Die Samenanlage ist ein Teil einer Pflanze, der im Volksmund als Megasporangium bekannt ist. Es befindet sich im Inneren des Fruchtknotens, der sich ausdehnt und eine stielartige Struktur namens Stil hervorbringt und sich schließlich in die Narbe öffnet. Das Megasporangium kann als eine große, sackartige Struktur definiert werden, die die Produktion der Megasporen (weibliche Keimzellen) hervorbringt oder zum weiblichen Gametophyten (einem Embryosack) beiträgt.

Die Megasporogenese ist ein Phänomen, durch das die Megasporen durch die anschließende meiotische Teilung des Megasporangiums produziert werden. Das Megasporangium schwillt an und entwickelt sich nach der Befruchtung zu einem Samen und der Fruchtknoten, der die Samenanlage umgibt, entwickelt sich zu einer Frucht. Die Anzahl der Samenanlagen ist bei verschiedenen Pflanzen unterschiedlich. So kann die Anzahl der Samenanlagen im Fruchtknoten eine sein wie bei Avocado, Mango etc. und kann mehr als eine sein wie bei Kiwi, Apfel etc.

Auch die Position der Samenanlage kann bei Gefäßpflanzen (Gymnospermen und Angiospermen) unterschiedlich sein. Bei den Bedecktsamern befindet sich die Samenanlage innerhalb des Fruchtknotens, während sie bei den Koniferen auf der Blattspreite zu finden ist. Sie lernen die Definition, die strukturellen Komponenten und die Klassifizierung der Samenanlage anhand ihrer Position innerhalb des Fruchtknotens kennen.

Inhalt: Eizelle

  1. Definition der Eizelle
  2. Anatomie
  3. Typen der Eizelle

Definition der Eizelle

Die Eizelle kann als großer Sack oder Megasporangium definiert werden, der Megasporocyten bildet, die dann Megasporen hervorbringen. Somit stellt das Megasporangium einen weiblichen Fortpflanzungsteil oder weiblichen Gametophyten dar, der sich nach der Befruchtung in einen Samen umwandelt. Das Megasporangium ist eine Struktur, die sich im Inneren des Fruchtknotens der Blume befindet und mit dem parenchymatösen Polster (Plazenta) verbunden ist, das den Fruchtknoten ernährt. Das Megasporangium besteht in seinem Aufbau hauptsächlich aus dem Stiel und dem Hauptkörper. Bei den meisten Pflanzen ist ein Megasporangium im Fruchtknoten vorhanden, aber die Anzahl kann auch variieren.

Anatomie des Fruchtknotens

Es besteht hauptsächlich aus einem Stiel und dem Hauptkörper. Lassen Sie uns den detaillierten Aufbau einer Samenanlage untersuchen.
Anatomie der Samenanlage
Der Stiel besteht aus folgenden Elementen:

Funikel: Er erscheint als stielartige Struktur im Megasporangium, die von der Plazenta ausgeht.

Gefäßstrang: Er existiert innerhalb des Funiculus, der die Nährstoffversorgung von der Plazenta zum Megasporangium leitet.

Hilum: Es ist die Verbindungsstelle, durch die der Stiel (Funiculus) mit den Bestandteilen des Hauptkörpers kommuniziert.

Zum Hauptkörper gehören folgende Elemente:

Raphe: Die Raphe erscheint ridgeartig oder als Auswuchs der Funicula, die sich jenseits des Hilums befindet.

Nucellus: Der größte Teil des Megasporangiums oder der Samenanlage besteht aus Nucellusgewebe, das umgangssprachlich als Megasporangium proper bezeichnet wird. Das Nucellusgewebe ist eine Art parenchymatöses Gewebe, dessen Menge bei verschiedenen Pflanzen unterschiedlich ist. Basierend auf der Menge des Nucellusgewebes gibt es zwei Typen der Eizelle.

  1. Krassinukleäre Eizelle: Sie besitzt einen massiven Nukleus.
  2. Tenuinukleäre Eizelle: Sie besitzt einen weniger entwickelten Zellkern.

Integumente: Sie fungieren als Schutzschicht oder Hülle, die den Nucellus umgibt. Basierend auf der Anzahl der Integumente kann die Eizelle zu den folgenden Typen gehören:

  1. Unitegmic: Sie enthält ein einziges Integument. Bei diesem Typ zerfällt der Nucellus früh, wodurch die Zellen des einzelnen Integuments modifiziert werden, um das Megasporangium zu ernähren, und wird als Integumenttapetum bezeichnet. Das unitegmische Megasporangium kommt bei den Mitgliedern der Familie der Compositae vor.
  2. Bitegmisch: Es enthält zwei Integumente, nämlich ein inneres und ein äußeres. Das innere Integument bildet sich zuerst, dann bildet sich das zweite Integument. Das bitegmische Megasporangium kommt bei Monokotyledonen und primitiven Dikotyledonen vor.
  3. Ategmisch: Es enthält kein Integument und kommt bei den Arten vor, die zu Santalam, Lorenthus und Olax etc. gehören.
  4. Aril: Es besteht aus dem dritten Integument. Das dritte Integument entspringt aus der Basis des Megasporangiums und kommt bei den Arten von Litschi, Pithcoelobium usw. vor.

Mikropyle: Die Mikropyle ist eine Region ohne Integument, durch die der Pollenschlauch in das Megasporangium eintritt. Der Obturator, der von der Plazenta und dem Funiculus gebildet wird, ist eine eiförmige Struktur, die dem Pollenschlauch während der Befruchtung die chemische Führung gibt. Der Pollenschlauch tritt durch die Mikropyle in das Megasporangium ein.

Embryosack: Der Embryosack ist der weibliche Gametophyt, der in den Zellkern eingebettet ist und aus einer funktionsfähigen Megaspore besteht. Ein typischer Embryosack ist siebenzellig und enthält acht Zellkerne. Es ist der Teil, in dem die Befruchtung stattfindet, nach der sich ein Samen bildet.
Embryosack
Chalaza: Sie befindet sich gegenüber der Mikropyle oder an der Verbindungsstelle von Integument und Nucellus.

Typen der Eizelle

Die Eizelle wird hauptsächlich in sechs Klassen eingeteilt, die auf ihrer Position innerhalb des Fruchtknotens (Gynoeceum) basieren und wie folgt lauten:
Orthotrope Eizelle: Als atropes Ovulum wird es bezeichnet, das aufrecht oder gerade steht, wobei Hilum, Chalaza und Mikropyle in gleicher Ausrichtung liegen.
Beispiel: Polygonum sp.
atrope Samenanlage

Anatrope Samenanlage: Sie ist genau das Gegenteil der orthotropen Samenanlage. Beim anatropen Typ ist der gesamte Körper des Megasporangiums in einem Winkel von 180 Grad umgedreht, wodurch die Mikropyle sehr nahe am Hilum liegt.
Beispiel: Gamopetalae-Mitglieder.
anatrop

Hemitropes Ovulum: Der hemianatrope Typ steht quer in einem Winkel von 90 Grad, wodurch Mikropyle und Chalaza in der gleichen Ausrichtung liegen.
Beispiel: Ranunculus sp.
Hemianatrope Samenanlage

Campylotrope Samenanlage: Bei diesem Typ ist der Hauptkörper eines Megasporangiums gekrümmt angeordnet. Aufgrund dieser Krümmung liegen die Mikropyle und die Chalaza nicht in der gleichen Ausrichtung.
Beispiel: Mitglieder der Leguminosae.
Campylotrope Samenanlage

Amphitrope Samenanlage: Sie ist hufeisenförmig, wobei der Embryosack gekrümmt wird.
Beispiele: Allismaceae, Butomaceae sp.
Amphitrope Samenanlage

Zirkinotrope Samenanlage: Bei diesem Typ dreht sich zunächst der Hauptkörper in einem Winkel von 180 Grad, dann bewegt er sich in einem Winkel von 360 Grad, wobei die Mikropyle wieder nach oben zeigt.
Beispiel: Opuntia sp.
circinotrope Samenanlage

Nach der Befruchtung wandelt sich also das Megasporangium in einen Samen, der Fruchtknoten in eine Frucht und die Wand des Fruchtknotens entwickelt sich zu einer Fruchtwand oder Perikarp.

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