New Mexico Peitschenschwanz-Eidechsen sind alle weiblich

Heute habe ich herausgefunden, dass New Mexico Peitschenschwanz-Eidechsen alle weiblich sind.

Während dies bei verschiedenen Lebensformen auf der Erde nicht völlig unbekannt ist, wie z.B. bei bestimmten Pflanzen, Insekten und Meereslebewesen, ist es besonders interessant, wie sich die New Mexico Peitschenschwanz-Eidechsen fortpflanzen. Um dies zu tun, führen sie in der Regel eine Art Pseudokopulation durch, bei der zwei Weibchen Sex vortäuschen, als wäre eines von ihnen ein Männchen.

Auch wenn dieser simulierte Sex für die Fortpflanzung nicht unbedingt erforderlich ist, so hat sich doch gezeigt, dass er die Fruchtbarkeit der Eidechsen, die die Kopulation vortäuschen, erhöht, da sie mehr Eier produzieren als diejenigen, die dies nicht tun. Interessant ist auch, dass die Eidechse, die die weibliche Rolle auf dem Boden spielt, größere Eier produziert als diejenige, die die männliche Rolle spielt. Diejenigen, die in der einen Saison die männliche Rolle spielen, wechseln in der nächsten Saison in die weibliche Rolle und umgekehrt.

Trotz der fehlenden externen Befruchtung sind die Nachkommen der Eidechsen nicht wirklich perfekte Klone voneinander. Vielmehr haben aktuelle Forschungen der Doktorandin Aracely Lutes am Baumann-Labor gezeigt, dass die New-Mexico-Schwanzechse doppelt so viele Chromosomen produziert wie andere Arten von Schwanzechsen, die sich normal paaren. Dann kommt es zu einem Prozess der Rekombination dieser Chromosomen, ähnlich wie bei einer normalen Paarung von Männchen und Weibchen, was zu genetisch vielfältigen Nachkommen führt.

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Bonus-Fakten:

  • „Parthenogenese“, der technische Name für die Art und Weise, wie sich die New Mexico Peitschenschwanzeidechsen fortpflanzen, kommt vom griechischen „parthenos“, was „Jungfrau“ bedeutet, und „genesis“, was „Geburt“ bedeutet.
  • Komodowarane, Hammerhaie, brahminöse Blindschlangen, Wasserflöhe, bestimmte Bienenarten, Skorpione, Wespen und sogar einige Vogelarten gehören zu den anderen Tierarten, die in der Lage sind, sich ungeschlechtlich fortzupflanzen, falls nötig.
  • Der erste dokumentierte Fall eines sich ungeschlechtlich fortpflanzenden Hammerhais ereignete sich am 14. Dezember 2001 im Henry Doorly Zoo in Nebraska, wo ein weiblicher Hammerhai, der von den Männchen isoliert gehalten wurde, auf wundersame Weise ein Jungtier zur Welt brachte. Das Jungtier wurde leider kurz darauf von einem Stachelrochen getötet, aber Tests zeigten, dass das Jungtier tatsächlich ein Kind seiner Mutter war, wenn auch kein perfekter Klon, da es nur die Hälfte der DNA seiner Mutter enthielt. Dies war der erste dokumentierte Fall eines Knorpelfisches, der sich auf diese Weise fortpflanzte.
  • Die New Mexico Whiptail Eidechse ist das Staatsreptil von New Mexico, obwohl sie auch in Arizona und Nordmexiko vorkommt.
  • New Mexico Whiptail Eidechsen verlassen sich typischerweise auf ihre Schnelligkeit und das Verstecken in der Vegetation, um Raubtiere zu vermeiden. Sie fressen verschiedene Insekten und andere Lebewesen, die sie auf dem Boden finden. Sie können sich auch in den Boden eingraben, um Nahrung zu finden. Ausgewachsen werden sie in der Regel etwa 6-9 Zoll lang.
  • Eine andere Form der ungeschlechtlichen Fortpflanzung, die der Parthenogenese ähnelt, wird „Gynogenese“ genannt. Bei der Gynogenese ist der Prozess mehr oder weniger genau derselbe wie bei der Parthenogenese, außer dass das Ei die Anwesenheit von Spermien benötigt, um die Entwicklung auszulösen, obwohl die Spermien selbst nicht ihren genetischen Code zum Nachwuchs beitragen. In diesen Fällen stammt das Sperma in der Regel von einer anderen Tierart, so dass das Sperma seinen genetischen Code nicht beisteuern kann. Bestimmte Arten von Salamandern weisen unter anderem eine gynogenetische Fortpflanzung auf.

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