eggers


Unsere Zeremonien

Gedenkfeiern für 20. April 1942

Geburtstag des Führers

Der Geburtstag des Führers ist ein Feiertag des deutschen Volkes, der schon tief im Bewusstsein des ganzen Volkes verwurzelt ist.

Durch die Verbundenheit des Führers mit der Wehrmacht als Oberbefehlshaber wird er eine militärische Note haben. Dieser kommt durch militärische Zeremonien zum Ausdruck, besonders nach dem Krieg durch die große traditionelle Führerparade.

Seit der Zeit des Kampfes lag dieser Tag in der besonderen Verantwortung der Gau-, Kreis- und Ortsgruppenorganisationen.

Am Vortag (Sonntag, 19. April) werden die Zehnjährigen in die Deutsche Burschenschaft oder in die Mädchenschaft aufgenommen.

Diese Zeremonie liegt nicht nur in der Verantwortung der Gruppen selbst, sondern der gesamten Bevölkerung, insbesondere der Eltern.

Die Vereidigung der politischen Führer usw. fand früher am 19. April statt. Daran nahm auch die ganze Bevölkerung teil, nicht nur die Partei und ihre Gliederungen und angeschlossenen Organisationen.

Die Vereidigung wird in diesem Jahr nicht stattfinden.

Der 20. April 1942 ist ein Arbeitstag, ein Tag der Arbeit für Führer und Volk.

Am Abend wird die Partei alle Gliederungen, Organisationen und Bürger zu einer Feierstunde zusammenführen.

Wo es die örtlichen Verhältnisse erfordern, kann stattdessen eine Feierstunde am Sonntagmorgen oder -abend stattfinden.

In diesem Heft sind Zitate aus Schriften und Reden des Führers abgedruckt, damit er selbst zu uns sprechen kann.

Die Worte des Führers sind nach der chronologischen Entwicklung unserer Bewegung, des deutschen Volkes und des Großdeutschen Reiches geordnet, dessen Träger und Schöpfer der Führer ist.

Es gibt drei Abschnitte. Der erste umfaßt den Beginn der politischen Laufbahn des Führers und seinen Kampf um die Seele des deutschen Volkes bis zur Machtergreifung am 30. Januar 1933.

Der zweite Abschnitt umfaßt den Kampf des Führers um die Einheit des deutschen Volkes im heutigen Großdeutschland.

Der dritte Abschnitt umfaßt die wichtigsten Ereignisse im Kampf um die Freiheit des Reiches.

Wir brauchen nicht zu versuchen, seine Taten zu würdigen, denn unsere Worte könnten dem niemals gerecht werden. Die großen Leistungen und Erfolge des Führers sprechen von sich aus kraftvoll genug zu uns.

Dieses Heft bietet für jede Situation in den Gauen, Kreisen und Ortsgruppen geeignetes Material, Richtlinien, Vorschläge und Beispiele für die Feier des Führergeburtstages.

Weiteres Material finden Sie in Die neue Gemeinschaft, Heft 51, März 1941.

Gestaltung der Feierlichkeiten

Die Feierlichkeiten anlässlich des Führergeburtstages müssen natürlich besonders würdig gestaltet werden. Wir müssen aber auch bedenken, dass es weder der Wunsch des Führers ist, noch angesichts der Schwere des Krieges angebracht ist, aufwendige Feierlichkeiten durchzuführen.

Die Partei will ihre tiefe Verbundenheit mit dem Führer zum Ausdruck bringen, Dank sagen und ihre Treue erneuern: Führer befiehl, wir folgen dir!

Auch unsere Feierlichkeiten müssen der Zeit entsprechen. Wir stehen mitten in einem Kampf um die Existenz des deutschen Volkes.

Der Staatsmann und Heerführer Adolf Hitler steht als Führer an der Spitze dieses Kampfes!

Die Ansprache des Parteiführers steht im Mittelpunkt des Festaktes, der vom Kampf zwischen zwei Welten, von der Größe der Zeit und vom kommenden Endsieg spricht.

Der Raum für die Feier

Der Raum, in dem die Feier zum Geburtstag des Führers stattfindet, muss sorgfältig vorbereitet werden.

Die Dekoration muss einfach, aber würdevoll sein.

Im Mittelpunkt sollte, wenn möglich, eine Büste des Führers stehen, die mit Blumen und Grünzeug geschmückt ist.

Die Größe der Büste muss der Größe des Raumes entsprechen.

Wenn keine Büste des Führers vorhanden ist, schmücken Sie den Raum mit Hakenkreuzfahnen oder durch einen künstlerisch angemessenen Adler oder ein Bild des Führers.

Sie sollten nicht zu viele Symbole haben!

Die Elemente

Die Vorschläge für die Musik umfassen eine Auswahl an Musikstücken, die von den einfachsten bis zu den schwersten reichen.

Die gesprochenen Texte sollten von ausgewählten Sprechern vorgetragen werden, die in der Lage sind, die Aussagen des Führers würdig und einfach, ohne übermäßige Emotionen, echt und wahrhaftig zu lesen. Keine Theatralik, sondern Einfachheit.

Wenn möglich, einen guten Chor oder eine Gesangsgruppe einsetzen.

Das HJ oder der BDM sollten immer verwendet werden.

Einfach, aber nicht primitiv

Praktische Gedanken zur Vorbereitung und Durchführung von Zeremonien

Der Herausgeber der Neuen Gemeinschaft hat es leicht, wenn er in Berlin hinter seinem berühmten Schreibtisch sitzt und Vorschläge und Beispiele für Zeremonien ausarbeitet. Er sieht die praktischen Schwierigkeiten nicht und vergisst, dass in ländlichen Gebieten keine Symphonieorchester zur Verfügung stehen, dass es in manchen Gegenden überhaupt keine Musikgruppen gibt oder keine ausgebildeten Redner, dass Räume fehlen usw.

Das zumindest mag mancher politisch Verantwortliche da draußen denken, wenn er die Vorschläge der Neuen Gemeinschaft betrachtet.

Das ist nicht der Fall.

Wer die Vorschläge für Zeremonien in der Neuen Gemeinschaft aufmerksam liest, wird sehen, dass alle Situationen berücksichtigt sind.

Wir beginnen mit den einfachsten Vorschlägen, die für die überwältigende Mehrheit der lokalen Situationen passen werden. Das Motto lautet: Sei einfach, aber nicht primitiv.

Die Mitarbeiter der Neuen Gemeinschaft haben alle praktische politische Erfahrung und sind niemals theoretisch. Wir machen praktische Vorschläge aus Erfahrung. Ein Beispiel:

Wie kann eine ländliche Gruppe, die keine musikalischen Mittel zur Verfügung hat, den Geburtstag des Führers feiern?

Die Vorbereitung

Der politische Leiter, der Propagandaleiter und der Kulturleiter (und ein Parteimitglied kann alle drei Positionen innehaben) werden im Vorfeld das entsprechende Heft der Neuen Gemeinschaft durchgesehen und entschieden haben, welches Musterprogramm zu den örtlichen Gegebenheiten passt.

Dann geht es an die Einteilung und Vorbereitung der Feier. Es werden Vorleser gefunden, ältere Hitlerjungen, SA- oder SS-Männer. Wenn es ein Klavier gibt und jemanden, der es spielen kann, wird die Musik gefunden und geübt. Wenn es kein Instrument gibt, proben die Hitlerjugend und der Bund Deutscher Mädel oder ein Schulchor die Musik. Der Parteiführer bereitet seine Rede vor.

Das Programm wird mehrmals geprobt, bis alles reibungslos klappt.

Mit einfachsten Mitteln wird dann der Raum eingerichtet und dekoriert. In der Regel wird dies ein Raum in einem Restaurant sein.

Erinnerungen an andere Organisationen müssen aus diesem Raum entfernt werden. Vorhandene Papiergirlanden werden entfernt, Brauereiplakate und ähnliche „Dekorationen“ werden abgenommen, ebenso wie alle anderen ablenkenden Elemente.

Nach einer gründlichen Reinigung wird der Raum für die Zeremonie vorbereitet.

Ein Podium wird ausgewählt. Das Podium wird mit einer Büste des Führers oder mit Fahnen geschmückt. Wenn kein Podium vorhanden ist, werden die Seiten des Raumes genutzt. Das Podium steht im Mittelpunkt und sollte entsprechend geschmückt sein.

Die entsprechende Anzahl von Stühlen wird aufgestellt.

Sind diese Vorbereitungen abgeschlossen, wird die gesamte Zeremonie noch einmal von allen Beteiligten geprobt.

Der Ablauf der Zeremonie

Die Bürger haben ihre Plätze eingenommen.

Nachzügler werden nicht zugelassen. Der Chor der Hitlerjugend und des Bundes Deutscher Mädel hat seinen Platz eingenommen. Jedem Teilnehmer sind die Texte der Lieder ausgehändigt worden. Die Zeremonie beginnt:

1. Einzug der Fahnen: Fanfare oder Trommelwirbel der Jungmannen oder ein Lied: „Raise our Flags…“

2. Das Publikum singt: „A Young Nation Rises…“ … W. Altendorf (Es schadet nicht, wenn jemand aufsteht und sagt: „Wir werden jetzt gemeinsam das Lied singen … Das Klavier wird die Melodie spielen, der Chor wird die erste Strophe singen.“

3. Sprecher (Spricht aus dem Stegreif oder liest schlicht und einfach vor, natürlich kein „Schauspiel“). Erster Sprecher: „Das Geburtshaus des Führers“ aus Mein Kampf

4. Der Chor singt „Nichts kann uns rauben“ … H. Spitta, oder das Klavier spielt eine Melodie.

5. Zweiter Sprecher: …ein unbekannter Soldat wurde ins Krankenhaus gebracht…. Erster Sprecher: …und beschloss, Politiker zu werden… aus Mein Kampf.

6. Fanfare oder Trommelwirbel.

7. Zweiter Redner: Der Führer über den Kampf um die Einheit und Freiheit des deutschen Volkes. Erster Redner: Der Führer über den Kampf um das Reich.

8. Lied (wie oben): … Die Erde schafft das Neue: … H. Spitta

9. Rede des Parteivorsitzenden (Es ist nicht notwendig, dass der Parteivorsitzende eine eigene Rede schreibt oder aus dem Stegreif spricht. Die in diesem Heft bereitgestellte Rede kann einfach abgelesen werden. Der Redner muss aber mit dem Inhalt der Rede vertraut sein und sie mehrmals geübt haben. Auch hier gilt: schlicht und einfach, wahr und echt.)

10. Fanfare oder Trommelwirbel.

11. Zweiter Redner: „Schwur auf den Führer“ … Soldat Gerhard Schumann

12. Lied: „Deutschland, heiliges Wort“ … G. Blumensaat (Dies kann auch von den Zuhörern gesungen werden, aber es ist besser, den Chor allein singen oder die Melodie auf dem Klavier spielen zu lassen.)

131, Der Parteivorsitzende schließt die Feier mit einem Gruß an den Führer: „Wir grüßen unseren Führer, den ersten Soldaten des Großdeutschen Reiches, mit unserem Schlachtruf: ‚Adolf Hitler! Sieg-Heil…!'“

14. Das Publikum singt die Nationalhymne und das Horst-Wessel-Lied.

15. Die Fahnen ziehen ein (Fanfare, Trommelwirbel oder die nächste Strophe des Liedes „Hisst unsere Fahnen….“)

Die Zeremonie ist beendet!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.