Ein wenig Geschichte
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In letzter Zeit, hat das Pfahlsystem einige Nachteile gezeigt. Das Trinkwasser war schon immer ein Problem für die Stadt, da das Wasser um Venedig herum Salzwasser aus dem Mittelmeer ist. In den 1960er Jahren wurden überall in der Stadt handwerkliche Brunnen eröffnet, die tief in den Untergrund gebohrt wurden, um Trinkwasser zu gewinnen. Als jedoch das Wasser unter dem harten Lehm, in dem die Fundamente aufgeschüttet waren, abgelassen wurde, begann die Stadt immer schneller zu sinken. Die Bohrungen wurden gestoppt und die handwerklichen Brunnen wurden in der ganzen Stadt verboten, da der angerichtete Schaden niemals behoben werden konnte. Ein weiteres großes Problem mit der Pfahlmethode betrifft die steigenden Gezeiten auf dem gesamten Planeten. Dies ist etwas, das die Bewohner der Stadt als eine Tatsache des Lebens betrachten und sich nicht sonderlich daran stören.
Herausforderungen heute
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Wird es funktionieren?
Die Befürchtungen, dass die normalen Gezeiten gestört werden, können den Gehalt an giftigen Chemikalien, wie Quecksilber, in den Gewässern von Venedig erhöhen. Dies könnte sowohl das Leben der Meeresbewohner als auch die Gesundheit der Menschen bedrohen, die den lokalen Fisch essen. Da Venedig keine Kanalisation hat, fließt der meiste „Haushaltsmüll in die Kanäle und wird zweimal täglich mit den Gezeiten ins Meer gespült“ (Fletcher, 2005). Es ist also nicht abzusehen, welche Auswirkungen die Tore auf das natürliche Abfallsystem der Stadt haben können.
Umwelt-, Wasserressourcen-, Ozean-, Geotechnik- und verschiedene andere Ingenieure arbeiten hart daran, alle möglichen Probleme mit dem Projekt zu lösen. Einige sagen, dass das Projekt ein totaler Fehlschlag sein wird, weil es einen negativen Einfluss auf Venedig haben würde. Dann gibt es aber auch diejenigen, die sagen, dass dieses Projekt einen positiven Einfluss auf die Stadt haben wird. Da das Projekt noch recht neu ist und die Fertigstellung erst in 3-4 Jahren erfolgen wird, wird man die wahre Auswirkung des Projekts erst kennen, wenn es in die Tat umgesetzt wird. Es arbeiten mehrere Fachleute an dem Projekt, und da es noch keine wirklichen Unwägbarkeiten mit dem Projekt gibt, wird der Bau wie gewohnt fortgesetzt. Es bleibt zu hoffen, dass das Projekt eine aussichtsreiche Zukunft für die Stadt Venedig schaffen kann.
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