Psilocybin-Studie bei Depressionen

Eine bahnbrechende Studie, die vom Beckley/Imperial Research Programme durchgeführt wurde, hat den ersten klinischen Beweis für die Wirksamkeit von Psilocybin-unterstützter Psychotherapie zur Behandlung von Depressionen erbracht, selbst in Fällen, in denen alle anderen Behandlungen versagt haben. Wir haben 20 Patienten mit behandlungsresistenten Depressionen, die alle zuvor mindestens zwei andere Behandlungsmethoden erfolglos ausprobiert hatten, oral Psilocybin verabreicht. Die Teilnehmer litten im Durchschnitt seit 18 Jahren an Depressionen, wobei der Schweregrad von mittelschwer bis schwer reichte. Jeder Patient erhielt zwei Dosen Psilocybin (10 und 25 mg) im Abstand von 7 Tagen, begleitet von psychologischer Unterstützung vor, während und nach jeder Sitzung. Bei allen Teilnehmern wurden außerdem Gehirnscans durchgeführt, um die neuronalen Grundlagen der Wirkmechanismen von Psilocybin auf die Depression zu untersuchen. Nachuntersuchungen wurden nach 5 Wochen sowie nach drei und sechs Monaten durchgeführt.

Highlights der Ergebnisse

Alle Patienten zeigten eine gewisse Verringerung ihrer Depressionswerte nach einer Woche nach der Behandlung und die maximalen Effekte wurden nach 5 Wochen beobachtet, wobei die Ergebnisse nach drei und sechs Monaten positiv blieben. Bemerkenswert ist, dass die Verringerung der depressiven Symptome nach 5 Wochen durch die Qualität der akuten psychedelischen Erfahrung vorhergesagt wurde. Die Droge wurde auch von allen Teilnehmern gut vertragen, und kein Patient suchte innerhalb von 5 Wochen nach der Psilocybin-Intervention eine konventionelle antidepressive Behandlung. Obwohl es sich um eine relativ kleine Studie ohne Kontrollgruppe, Placebo oder Verblindung (d.h. die Teilnehmer wussten genau, was sie bekamen) handelte, sind die Ergebnisse äußerst ermutigend und bestätigen, dass die Gabe von Psilocybin an depressive Patienten sicher ist, was weitere Forschungen in diesem Bereich rechtfertigt.

Imperial College London – Behandlungsraum

Das Verständnis der Wirkmechanismen von Psilocybin Wirkmechanismen von Psilocybin zur Behandlung von Depressionen

In unserer klinischen Studie haben wir auch fMRI eingesetzt, um die neuronale Signatur von Psilocybin bei depressiven Personen zu untersuchen. Wir fanden heraus, dass Psilocybin die Aktivität von Schlüsselschaltkreisen im Gehirn, von denen bekannt ist, dass sie bei Depressionen eine Rolle spielen, effektiv „zurücksetzen“ kann. Es könnte auch eine Verbindung zwischen der Peak-Erfahrung und dem Anstieg der Konnektivität zwischen bestimmten Hirnregionen nach der Behandlung bestehen. So könnte die Peak-Erfahrung zu einem Anstieg der Konnektivität nach der Erfahrung führen, was wiederum zu einem besseren Therapieergebnis führen könnte. Den Patienten wurden außerdem Bilder von Gesichtern mit verschiedenen emotionalen Inhalten (ängstlich, neutral, glücklich) gezeigt, während sie sich im Scanner befanden. Die Analyse der Hirnbilder konzentrierte sich auf die Amygdala, eine Hirnregion, die an der Verarbeitung von Angst und Stress beteiligt ist. Die Aktivität in dieser Hirnregion war nach der Psilocybin-Sitzung als Reaktion auf das Zeigen von furchterregenden Gesichtern stärker als vor der Psilocybin-Sitzung. Das bedeutet, dass Psilocybin tatsächlich die Reaktion auf negative emotionale Reize verstärkt. Das mag überraschend klingen – man könnte meinen, dass eine erfolgreiche antidepressive Medikation eine solche Aktivität reduzieren oder dämpfen würde. Aber das Team fand tatsächlich heraus, dass die Stärke dieser erhöhten Reaktion mit einer größeren Verbesserung korreliert war. Dies impliziert, dass die Psilocybin-unterstützte Therapie Depressionen behandelt, indem sie die emotionale Reaktionsfähigkeit erhöht. Die Forscher machen einige faszinierende Beobachtungen aus den Interviews, die mit den Patienten in dieser Studie geführt wurden, die helfen, diese Ergebnisse zu erklären. Viele dieser Patienten sagten, dass sie die Wirksamkeit der Behandlung auf „eine größere Bereitschaft, alle Emotionen zu akzeptieren“ zurückführten. Viele gingen sogar so weit zu sagen, dass sie das Gefühl hatten, dass frühere Depressionsbehandlungen dazu geführt hatten, „die emotionale Vermeidung und Trennung zu verstärken“. Die Psilocybin-Erfahrung selbst hatte dagegen eine emotionale „Konfrontation“ ausgelöst: eine herausfordernde Rückkehr zu alten Traumata, die zu „emotionalem Durchbruch und Auflösung“ geführt hatte. Der therapeutische Prozess, der keineswegs einfach oder angenehm war, wurde dennoch als ausschlaggebend für das Erreichen einer therapeutischen Transformation empfunden. Diese Patientenperspektiven werden durch frühere Forschungen unterstützt, die zeigen, dass die Schwierigkeit einer psychedelischen Therapieerfahrung in der Tat ein Vorzeichen für ein besseres langfristiges Ergebnis ist. Ein weiterer scheinbar paradoxer Befund, der jedoch den Ansatz vieler traditioneller Gesprächstherapien widerspiegelt.

Eine Anmerkung zur Behandlung von Depressionen mit Psilocybin

In unseren Studien zur Behandlung von Depressionen mit Psilocybin haben die Patienten Präparate in pharmazeutischer Qualität mit bekannter Stärke und Reinheit eingenommen, und zwar unter der Aufsicht von geschulten Therapeuten. Die Beckley Foundation kann nicht zur Beschaffung illegaler psychoaktiver Substanzen raten, noch können wir eine Selbstmedikation empfehlen. Während wir und andere Advocacy-Gruppen darauf hinarbeiten, dass Psychedelika in der medizinischen Praxis akzeptiert werden, erkennen wir auch an, dass sie – besonders außerhalb des Kontextes einer kontrollierten Umgebung unter der Aufsicht von geschulten Fachleuten – ernste und traumatische Folgen haben können. Eine wachsende Gemeinschaft von Psychiatern und Therapeuten kann Unterstützung für diejenigen anbieten, die Hilfe suchen, um psychedelische Erfahrungen zu verarbeiten. Dazu gehören diejenigen, die bei Psychedelic.Support und der MAPS-Integrationsliste aufgeführt sind.

Die Wirkmechanismen von Psilocybin bei der Behandlung von Depressionen zu verstehen

In unserer klinischen Studie haben wir auch fMRI eingesetzt, um die neuronale Signatur von Psilocybin bei depressiven Personen zu untersuchen. Wir fanden heraus, dass Psilocybin die Aktivität von Schlüsselschaltkreisen im Gehirn, von denen bekannt ist, dass sie bei Depressionen eine Rolle spielen, effektiv „zurücksetzen“ kann. Es könnte auch eine Verbindung zwischen der Peak-Erfahrung und dem Anstieg der Konnektivität zwischen bestimmten Hirnregionen nach der Behandlung bestehen. So könnte die Peak-Erfahrung zu einem Anstieg der Konnektivität nach der Erfahrung führen, was wiederum zu einem besseren Therapieergebnis führen könnte. Den Patienten wurden außerdem Bilder von Gesichtern mit verschiedenen emotionalen Inhalten (ängstlich, neutral, glücklich) gezeigt, während sie sich im Scanner befanden. Die Analyse der Hirnbilder konzentrierte sich auf die Amygdala, eine Hirnregion, die an der Verarbeitung von Angst und Stress beteiligt ist. Die Aktivität in dieser Hirnregion war nach der Psilocybin-Sitzung als Reaktion auf das Zeigen von furchterregenden Gesichtern stärker als vor der Psilocybin-Sitzung. Das bedeutet, dass Psilocybin tatsächlich die Reaktion auf negative emotionale Reize verstärkt. Das mag überraschend klingen – man könnte meinen, dass eine erfolgreiche antidepressive Medikation eine solche Aktivität reduzieren oder dämpfen würde. Aber das Team fand tatsächlich heraus, dass die Stärke dieser erhöhten Reaktion mit einer größeren Verbesserung korreliert war. Dies impliziert, dass die Psilocybin-unterstützte Therapie Depressionen behandelt, indem sie die emotionale Reaktionsfähigkeit erhöht. Die Forscher machen einige faszinierende Beobachtungen aus den Interviews, die mit den Patienten in dieser Studie geführt wurden, die helfen, diese Ergebnisse zu erklären. Viele dieser Patienten sagten, dass sie die Wirksamkeit der Behandlung auf „eine größere Bereitschaft, alle Emotionen zu akzeptieren“ zurückführten. Viele gingen sogar so weit zu sagen, dass sie das Gefühl hatten, dass frühere Depressionsbehandlungen dazu geführt hatten, „die emotionale Vermeidung und Trennung zu verstärken“. Die Psilocybin-Erfahrung selbst hatte dagegen eine emotionale „Konfrontation“ ausgelöst: eine herausfordernde Rückkehr zu alten Traumata, die zu „emotionalem Durchbruch und Auflösung“ geführt hatte. Der therapeutische Prozess, der keineswegs einfach oder angenehm war, wurde dennoch als ausschlaggebend für das Erreichen einer therapeutischen Transformation empfunden. Diese Patientenperspektiven werden durch frühere Forschungen unterstützt, die zeigen, dass die Schwierigkeit einer psychedelischen Therapieerfahrung in der Tat ein Vorzeichen für ein besseres langfristiges Ergebnis ist. Ein weiterer scheinbar paradoxer Befund, der jedoch den Ansatz vieler traditioneller Gesprächstherapien widerspiegelt.

Eine Anmerkung zur Behandlung von Depressionen mit Psilocybin

In unseren Studien zur Behandlung von Depressionen mit Psilocybin haben die Patienten Präparate in pharmazeutischer Qualität mit bekannter Stärke und Reinheit eingenommen, und zwar unter der Aufsicht von geschulten Therapeuten. Die Beckley Foundation kann nicht zur Beschaffung illegaler psychoaktiver Substanzen raten, noch können wir eine Selbstmedikation empfehlen. Während wir und andere Advocacy-Gruppen darauf hinarbeiten, dass Psychedelika in der medizinischen Praxis akzeptiert werden, erkennen wir auch an, dass sie – besonders außerhalb des Kontextes einer kontrollierten Umgebung unter der Aufsicht von geschulten Fachleuten – ernste und traumatische Folgen haben können. Eine wachsende Gemeinschaft von Psychiatern und Therapeuten kann Unterstützung für diejenigen anbieten, die Hilfe suchen, um psychedelische Erfahrungen zu verarbeiten. Dazu gehören diejenigen, die bei Psychedelic.Support und der MAPS-Integrationsliste aufgeführt sind.

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