Beliebt in Gegenden von New York, New Jersey und Pennsylvania, verzaubern Häuser im Dutch Colonial Revival die Amerikaner seit langem mit ihrem urigen und gemütlichen Aussehen. Was ist es, das diese Häuser so faszinierend macht? Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf ihre Präsenz in der amerikanischen Geschichte werfen.
Wann waren holländische Kolonialhäuser populär?
Im frühen 17. Jahrhundert beschlossen die Holländer, sich anderen europäischen Kolonisatoren im Hype anzuschließen und nach Amerika zu reisen. Die Niederländer waren in der Alten Welt als Meister des Maurerhandwerks bekannt, und die von ihnen errichteten Wohnhäuser waren typischerweise aus lokalem Stein oder Ziegelstein und nicht wie die Holzfassaden anderer europäischer Kolonialhäuser.
Der Begriff „Dutch Colonial“ tauchte erst im 20. Jahrhundert auf, als die Amerikaner begannen, ihre kolonialen Wurzeln zu romantisieren und die Architektur der ursprünglichen Siedler zurückzubringen. Dutch Colonials waren in den 1920er und 30er Jahren sehr beliebt, vor allem in den Regionen, in denen sich die holländischen Siedler ursprünglich niedergelassen hatten.
Was macht ein Dutch Colonial aus?
Das Gambrel-Dach
Auch als holländisches Dach oder Scheunendach bezeichnet, sind Gambrel-Dächer ein unverkennbares Zeichen der holländischen Kolonialarchitektur. Das Dach hat zwei Schrägen, eine in leichtem Winkel und die nächste viel steiler. Dies schafft eine nutzbare obere Ebene, ohne eine ganze zweite Etage zu bauen; eine materialsparende Entscheidung, die den holländischen Kolonisatoren auch half, die Steuern für zweistöckige Häuser zu vermeiden (das Haus ist technisch gesehen 1 ½-stöckig).
Gauben in Hülle und Fülle
Ob Giebel-, Walm-, Schuppen- oder Bauernhausstil (wie oben gezeigt), Gauben sind bei holländischen Kolonialhäusern sehr verbreitet. Wie das Giebeldach dienen sie dazu, Licht und Platz zu schaffen, ohne ein ganzes zweites Stockwerk zu bauen.
Doppelflügelfenster
Diese mehrflügeligen Fenster – meist mit sechs oder acht Fenstern in der oberen Hälfte – sind nicht nur bei holländischen Kolonialhäusern zu finden, sondern auch häufig zu sehen. Zusammen mit anderen Merkmalen des Hauses tragen sie zu einer gemütlichen und behaglichen Ästhetik bei.
Freiliegender Kamin
Wie jedes Haus vor der Elektrifizierung, verließen sich die Dutch Colonials auf den Kamin, um das Haus zu heizen und zu kochen. In der Vergangenheit war es üblich, einen Kamin an beiden Enden des Hauses zu haben; heutzutage gibt es in Häusern im holländischen Kolonialstil typischerweise nur einen Kamin. Der freiliegende Schornstein ist typisch für die holländische Architektur, denn auch hier waren die Holländer Meister des Steinmetzhandwerks.
Überdachte Veranden
Wie bei den Craftsman-Häusern haben auch die Dutch Colonials eine breite, überdachte Veranda. Säulen stützen das Dach, und oft gibt es ein Geländer um die Veranda herum, um einen schattigen Platz zu schaffen, an dem man die Natur genießen kann.
Dutch Door
Man könnte es eine Scheunentür, eine Stalltür oder eine doppelflügelige Tür nennen, aber die Bedeutung ist dieselbe: Eine Tür mit einem horizontalen Schnitt in der Mitte, so dass die obere Hälfte geöffnet werden kann, während die untere Hälfte geschlossen bleibt. Heutzutage sind diese Türen eher ein Luxus oder eine Sitte, aber die holländischen Kolonisatoren waren von ihnen sehr angetan. Durch das Öffnen der oberen Hälfte konnte die Luft durch das Haus zirkulieren, während das Schließen der unteren Hälfte die Kinder drinnen und das Vieh draußen hielt.
Gesamtsymmetrie
Holländische Kolonialhäuser sind von Natur aus symmetrisch, aber da an beiden Seiten leicht Flügel angefügt werden können, ist dies keine Voraussetzung. Dutch Colonial Revivals und moderne Versionen dieses Baustils haben eher Seiteneingänge oder asymmetrische Fassaden.
Welche Botschaft vermitteln die Häuser im holländischen Stil?
Bei Häusern im holländischen Kolonialstil dreht sich alles um Funktionalität: Das Scheunentor, bei dem nicht die gesamte Tür geöffnet werden muss, das nutzbare Obergeschoss, ohne dass ein ganzes zweites Stockwerk gebaut werden muss, und die doppelten Kamine, um den offenen Innenraum zu beheizen – all das zeigt, dass diese Häuser Wert auf Praktikabilität legen. Diese Häuser sind gemütlich und einladend und sollen ein komfortabler Ort sein, an dem Familie und Freunde zusammenkommen.
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Mia Zozobrado arbeitet seit 2019 als Content Writer bei Builders Digital Experience (BDX). Als Absolventin der Southwestern University mit einem Abschluss in Englisch, ist Mia leidenschaftlich über das geschriebene Wort und das Herstellen von Verbindungen. Außerhalb der Arbeit ist Mia auch im Vorstand der Writers‘ League of Texas tätig.