Als jemand, der das Skifahren liebt, weiß ich, dass es immer Möglichkeiten gibt, mein skifahrerisches Können zu verbessern und somit meinen Spaß und meine Freude an den Bergen jede Saison zu maximieren. Von kurzen Schwüngen und Carving über Parkskifahren bis hin zu hüfttiefem Pulverschnee: Es braucht nur einen kleinen Durchbruch in Ihrer Technik, um Ihnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern! Wir haben einen langjährigen Skilehrer gebeten, neun Möglichkeiten aufzulisten, mit denen der Durchschnittsmensch in diesem Winter sein Skifahren verbessern kann:
Kurzschwünge
Eine nützliche Fähigkeit, die man beherrschen sollte, sind Kurzschwünge, also parallele Schwünge in schneller Folge, die vor allem auf schmalen Pisten eingesetzt werden. Diese elegante Technik sorgt dafür, dass Sie insgesamt mit einer konstanten Geschwindigkeit die Piste hinunterfahren.
Niks Tipp: Drehen Sie die Skier mit den Beinen. Ein fester, zentrierter Stand und gute Kantenbewegungen erlauben es Ihren Beinen, alle Bewegungen auszuführen und helfen, Ihren Oberkörper ruhig zu halten. Stellen Sie sich vor, Sie fahren durch einen winzigen Tunnel, in dem Sie sich ducken müssen, um nicht mit dem Kopf anzustoßen. Eine nützliche Übung ist der Hockeystopp, der im Grunde eine parallele Drehung in ein seitliches Gleiten bis zum Stopp ist. Der Hockeystopp ist die effizienteste Art zu stoppen, da er den größtmöglichen Widerstand bietet.
Carving
Für Skifahrer, die Geschwindigkeit lieben, ist das Hinunterrasen eines Hügels mit einem echten Carving eines der anmutigsten Manöver des Skifahrens. Echtes Carven von Kante zu Kante ist vor allem für weite Pisten gedacht.
Niks Tipp: Um den perfekten Schwung zu carven, müssen Sie Ihre Skier so früh wie möglich in der Kurve auf die Kante bringen. Das geht am besten, wenn man gerade den Hang hinunterfährt, indem man die Knie überschlägt, so dass sich die Skikanten in den Schnee graben und die Skier über den Hang lenken. Die Skier müssen so auf die Kanten gestellt werden, dass die Skier beim Drehen in den Schnee „schneiden“ und nicht rutschen oder abdriften. Das bedeutet, dass Sie Ihr Gewicht frühzeitig von einem Ski auf den anderen verlagern und dann Ihren Körper neigen, um die Skier auf die Kante zu stellen. Sobald Sie auf dem Außenski balancieren, strecken Sie die Beine unter dem Körper aus, so dass Ihr Körper den Hang hinunter geneigt ist – achten Sie darauf, dass Ihr Körper gerade ist, nicht in der Taille gebeugt. Mit ein wenig Übung werden Sie bald in der Lage sein, die Fliehkräfte während der parabolischen Kurven zu genießen.
Steeps
Steeps zu fahren ist ein aufregendes und herausforderndes Erlebnis, aber es erfordert ein hohes Maß an Vertrauen und Kontrolle.
Niks Tipp: Weniger geübte Skifahrer können das seitliche Gleiten nutzen, um einen Hang in einer sehr steilen Traverse hinunterzufahren: Gewicht über dem Abfahrtsski, wobei der Oberkörper in Abfahrtsrichtung zeigt. Erfahrene Skifahrer nutzen die Aufwärts- und Abwärtsbewegung, um die Skier durch die Kurven zu treiben. Dies wird ein bisschen wie ein Sprung verwendet, wenn die Skier über den Hang kommen, ist unser Körpergewicht von der letzten Kurve nach oben geworfen worden und es gibt nicht so viel Druck auf die Skier. Schwingen Sie Ihre Skier über die Falllinie, um Ihre Geschwindigkeit zu kontrollieren. Diese Technik kann eine bemerkenswerte Ergänzung Ihrer Trickkiste sein, erfordert aber ein wenig Übung. Nützliche Übungen sind das seitliche Rutschen und der Hockeystopp.
Schwierige Bedingungen
Es gibt Tage, an denen es morgens extrem eisig ist, und im Laufe des Tages beginnt der Schnee zu schmelzen, und die Pisten können sehr schnell sehr klumpig werden. Hier sind ein paar Tipps von Nik, die Ihnen vielleicht helfen, Ihr Spiel zu verbessern.
Niks Tipp: Wenn die Pisten vereist sind, halten Sie Ihre Geschwindigkeit niedrig. Versuchen Sie, Ihre Kanten so viel wie möglich zu nutzen und das Gewicht auf den Abfahrtsski zu verlagern. Wenn nötig, können Sie immer seitlich rutschen, um eine vereiste Piste hinunterzufahren. Bei weichen Schneeverhältnissen kann der Schnee viel bewegt werden, und dann fangen die Buckelpisten erst richtig an zu entstehen. Bei weichem Schnee haben die Skier normalerweise viel Kontrolle, da sich die Kanten gut in den Schnee eingraben können, und Sie können die Unebenheiten nutzen, um Ihre nächste Kurve einzuleiten. Halten Sie Ihre Beine die ganze Zeit über eng zusammen.
Freestyle Skifahren: Switch, Jumps, Rails & Boxen
Freestyle-Skifahren sieht umwerfend aus und gibt Ihnen eines der größten Hochgefühle, die Sie jemals auf dem Schnee spüren werden. Aber wie um alles in der Welt schaffen Sie den Übergang vom Herumkurven auf der Piste zu den Sprüngen, Rails und Boxen eines Terrainparks? Ein sehr wichtiges Manöver ist die Fähigkeit, rückwärts zu fahren, der sogenannte Switch.
Niks Tipp: Führen Sie grundlegende Parallelschwünge switch auf einer leichten und weit geöffneten Piste aus. Leiten Sie einen Switch-Turn ein, indem Sie in Fahrtrichtung schauen, eine Grundregel beim Switch-Skifahren. Wenn Sie einen Kicker in einem Terrain Park anfahren, beginnen Sie mit einem geraden Sprung. Wenn Sie auf die Absprungrampe treffen, müssen Sie sich nach vorne lehnen, um Ihr Gewicht über der Mitte der Skier zu halten. Üben Sie den Absprung von kleineren Sprüngen, bis Sie fähig und selbstbewusst genug sind, etwas Größeres zu versuchen. Finden Sie einen geeigneten Platz, um Ihre ersten Drehungen auszuführen – während Sie sich in der Luft drehen, schauen Sie auf den Boden und schätzen Sie Ihren Landeplatz ein. Der 50/50-Slide oder der gerade Lauf über die Box ist das erste und einfachste Manöver, das Sie ausprobieren können. Versuchen Sie, genau auf Ihrer Mitte zu bleiben und gleiten Sie aus. Ausweichen ist uneffektiv und führt zu einem Sturz! Nachdem Sie den Slide (Geradeauslauf) über die Funbox gemeistert haben, ist das nächste Manöver, das Sie in der Progression versuchen sollten, der Board Slide. Springen Sie auf die Boxoberfläche und drehen Sie gleichzeitig den Unterkörper, um die Skier in eine 90-Grad-Seitenrutsche zu bringen, und drehen Sie den Oberkörper gegenläufig, um die Unterkörperdrehung bei 90 Grad zu stoppen. Prüfen Sie immer zuerst die Eigenschaften – Boxen sind rutschig und man kann leicht herunterfallen.
Mogul-Skifahren
Um Buckelpisten gut zu fahren, müssen Sie ein echtes Gefühl für das bekommen, was Sie tun, und in der Lage sein, die Buckelpisten mit Vertrauen anzugreifen, egal wie sie beschaffen sind. Dies ist die Königsdisziplin des Skifahrens und kann nur durch Übung erreicht werden. Um durch die Buckelpiste zu fahren, sollten Sie Kurzschwünge beherrschen (siehe #1).
Niks Tipp: Nutzen Sie die „Aufwärtskraft“ der Unebenheit, um Ihre Skier sanft um sie herum zu drehen. Wenn Ihre Skier jede Unebenheit erreichen, lassen Sie Ihre Knie nach oben in Richtung Ihrer Brust drücken. Dazu drehen Sie die Füße nach dem Erreichen der Unebenheit bergab. Dies nennt man die „Absorptionstechnik“. Halten Sie die Beine eng zusammen und fahren Sie in den Mulden zwischen zwei Buckeln. Beginnen Sie damit, auf kleinen Buckeln auf leichten Pisten bergab zu fahren und machen Sie sie dann auf größeren Buckeln auf allmählich steileren Pisten.
Gängige Fehler
Rücklehnen, Neigung, Verdrehen: Wenn Menschen das Skifahren lernen, gibt es viele häufige Fehler, die sie machen. Hier sind drei der häufigsten Fehler aufgelistet, mit Ratschlägen, was Sie versuchen sollten, um sie nicht zu machen.
Niks Tipp: Wenn Sie Ihren Schwerpunkt nach hinten verlagern, werden Sie bald feststellen, dass Ihre Muskeln und Beine mit Ihnen reden. Wenn Sie einen hohen Stand einnehmen, indem Sie Ihre Beine lang halten, müssen Sie weniger in die Hocke gehen und/oder erhebliche Absorptions- oder Streckbewegungen ausführen, was bedeutet, dass Sie beim Skifahren viel weniger Ermüdung verspüren werden. Ihr Gewicht sollte nach vorne verlagert werden, so dass Ihre Schienbeine auf die Vorderseite der Skischuhe drücken und die Skier gleichmäßig in den Schnee drücken. Eine nützliche Übung ist es, mit den Händen nach vorne zu fahren. Viele Skifahrer lehnen sich am Ende einer Kurve bergauf (Neigung), was zu einer instabilen Situation führt, da sich das Gleichgewicht auf dem inneren, bergauf gerichteten Ski befindet und nicht auf dem äußeren, bergab gerichteten Ski. Stellen Sie sich bei jeder Kurve vor, dass Sie auf der Außenseite der Kurve einen roten Knopf drücken müssen. Der Körper sollte über den Abfahrtsski schauen, wobei die Schultern im gleichen Winkel wie die Skispitzen stehen. Das Verdrehen des Oberkörpers ist oft ein eher unbewusster Fehler, der den Leuten nicht wirklich bewusst ist, dass sie ihn machen. Um diese Verdrehung zu vermeiden, muss sich die innere Schulter mehr drehen.
Powder Skiing
Durch frischen Powder zu gleiten ist zweifellos das schönste Gefühl auf Skiern, wenn man weiß, was man tut! Die folgenden Powder-Tipps sollen Ihnen helfen, die Kunst des Cruisens durch das „tiefe Zeug“ zu meistern.
Nik’s Tipp: Im Tiefschnee gibt es mehr Widerstand, bauen Sie daher zunächst genügend Geschwindigkeit auf, bevor Sie einen „federnden“ Rhythmus etablieren, indem Sie beide Skier gleichzeitig entlasten, drehen und belasten. Zwingen Sie die Skier nicht zum Drehen oder Springen – warten Sie stattdessen darauf, dass der Schnee am Ende Ihrer Drehung ein „Sprungbrett“ unter Ihren Skiern aufbaut, bevor Sie diese Kraft nutzen, um Ihre Skier zu entlasten und es Ihnen zu ermöglichen, sich über den Pulverschnee zu erheben und noch einmal einzutauchen. Bauen Sie einen flüssigen Rhythmus von kurzen, gleichmäßigen Schwüngen auf – der Rhythmus ist der Schlüssel zum Powder-Skifahren und ermöglicht es dem Schnee, die Schwünge für Sie zu machen, wenn es tiefer wird. Verbannen Sie den Mythos, dass Sie sich „zurücklehnen“ müssen! Spezielle „Powder-Ski“ sind sehr breit und haben oft eine Rocker-Konstruktion an der Spitze und am Ende, was das Powder-Skifahren viel einfacher macht. Skifahren abseits der Piste birgt auch die Gefahr von Lawinen, daher sollte man am besten in Gruppen fahren, wobei jeder mit einer geeigneten Lawinenausrüstung ausgestattet ist.
Sicherheitstipps für das Gelände
Das Gelände ist ein fantastischer Ort zum Spielen. Gehen Sie die folgenden Tipps durch und behalten Sie sie im Hinterkopf, bevor Sie sich für einen Tag über die Grenzen des Skigebiets hinaus begeben, um ein lustiges und sicheres Erlebnis zu gewährleisten.
Niks Tipp: Schauen Sie gleich am Morgen auf der Website Ihres örtlichen Lawinenzentrums nach, um die lokale Lawinenvorhersage zu erhalten. Informieren Sie sich darüber, wie Sie das Risiko von Verletzungen oder Tod durch Lawinen durch Ihr eigenes Handeln und Bewusstsein verringern können. Wenn Sie sich ins Gelände/Lawinengebiet wagen, tragen Sie die gesamte erforderliche Sicherheitsausrüstung bei sich, einschließlich LVS-Gerät/Suchgerät, Schaufel, Sonde, Erste-Hilfe-Kit und ein Mobiltelefon, um Hilfe zu rufen. Die Verwendung eines Lawinen-Airbags erhöht Ihre Chancen, von einer Lawine verschont zu bleiben. Seien Sie sich bewusst, dass Ihre Ausrüstung Ihnen hilft, einen sichereren und spaßigeren Tag zu haben – sie garantiert nicht Ihre Sicherheit. Fahren Sie immer mit einem Partner Ski oder fahren Sie mit einem Partner und behalten Sie ihn immer im Blick. Tragen Sie das Lawinenverschüttetensuchgerät – angeschaltet! – immer am Körper und führen Sie einen letzten Check mit dem LVS-Gerät durch, bevor Sie Ihr Abenteuer beginnen. Üben Sie regelmäßig mit Ihrer Lawinenschutzausrüstung und denken Sie daran, dass Ihre Ausrüstung nur dann funktioniert, wenn Sie sie bei schlechten Bedingungen sicher und effizient einsetzen können. Nehmen Sie an einem Lawinensicherheitskurs teil und lernen Sie regelmäßig die Grundlagen der Lawinenkunde. Wenn Sie im Urlaub sind, holen Sie das Beste aus Ihrer Reise heraus, indem Sie einen professionellen Backcountry-Guide engagieren. Er wird das Erlebnis auf Ihre Wünsche abstimmen und einen spaßigen, sicheren und lehrreichen Tag im Backcountry gestalten.
Verbessern Sie Ihr Können und genießen Sie das Skifahren! Hier finden Sie unsere neun Ski-Übungsvideos, die in die grundlegenden Skitechniken einführen.
Tipps für lange und kurze Schwünge auf Carving-Ski: