Die komplexe Beziehung zwischen Nahrungsmittelallergie und kindlichem Ekzem hat zu unterschiedlichen Ansätzen bei der Untersuchung potenzieller Nahrungsmittelauslöser bei Ekzempatienten geführt. Es ist bekannt, dass ein signifikanter Anteil der Säuglinge mit Ekzemen eine Immunglobulin E-vermittelte Nahrungsmittelallergie hat, die Berichten zufolge zwischen 20-80 % liegt. Die Bestimmung, ob bestimmte Nahrungsmittel bei einzelnen Säuglingen mit Ekzemen einen Ekzemschubs auslösen, ist schwierig. Bei allen Säuglingen mit Ekzemen ist eine gute Hautpflege die Hauptstütze der Behandlung, aber die Identifizierung und Vermeidung von Auslösern (sowohl allergische als auch nicht-allergische) ist bei einigen Säuglingen wichtig. Vor diesem Hintergrund haben wir einen Algorithmus entwickelt, der von Dermatologen bei der Untersuchung und Behandlung von Nahrungsmittelallergien bei Säuglingsekzemen eingesetzt werden kann. Themen wie Patientenauswahl, Untersuchung und Eliminationsdiäten werden unter Bezugnahme auf relevante Nachweise in der Literatur behandelt. Unser Ziel ist es, Dermatologen ein Rahmenwerk für die Behandlung von Nahrungsmittelallergien bei kindlichem Ekzem an die Hand zu geben, so dass das Problem mit Sicherheit angegangen werden kann.