Müde von Sinus-Infektionen?

Nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention, über 29 Millionen Amerikaner sind mit Sinus-Infektionen jedes Jahr diagnostiziert. Die Patienten können unter anderem unter lästigen Schmerzen/Druck im Gesicht, nasaler Verstopfung, Kopfschmerzen und laufender Nase leiden. Diese Symptome sind in der Regel auf eine Verstopfung der Nebenhöhlenöffnungen zurückzuführen, was zu einer Infektion führt.

Wir können Ihnen helfen, eine effektive längerfristige Lösung für Ihre Nebenhöhlenprobleme zu finden.

Wir beginnen mit einer detaillierten Anamnese und einer gründlichen Nasenuntersuchung, die in der Regel eine Nasenspiegelung beinhaltet. Eventuell schlagen wir Ihnen auch eine CT-Untersuchung der Nebenhöhlen vor, um weitere Informationen zu erhalten. Unser Ziel ist es, die Ursache Ihrer Nasennebenhöhlenprobleme zu ermitteln.

Die Nasennebenhöhlen, einfach als Sinus bezeichnet, sind luftgefüllte Öffnungen, die Ihre Nasenhöhle umgeben. Obwohl die Funktion der Nasennebenhöhlen nicht ganz klar ist, wird allgemein angenommen, dass sie helfen, die Luft, die wir atmen, zu befeuchten. Erwachsene haben vier paarige Nasennebenhöhlen: Stirnhöhle, Siebbeinhöhle, Keilbeinhöhle und Kieferhöhle. Ihre Symptome können variieren, je nachdem, welche Nebenhöhlen infiziert sind.

Sinusitis wird oft in zwei Hauptkategorien unterteilt – akute Sinusitis und chronische Sinusitis, basierend auf der Häufigkeit und Dauer der Symptome. Die Diagnose und Behandlung von akuter und chronischer Sinusitis unterscheidet sich und wird im Folgenden besprochen.

Akute Nasennebenhöhlenentzündung (akute Sinusitis)

Häufige Symptome einer akuten Sinusitis sind Schmerzen/Druck im Gesicht, Zahnschmerzen, Ohrenschmerzen, nasale Verstopfung, postnasaler Tropf, Husten oder verfärbter Schleim. Eine ausführliche Anamnese, Untersuchung und möglicherweise eine Nasenspiegelung helfen uns, die Diagnose einer akuten Sinusitis zu bestätigen.

Eine akute Sinusitis kann entweder durch ein Virus oder durch Bakterien verursacht werden. Es ist wichtig, zwischen beiden zu unterscheiden, um die richtige Behandlung durchführen zu können. Die „gewöhnliche Erkältung“ wird auch als akute Nasennebenhöhlenentzündung bezeichnet und wird durch eine virale Infektion verursacht. Diese Art der Nasennebenhöhlenentzündung erfordert keine Antibiotika und klingt normalerweise innerhalb von 5 Tagen ab. Die Behandlung konzentriert sich darauf, den Patienten bei ihren Symptomen zu helfen und kann eine Kombination aus oralen und nasalen abschwellenden Mitteln, nasalen Kochsalzspülungen, Antihistaminika, nasalen Steroidsprays und Hustenmitteln umfassen. Es ist wichtig, bei dieser Art von Sinusitis unnötige Antibiotika zu vermeiden.

Bakterielle Sinusitis wird am häufigsten durch Haemophilus influenzae, Moraxella catarrhalis oder Streptococcus pneumoniae verursacht. Wenn Ihre Symptome länger als 5-7 Tage andauern, sollten Sie auf eine mögliche bakterielle Sinusitis untersucht werden. Ein HNO-Arzt kann helfen, die Infektion richtig zu identifizieren und das am besten geeignete Antibiotikum zu verschreiben.

Chronische/rezidivierende Sinusitis

Viele Patienten, die unter chronischen und rezidivierenden Sinusitis leiden, erhalten oft mehrere Antibiotika-Kurse, die entweder von ihrem Hausarzt oder einer Notfallpraxis verschrieben werden. Dennoch bleiben ihre Symptome bestehen oder treten immer wieder auf. Sie sind sich möglicherweise nicht bewusst, dass es eine dauerhaftere Lösung gibt. Eine Nasenspiegelung und eine CT-Untersuchung der Nasennebenhöhlen helfen dabei, mögliche Ursachen für eine Nasennebenhöhlenobstruktion wie Allergien, Nasenpolypen oder eine Nasenscheidewandverkrümmung zu identifizieren. Zu den Behandlungsoptionen gehören präventive Strategien wie eine tägliche Nasenspülung mit Kochsalzlösung, eine Allergiebehandlung einschließlich einer möglichen Immuntherapie, eine Ballon-Sinuplastie in der Praxis und eine traditionelle Nasennebenhöhlenoperation.

Faktoren, die zur Sinusitis beitragen

Allergien

Viele Patienten haben saisonale oder ganzjährige Allergien, die zu ihren Sinus-Symptomen und Infektionen beitragen. Allergien können Entzündungen und Schwellungen in der Nase verursachen, die zur Verstopfung der Nebenhöhlengänge beitragen. Zu den Symptomen können eine juckende, laufende Nase, juckende, tränende Augen, postnasaler Tropf und Verstopfung gehören. Sie können von einem Allergietest und einer Behandlung profitieren.

Nasenpolypen

Nasenpolypen sind weiche, sackartige Wucherungen in der Nase. Sie werden häufig durch chronische Entzündungen bei Erkrankungen wie chronischen Allergien verursacht. Zu den Symptomen gehören Verstopfung oder eine verminderte Fähigkeit zu riechen. Je nach Größe und Lage können sie auch die Öffnungen der Nasennebenhöhlen verstopfen, was zu Infektionen führen kann. Die Behandlung von Nasenpolypen beginnt in der Regel mit einer medikamentösen Therapie und kann bei einigen Patienten eine chirurgische Entfernung erfordern.

Nasenscheidewandverkrümmung

Eine Nasenscheidewand ist eine knorpelige und knöcherne Wand, die den linken und rechten Nasengang trennt. Bei manchen Menschen kann sie zur linken oder rechten Seite abweichen, anstatt gerade und mittig zu verlaufen. Dies wird als Nasenscheidewandverkrümmung bezeichnet. Zu den Symptomen können Verstopfung und Schwierigkeiten beim Atmen durch die Nase gehören. Bei manchen Menschen kann es aufgrund einer Nasenscheidewandverbiegung zu Rhinitis (einer laufenden Nase), postnasalem Tropf und Schnarchen kommen. Eine starke Septumdeviation kann auch zu einer Obstruktion der Abflusswege der Nasennebenhöhlen beitragen, was zu Nasennebenhöhleninfektionen führen kann. Je nach Ausmaß der Abweichung können wir mit natürlichen Behandlungen wie Kochsalzspülungen oder einer medikamentösen Therapie beginnen. Die Korrektur einer Nasenscheidewandverkrümmung durch einen chirurgischen Eingriff kann für ausgewählte Patienten empfohlen werden.

Fortschritte in der Behandlung der chronischen/rezidivierenden Sinusitis

Traditionell beginnt die Behandlung der chronischen Sinusitis in der Regel mit einer medikamentösen Therapie einschließlich der Behandlung der zugrunde liegenden Allergien. Wenn die Symptome weiterhin bestehen, wird oft eine Sinusoperation, die sogenannte funktionelle endoskopische Sinusoperation (FESS), empfohlen, um blockierte Sinuspassagen zu öffnen. Bei Bedarf kann auch eine Korrektur einer Nasenscheidewandverkrümmung und von Nasenpolypen durchgeführt werden. Diese Eingriffe werden typischerweise in einem chirurgischen Zentrum oder Krankenhaus durchgeführt und erfordern in der Regel eine Vollnarkose.

Eine innovative Lösung für chronische Sinusitis hat sich in den letzten 5-10 Jahren durchgesetzt. Dieses neuere, minimal-invasive Verfahren, bekannt als Ballon-Sinuplastie, kann ähnliche Ergebnisse ohne Operation erzielen. Die Ballon-Sinuplastie ist ein In-Office-Verfahren, bei dem ein kleiner Ballon verwendet wird, um die Passagen der Nebenhöhlen zu erweitern. Sie wird in der Regel in weniger als einer Stunde durchgeführt und die meisten Patienten können noch am selben oder am nächsten Tag wieder zur Arbeit gehen. Sie können ein Video sehen, das den Eingriff erklärt, indem Sie auf den unten stehenden Link klicken.

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