Höchste Bewertung: 100% Everybody’s Everything (2019)
Tiefst bewertet: 44% Song to Song (2017)
Geburtstag: Nov 30, 1943
Geburtsort: Waco, Texas, USA
Regisseur Terrence Malick war einer der akribischsten, originellsten und rätselhaftesten amerikanischen Filmemacher, die in den gepriesenen 1970er Jahren aufkamen. Im Gegensatz zu anderen ebenso begabten Regisseuren, die in dieser Zeit heranwuchsen, wie Martin Scorsese, Francis Ford Coppola und Steven Spielberg, kamen Malicks Inspirationsquellen eher aus seinen ländlichen als aus seinen städtischen Wurzeln, die er oft mit üppigen Fotografien und tief resonierenden Voice-Overs zeigte, die philosophisch über den Platz des Menschen in der Natur philosophierten. Aber nachdem er zwei hervorragende und weithin verehrte Filme, „Badlands“ (1973) und „Days of Heaven“ (1978), gedreht hatte, verschwand Malick plötzlich und ging ins selbst auferlegte Exil zu einer Zeit, als er auf dem Höhepunkt seines Könnens war. Es gab viele Gerüchte über seinen Verbleib, bis schließlich klar wurde, dass er sich in Paris niederließ und ein Leben in halber Abgeschiedenheit führte, aus dem er nur noch für nicht anerkannte Arbeiten am Drehbuch einiger Filme hervortrat. Zwanzig Jahre waren vergangen, als er mit dem ergreifenden Antikriegs-Meisterwerk „The Thin Red Line“ (1998) und lyrischen Epen wie „The New World“ (2005) und „The Tree of Life“ (2011) zum Filmemachen zurückkehrte, die allesamt den zweifelnden Kritikern bewiesen, dass Malick immer noch ein meisterhafter Filmemacher auf der Höhe seines Könnens war.