Wie viel kostet der Bau einer Solarfarm?

Es wird erwartet, dass erneuerbare Energien bis 2035 mehr als die Hälfte der weltweiten Elektrizität liefern werden, wobei die Solarenergie eine führende Rolle spielt.

Von Freiflächenanlagen über Dachanlagen bis hin zu schwimmenden Solaranlagen ist die Solarenergie die drittgrößte erneuerbare Energiequelle der Welt, mit einer installierten Leistung von mehr als 570 GW bis Ende 2019.

In Großbritannien sind Solarparks mittlerweile ein vertrauter Anblick. Es gibt weiterhin einen konstanten Fluss neuer Planungsanträge, wobei allein in den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 neue Standorte mit einer Gesamtleistung von 2,6 GW in die Pipeline aufgenommen wurden.

Welche Überlegungen müssen also bei der Entwicklung eines Solarparks angestellt werden, was könnte ein solches Projekt kosten und wie könnte es finanziert werden?

Was ist eine Solarfarm?

Solarfarmen – auch Utility-Scale- oder Grid-Scale-Solar-PV-Anlagen genannt – bestehen aus Reihen von Solarmodulen, die auf speziellen Gestellen platziert und im Boden befestigt werden. In Großbritannien bedecken sie typischerweise eine Fläche von 1 bis über 100 Hektar. In Ländern wie China, Indien und den USA erreichen sie jedoch Größen von mehr als 13.000 Hektar.

Der ideale Standort für den Bau einer Solarfarm ist ein flaches Land oder ein nach Süden ausgerichteter Hang. Aufgrund ihrer Größe wird der von einem Solarpark erzeugte saubere Strom in der Regel in das örtliche Stromnetz eingespeist, weshalb geeignete Standorte auch über einen Netzanschluss verfügen müssen. Die Nähe zu Freileitungen und einem Umspannwerk ist in der Regel ein guter Indikator dafür, dass ein Anschlussantrag erfolgreich sein könnte.

Bei einer installierten Leistung von 5 MW produziert ein Solarpark typischerweise genug Energie, um mehr als 1.350 Haushalte zu versorgen und gleichzeitig 1.200 Tonnen Kohlenstoff pro Jahr einzusparen – basierend auf einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 3.600 kWh Strom pro Haus. Für jede installierte Leistung von 5 MW werden in der Regel etwa 20 Hektar Land benötigt.

Warum sind Solarparks so beliebt?

Solaranlagen sind leise im Betrieb, unauffällig und erfordern wenig Wartung. Neben den Fortschritten in der Technologie selbst und der Flexibilität in der Anwendung sind die Kosten ein wichtiger Faktor für das starke Wachstum des Solarmarktes – die Preise sind seit 2010 um rund 82 % gesunken.

Für Bauernhöfe und landwirtschaftliche Betriebe bieten Solarparks eine Reihe weiterer Vorteile. Das Land, das für einen Solarpark genutzt wird, kann weiterhin für die Beweidung von Kleinvieh genutzt werden und kann in der Zukunft leicht in seine ursprüngliche Form zurückverwandelt werden.

Auch die Möglichkeiten von spezialisierten Betriebs- und Wartungsdiensten haben zugenommen. Solche Dienste können die Leistung von Solaranlagen überwachen und nicht nur reaktiv handeln, um Leistungseinbrüche zu beheben, sondern auch proaktiv und vorausschauend Wartungsarbeiten durchführen, die zur Verbesserung der Leistung und der Rendite beitragen können.

Der Einsatz von Energiespeichertechnologien wie Batteriespeichern, die zusammen mit den Solarparks installiert werden können, trägt ebenfalls zur Steigerung ihrer Effizienz bei. Batteriespeicher können grünen Strom speichern und ihn dann abgeben, wenn er am meisten gebraucht wird. So wird sichergestellt, dass so viel erneuerbare Energie wie möglich aufgefangen und genutzt wird. Sie können auch die Tür zu neuen Einnahmequellen öffnen, indem sie National Grid helfen, Angebot und Nachfrage auszugleichen.

Finanzierung eines Solarparks

Jedes Projekt ist anders und die Gesamtkosten eines individuellen Solarparks werden von einer Reihe von Faktoren beeinflusst, darunter:

  • Größe/Kapazität des Standorts
  • Standort
  • Die verwendete Solartechnologie und andere Komponenten
  • Ob ein Netzanschluss vorhanden ist
  • EPC-Vertragsunternehmen verwendet
  • Art des Betriebs &Wartungsvertrag abgeschlossen
  • Laufende Sicherheitsmaßnahmen implementiert

Auch andere Variablen haben Einfluss auf die Kosten, einschließlich Ereignissen wie COVID-19, ist es sehr schwierig, einen allgemeinen Richtwert für die potenziellen Erschließungskosten mit echter Genauigkeit anzugeben. Wenn Sie die Nutzung von Land für einen Solarpark in Erwägung ziehen, sprechen Sie am besten mit einem erfahrenen Entwickler, der Ihre Anforderungen und die beste potenzielle Nutzung des verfügbaren Landes einschätzen kann.

Die drei Hauptfinanzierungswege sind:

  1. Selbstfinanziert

Landbesitzer, die über ausreichend Kapital verfügen, können ein Projekt selbst finanzieren und würden den vollen Nutzen der installierten Technologien und der erzielten Einnahmen erhalten.

Viele Energieunternehmen bieten Stromabnahmeverträge (PPAs) für Erzeuger an, die bestimmte Schwellenwerte für die installierte Leistung erreichen. Diese sind perfekt für Erzeuger und auch für „Prosumer“, die sowohl Erzeuger als auch Verbraucher sind, da sie den Verkauf von nicht verbrauchtem Strom erlauben.

  1. Teilfinanziert

Eine weitere Finanzierungsoption ist ein teilfinanziertes Modell, bei dem eine Vereinbarung mit einem Entwickler darüber getroffen wird, wie die Kosten, Einnahmen und andere Vorteile aufgeteilt werden. Dieser Ansatz ist bei Landbesitzern nicht so verbreitet, aber er ist eine Möglichkeit für bestimmte Landbesitzer, die an einer Beteiligung an der Entwicklung interessiert sind.

  1. Landpacht

Die beliebteste Option für Landbesitzer ist die Verpachtung von Land an einen Entwickler im Gegenzug für garantierte langfristige Mieteinnahmen. Bei Anesco bieten wir zum Beispiel wettbewerbsfähige Mietzahlungen an, die zudem an den Verbraucherpreisindex gekoppelt sind. Dies reduziert das Risiko und garantiert dem Grundstückseigentümer einen Einkommensstrom für die Dauer des Vertrags. In manchen Fällen ist auch eine weitere Zahlung möglich, die an die Einnahmen des Grundstücks gekoppelt ist.

Die Pachteinnahmen sind in der Regel an die Inflation gekoppelt, wobei viele Bauträger sich Verträge mit einer Laufzeit von bis zu 40 Jahren oder möglicherweise länger sichern wollen. Die Entwickler möchten möglicherweise auch das Recht haben, neben der Solaranlage Batteriespeicher zu installieren, entweder von Anfang an oder zu einem späteren Zeitpunkt, so dass dies in den Gesprächen über die Pachtzahlungen berücksichtigt werden sollte.

Wenn Sie mehr über die Entwicklung, den Bau, die Wartung oder die Ertragsoptimierung von Solarparks erfahren möchten oder wenn Sie ein Landbesitzer sind, der an einem Pachtvertrag interessiert ist, wenden Sie sich bitte an [email protected] oder rufen Sie 0118 970 2555 an

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