Eine Einführung in den Hexenschuss
Lumbago ist ein anderer Begriff für Schmerzen im unteren Rückenbereich, ein Zustand, den bis zu 80 % der Menschen in der industrialisierten westlichen Welt irgendwann in ihrem Leben erfahren. Lesen Sie im Folgenden über die Ursachen, Symptome und die Behandlung von Lumbago sowie darüber, wie der Begriff entstand, um Schmerzen im unteren Rückenbereich zu beschreiben:
Die Geschichte des Hexenschusses
Der Begriff tauchte erstmals in den 1600er Jahren auf und wurde damals hauptsächlich von Ärzten verwendet. Er wurde in der nicht-medizinischen Bevölkerung populärer und war sogar in den 1960er und 70er Jahren weit verbreitet.
Der Begriff Lumbago leitet sich aus dem Lateinischen ab – wobei lumbus Lende bedeutet. Daher bedeutet Lumbago „Lendenschwäche“ (was eine Reihe von Vorstellungen hervorruft), oder alternativ „Schwäche im unteren Rücken“, was eine genauere Beschreibung ist.
Wir betrachten Schmerzen im unteren Rücken gemeinhin als ein modernes Phänomen, und in der Tat scheint es, dass der sitzende Lebensstil in unserer zivilisierten Welt zu diesem Problem beitragen kann. Die Tatsache, dass der Hexenschuss bereits im 16. Jahrhundert beschrieben wurde, lässt jedoch vermuten, dass auch unsere Vorfahren unter Rückenproblemen litten.
Es ist jedoch wahrscheinlich, dass damals nicht Bewegungsmangel oder eine schlechte Haltung zu dem Problem beitrugen, sondern eher degenerative Erkrankungen wie Arthritis.
Was verursacht einen Hexenschuss?
Wie bei jedem Problem, das zu Rückenschmerzen führt, ist die Ursache eines Hexenschusses nicht immer offensichtlich oder leicht zu identifizieren, selbst nach medizinischen Untersuchungen oder Tests.
Die Lendengegend oder der untere Rücken hat die Aufgabe, einen beträchtlichen Teil des Körpergewichts zu tragen, und das bei einem hohen Maß an Bewegungsfreiheit in der Taille. Diese Kräfte können manchmal zu viel für die Strukturen wie Muskeln, Bänder und Sehnen sein, die uns stützen. Am häufigsten entsteht ein Hexenschuss durch ein mechanisches Problem in den Gelenken und Muskeln unseres unteren Rückens. Das bedeutet, dass die Funktionsweise der Gelenke in diesem Bereich in irgendeiner Form gestört ist, was zu Entzündungen und Schmerzen führt. Dieser unspezifische Begriff bedeutet auch, dass die Wissenschaft noch nicht genau weiß, warum diese Probleme auftreten.
Manchmal kann ein Hexenschuss als Folge von „Abnutzung“ der Gelenke des unteren Rückens oder einer anderen Form von Degeneration der Gelenkoberflächen als Folge von „Überarbeitung oder Überbeanspruchung“ entstehen. Dies wird manchmal auch als Rheuma bezeichnet und tritt eher bei älteren Menschen auf.
Andere Ursachen für Schmerzen im unteren Rücken sind weniger häufig. Dazu gehören rheumatoide Arthritis, Infektionen, verschiedene Knochenerkrankungen und Krebs.
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Akuter und chronischer Hexenschuss
Abhängig davon, wie lange die Symptome andauern, kann ein Hexenschuss als „akut“ oder „chronisch“ klassifiziert werden. Als Richtschnur gilt:
- Akuter Hexenschuss – weniger als sechs Wochen andauernd
- Subakuter Hexenschuss – sechs Wochen bis drei Monate andauernd
- Chronischer Hexenschuss – länger als drei Monate andauernd
Weitere Informationen zu Symptomen und Behandlung von Rückenschmerzen finden Sie unter dem Link.
Was sind die Symptome eines Hexenschusses?
Das Hauptsymptom eines Hexenschusses sind Schmerzen im unteren Rücken oder im Lendenbereich der Wirbelsäule. Dies ist in der Regel mit Schmerzen, Muskelverspannungen und Steifheit im unteren Rückenbereich verbunden, die stark genug sein können, um normale Alltagsaktivitäten und Bewegungen zu unterbrechen. Manchmal wird dieser Schmerz auch als Rückenverspannung beschrieben.
Andere Symptome eines Hexenschusses sind Schmerzen, die in ein oder beide Beine ausstrahlen. Wenn dies geschieht, deutet es darauf hin, dass ein Nerv im Rücken entweder gereizt oder „eingeklemmt“ ist – ein Zustand, der als Ischias bekannt ist.
Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Ihre Rückenschmerzen von den folgenden Symptomen begleitet werden:
- Fieber
- Entzündung oder Schwellung des Beins oder des Rückens
- Ein Gefühl der Niedergeschlagenheit
- Inkontinenz von Blase oder Darm
- Blut im Urin
Was kann ich tun, um meinen Hexenschuss zu verbessern?
Wenn Sie unter Hexenschuss leiden, können Sie sich selbst helfen, indem Sie:
- Regelmäßige sanfte Bewegung wie z.B. Gehen, Schwimmen oder versuchen Sie einige Übungen für Rückenschmerzen
- Sicherstellen, dass Sie kein Übergewicht haben
- Reduzieren Sie die Menge an säurebildenden Lebensmitteln in Ihrer Ernährung – lesen Sie unsere Seite über die Fibromyalgie-Diät
- Reduzieren Sie den Stress, dem Sie ausgesetzt sind, oder gehen Sie besser damit um, denn Stress erhöht nur die Spannung in Ihren Muskeln
- Verbessern Sie Ihre Haltung beim Sitzen oder Stehen
- Vorsichtig sein beim Heben schwerer Gegenstände.
Welche Behandlungen gibt es bei Hexenschuss?
Die Behandlung eines Hexenschusses beginnt in der Regel mit der Notwendigkeit einer Schmerzlinderung. Dies kann durch die Einnahme von alltäglichen Schmerzmitteln wie Aspirin, Paracetamol oder Ibuprofen erreicht werden – entweder in der Apotheke gekauft oder vom Arzt verschrieben. Alternativ können auch pflanzliche Schmerzmittel wie Arnika-Gel oder A.Vogel’s Teufelskralle eingesetzt werden.
Aus konventioneller Sicht werden Kreuzschmerzen mit Physiotherapie und Bewegung behandelt. Diejenigen, die komplementäre Therapien verwenden, werden Osteopathie und chiropraktische Behandlungen sowie Akupunktur bei der Behandlung von Muskel-Skelett-Bedingungen wie Hexenschuss kennen.
Lesen Sie mehr über die Behandlung von Hexenschuss und Rückenschmerzen Linderung.