HardwareEdit

Das Nexus 6P verfügt über einen Octa-Core Snapdragon 810 v2.1 System-on-Chip (SoC) mit vier ARM Cortex-A57 Kernen bei 1,95 GHz und vier ARM Cortex-A53 Kernen bei 1,55 GHz in einer big.LITTLE Architektur. Der SoC enthält eine Adreno 430 GPU inklusive Unterstützung bis zu OpenGL ES 3.1.

Das Nexus 6P verfügt über 3 GB LPDDR4 RAM, das im Vergleich zu dem im Nexus 6 verwendeten LPDDR3 einen geringeren Energieverbrauch aufweist. Als Speichergrößen stehen wahlweise 32, 64 oder 128 GB interner Speicher zur Verfügung. Als Speicher kommt ein von Samsung hergestellter eMMC 5.0 Multi-Level-Cell-NAND-Flash zum Einsatz, der in 10 nm gefertigt wird.

Wie beim Vorgänger Nexus 6 kommt auch beim Nexus 6P ein AMOLED-Display von Samsung zum Einsatz. Der Bildschirm hat eine Wide-Quad-HD-Auflösung (2560 × 1440) bei 518 ppi. Es hat eine reduzierte Bildschirmgröße von 5,7 Zoll (140 mm), was zu einer besseren Zugänglichkeit beiträgt. Der verwendete AMOLED-Bildschirm ist die gleiche Generation, aber mit geringerem Binning im Vergleich zu denen, die im Samsung Galaxy Note 5 verwendet werden, das zum Zeitpunkt der Veröffentlichung das Neueste ist. Benchmarks, die von AnandTech durchgeführt wurden, zeigen, dass dies zu einer Bildschirm-Energieeffizienz führt, die zwischen der des Note 5 und des Note 4 liegt. Es wurde festgestellt, dass das Telefon einen sRGB-Modus in den „Entwickleroptionen“ enthält, der die Farbgenauigkeit durch Senkung der Sättigung erhöht.

Der Akku hat eine Kapazität von 3450 mAh und nutzt einen USB-C-Anschluss zum Aufladen.

Das Nexus 6P war in vier verschiedenen Farben erhältlich: Aluminium, Graphit, Frost oder Gold.

SoftwareBearbeitung

Siehe auch: Android Marshmallow und Android-Versionsgeschichte
Weitere Informationen: Android (Betriebssystem)

Das Telefon kommt mit Android 6.0 Marshmallow auf den Markt. Zu den wichtigsten Änderungen im Vergleich zum Vorgänger Android 5.x Lollipop gehören eine neue Berechtigungsarchitektur, die eine feinkörnige Steuerung von App-Berechtigungen anstelle einer massenhaften Vergabe von Berechtigungen bei der App-Installation ermöglicht, und Google Now on Tap, eine Möglichkeit, eine Google-Suche basierend auf den aktuell angezeigten Informationen durchzuführen, indem man den Home-Button gedrückt hält.

Aufgrund der Beliebtheit von Fingerabdruck-basierter Authentifizierung gibt es jetzt Unterstützung für eine offizielle Fingerabdruck-API, mit der Nutzer ihr Telefon entsperren und App-Käufe in Google Play durchführen können. Android 6.0 Marshmallow erlaubt es außerdem Website-Besitzern, eine bevorzugte App festzulegen, in der ihre Links geöffnet werden sollen, und erlaubt den Benutzern eine größere Kontrolle über dieses Verhalten. Das Teilen wurde mit einer Funktion namens „Direct Share“ verbessert, die es ermöglicht, Informationen direkt an einen Kontakt zu senden, anstatt zuerst an eine Drittanbieter-App. Die Lautstärkeregelung auf dem Bildschirm wurde ebenfalls vereinfacht und bietet nun eine umfangreichere Steuerung durch Antippen. Die Textauswahl wurde neu gestaltet und zeigt nun eine schwebende Symbolleiste neben dem markierten Text an, die die Aktionsleiste ersetzt, die in früheren Android-Versionen am oberen Bildschirmrand zu finden war.

Android 6.0 Marshmallow enthält eine Funktion zur Verbesserung der Akkulaufzeit namens „Doze Mode“, die den Netzwerkzugriff unterbricht, die Synchronisierung deaktiviert und geplante Aufgaben für unterbrochene Apps während der Zeit, in der das Telefon inaktiv ist.

Im Dezember 2015 veröffentlichte Google Android 6.0.1 Marshmallow u. a. für das Nexus 6P.

Am 22. August 2016 veröffentlichte Google Android 7.0 Nougat für das Nexus 6P sowie einige andere Geräte.

Im Dezember 2016 veröffentlichte Google Android 7.1.1 Nougat für das Nexus 6P (neben anderen Geräten). Neben anderen Änderungen brachte dieses Update einige Funktionen auf das Nexus 6P, die zuvor exklusiv den Pixel- und Pixel XL-Telefonen vorbehalten waren.

Google veröffentlichte Android 8.0 Oreo für das Nexus 6P, neben anderen Geräten, im August 2017. Android 8.1 Oreo wurde am 5. Dezember 2017 für das Nexus 6P, sowie einige andere Geräte, veröffentlicht. Zukünftige Updates wird es für das Nexus 6P nicht geben.

Sensorik

Das Nexus 6P verfügt über einen rückseitigen Sony Exmor IMX377-Sensor mit f/2.0-Blende, der Fotos mit 12,3 Megapixeln (4032 × 3024) aufnehmen kann. Seine große Pixelgröße von 1,55 µm unterstützt die Fotografie bei schlechten Lichtverhältnissen. Sie ist in der Lage, Videos in 4K-Auflösung sowie Zeitlupenaufnahmen mit 720p bei 240 fps aufzunehmen. Die Frontkamera verfügt über einen Sony Exmor IMX179 8,08-Megapixel-Sensor mit einer f/2.4-Blende. Der IMX179 wurde bereits in der rückwärtigen Kamera des Nexus 5 verwendet.

Auf der Rückseite des Telefons befindet sich unterhalb der Kamera ein runder Fingerabdruck-Erkennungssensor mit der Bezeichnung Nexus Imprint. Er basiert auf dem von Fingerprint Cards AB entwickelten Low-Power-Sensor FPC1025, der trockene oder nasse Fingerabdrücke in 360° lesen kann und eine Auflösung von 508 Punkten pro Zoll hat.

Auf der Vorderseite des Geräts befindet sich ein digitaler Umgebungslicht- und Näherungssensor TMD27723 der ams AG. Intern gibt es eine Bosch Sensortec BMI160 Trägheitsmesseinheit mit Beschleunigungsmesser und Gyroskop, einen Bosch BMM150 geomagnetischen Sensor und einen Bosch BMP280 barometrischen Drucksensor.

Um Strom zu sparen, hat Google einen sogenannten „Android Sensor Hub“ eingeführt. Dabei handelt es sich um einen stromsparenden Sekundärprozessor, dessen Aufgabe es ist, die Bewegungen des Geräts zu überwachen, indem er direkt mit den Sensoren des Beschleunigungsmessers, des Gyroskops, des Fingerabdrucklesers und der Kamera verbunden wird. Auf diesem Chip laufen fortschrittliche Algorithmen zur Aktivitätserkennung, die es ihm ermöglichen, Aktivitäten und Gesten unabhängig vom Hauptprozessor zu interpretieren. Die Haupt-CPU muss nur eingeschaltet werden, wenn etwas passiert, das mehr Aufmerksamkeit erfordert. Der Sensor Hub erkennt, wenn das Gerät in die Hand genommen wurde und zeigt automatisch Benachrichtigungen in einem stromsparenden Weiß-auf-Schwarz-Text an, bis der Bildschirm richtig aktiviert wurde. Zusätzlich unterstützt der Sensor-Hub-Stack auch Hardware-Sensor-Batching, eine in KitKat eingeführte Funktion, die es Sensoren erlaubt, für eine kurze Zeitspanne die Übergabe von unkritischen Daten an das Betriebssystem zu verzögern – im Gegensatz zum Senden eines konstanten Datenstroms an die CPU, der zu einem höheren Stromverbrauch führt. Das Sensor-Batching wurde in Schrittzählern eingesetzt und erfordert daher nicht, dass der Hauptprozessor ständig wach bleibt, während jeder Schritt gemessen wird.

DesignEdit

Rückansicht, zeigt „Visor“ und Fingerabdrucksensor

Das Nexus 6P hat Abmessungen von 159.3 mm × 77,8 mm × 7,3 mm (6,27 in × 3,06 in × 0,29 in). Im Vergleich zum Nexus 6, das 159,3 mm × 82,9 mm × 10,1 mm (6.27 in × 3.26 in × 0.40 in) misst, ist das Nexus 6P sowohl dünner als auch weniger breit als das Nexus 6. Mit einer Masse von 178 g ist das Nexus 6P auch 6 Gramm leichter als das Nexus 6.

Der Bildschirm wird durch eine Scheibe aus Gorilla Glass 4 geschützt, während die Rückseite und die Seiten aus eloxiertem Aluminium in Luftfahrtqualität bestehen. Auf der Rückseite befindet sich ein Buckel, der sich über die gesamte Breite des Telefons erstreckt und in dem der Kamerasensor, der LED-Blitz, der Laser-Autofokus, die NFC-Spule, GPS, Bluetooth, Wi-Fi und Mobilfunkantennen untergebracht sind. Intern wurde dieser Höcker als „Visor“ bezeichnet.

NetzkompatibilitätBearbeiten

Weitere Informationen: UMTS-Frequenzbänder, Liste der UMTS-Netze, LTE-Frequenzbänder und Liste der LTE-Netze

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