Tipps zum Schreiben einer guten Buchbesprechung

Wie viele begeisterte Leser wissen, können Buchbesprechungen magisch sein. Sie sind nicht nur Buchempfehlungen, sondern auch eine Brücke zu unseren Mitlesern auf der ganzen Welt. Rezensionen bieten die Möglichkeit, Ihre Gedanken mit anderen Lesern zu teilen und Ihre eigenen Gedanken zu den Büchern in Ihrem Regal zu verfolgen, aber viele finden, dass das Schreiben einer Rezension nicht so einfach ist, wie es scheint. Um unseren NetGalley-Mitgliedern zu helfen, die bestmöglichen Rezensionen zu verfassen, haben wir eine Liste mit 12 Tipps zusammengestellt, wie man eine Buchbesprechung schreibt. Egal, ob Sie Bücher auf NetGalley oder in Ihrem persönlichen Blog rezensieren, dieser Leitfaden wird Ihnen helfen, Ihre Rezensionen auf das nächste Level zu bringen.

Beschreiben Sie die Handlung
Das Wichtigste zuerst: Ihre Leser werden wissen wollen, worum es in dem Buch geht. Aber das Beschreiben der Handlung muss in einer Buchbesprechung eine feine Balance sein. Sie wollen gerade so viel mitteilen, dass der Leser gefesselt wird, ohne zu viel zu verraten und ohne in das Gebiet der Buchbesprechung abzugleiten. Geben Sie ein wenig mehr Hintergrundinformationen zur Handlung, wie sie auf dem Buchumschlag beschrieben sind, und konzentrieren Sie sich auf alle Elemente, die Ihnen besonders am Herzen liegen oder von denen Sie denken, dass Ihre Leser sie kennen sollten. Wenn Sie ein Hörbuch rezensieren, müssen Sie auch über den Sprecher, das Tempo und mehr sprechen. Unsere Tipps zum Schreiben von Hörbuchrezensionen finden Sie hier.

Vermeiden Sie Spoiler
Spoiler sind der Feind Nummer eins der Leser. Die meisten Leser nehmen Spoiler sehr ernst, aber sie tauchen immer wieder in Buchrezensionen auf. Oft ist es verlockend, Spoiler mitzuteilen, weil sie häufig die Elemente sind, die dem Rezensenten eine intensive Reaktion beschert haben (eine plötzliche Wendung, ein schockierender Tod, eine überraschende Enthüllung). Aber stellen Sie sicher, dass Sie keinem Ihrer Leser diese echte emotionale Reaktion oder Entdeckung rauben. Sofern Ihre Rezensionsplattform keine Möglichkeit bietet, Spoiler zu verstecken, sollten Sie diese komplett vermeiden.

Berücksichtigen Sie Inhaltswarnungen
Inhaltswarnungen können den Lesern helfen, sich der Elemente eines Buches bewusst zu sein, die traumatische Erinnerungen auslösen, Ängste hervorrufen oder allgemein beunruhigend sind. Die Angabe von Warnhinweisen in einer Rezension ist ein hilfreicher Weg, um den Lesern eine Vorwarnung zu geben, damit sie eine gesunde und informierte Entscheidung treffen können, ob sie sich auf das Buch einlassen wollen oder nicht.

Finden Sie den Aufhänger
Es gibt zwei Aufhänger, über die man nachdenken sollte, wenn man eine Buchbesprechung schreibt. Erstens, wie man einen Leser dazu bringt, mit dem Scrollen aufzuhören und Ihre gesamte Rezension zu lesen. Zweitens, bei positiven Rezensionen, wie Sie den Leser davon überzeugen, das Buch in die Hand zu nehmen. Warten Sie nicht bis zur Mitte Ihrer Rezension, um die Aufmerksamkeit des Lesers zu erregen. Versuchen Sie, den Leser gleich mit dem ersten Satz zu fesseln. Denken Sie darüber nach, was Sie dazu gebracht hat, das Buch in die Hand zu nehmen, und nutzen Sie das, um Ihre eigene Art, darüber zu schreiben, zu inspirieren.

Machen Sie Ihre Meinung klar
Dieser Tipp mag offensichtlich erscheinen, aber manchmal kann ein Rezensent in der Beschreibung der Handlung gefangen sein und vergessen, seine eigene Meinung zu äußern. Wir empfehlen, Ihre Gedanken so früh wie möglich und während der gesamten Rezension deutlich zu machen. Während Sie die Handlung beschreiben, teilen Sie Ihre Meinung zu den Dingen mit, die in Bezug auf den Schreibstil, die Charaktere und die Ereignisse des Buches gut oder weniger gut waren. Sagen Sie den Lesern, warum sie dieses Buch in die Hand nehmen sollten (oder auch nicht).

Finden Sie Ihre Stimme
Leser folgen bestimmten Rezensenten, weil sie einen ähnlichen Lesegeschmack haben, aber auch, weil sie deren Rezensionsstil mögen. Zelebrieren Sie Ihre Einzigartigkeit in Ihren Buchrezensionen. Geben Sie den Einblick, den nur Sie bieten können. Dies ist eine Gelegenheit, Ihre Leidenschaft mit anderen Lesern zu teilen, also machen Sie es persönlich. Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn dies nicht sofort geschieht. Schreiben Sie um, verfeinern Sie Ihre Stimme und rezensieren Sie weiter. Ihr eigener Stil wird sich mit der Zeit entwickeln.

Bewertungssystem
Bewertungen helfen, den Lesern ein unmittelbares Gefühl dafür zu geben, wie Sie ein Buch empfunden haben. Wenn Sie auf einem persönlichen Blog rezensieren, entscheiden Sie sich für ein Bewertungssystem, das für Sie funktioniert, und stellen Sie sicher, dass Sie Ihren Lesern klar erklären, wie es funktioniert. Professionelle Rezensionsplattformen wie NetGalley bieten Lesern ein voreingestelltes Bewertungssystem. Das System von NetGalley verbindet Sterne mit der Wahrscheinlichkeit, das Buch an andere Leser weiterzuempfehlen. Überlegen Sie, wie die Art und Weise, wie Sie persönlich Bücher bewerten, in dieses System passt. Wenn Sie zum Beispiel auf Ihrem Blog (oder in Ihrem Kopf!) halbe Sterne vergeben, die Plattform aber keine halben Sterne als Option hat, entscheiden Sie, ob diese auf- oder abgerundet werden sollen.

Betrachten Sie die Rezensionen, die Sie gelesen haben
Lesen Sie auf NetGalley Rezensionen und finden Sie Beispiele, die Sie für gelungen halten. Fragen Sie sich, was Ihnen an der Rezension gefällt, und suchen Sie nach Möglichkeiten, dieselben Elemente auf originelle Weise in Ihrer eigenen Rezension zu präsentieren. Vielleicht sind Sie von großartigen Zitaten, ausführlichen Zusammenfassungen der Handlung oder einer Rezension mit einer starken Stimme beeindruckt. Lieben Sie Rezensionen, die unterhaltsam sind, als würden Sie mit einem Freund sprechen? Möchten Sie eine Prise Humor in Ihren Buchempfehlungen? Oder bevorzugen Sie einen ernsten Ton, um zu vermitteln, wie viel Gedanken Sie sich über das Buch gemacht haben? Dies sind alles Techniken, die Sie verwenden können, um Ihre eigenen Rezensionen noch erfolgreicher zu machen.

Erläutern Sie sowohl Lob als auch Kritik
Wenn es um Buchrezensionen geht, ist es wichtig, sowohl Ihr Lob als auch Ihre Kritik an einem Buch zu erklären, damit andere Leser das ganze Bild bekommen. Sagen Sie zum Beispiel nicht nur, dass das Buch tolle Charaktere hat – erklären Sie, was sie toll macht. Sagen Sie den Lesern nicht, dass das Buch langweilig war – erklären Sie, welche Elemente Ihre Aufmerksamkeit nicht fesseln konnten. Das hilft den Lesern, Ihren Standpunkt zu verstehen und selbst zu entscheiden, ob das Buch ihnen gefallen könnte oder nicht. Nachdenkliches Lob und Kritik können oft auch ein guter Ausgangspunkt für eine weiterführende Unterhaltung über ein Buch sein. Klicken Sie hier, um unsere Tipps zum Schreiben einer kritischen Buchbesprechung zu lesen!

Denken Sie an die Zielgruppe
Lassen Sie die Leser wissen, ob Sie dieses Buch empfehlen würden und wem. Nicht jedes Buch ist für jeden Leser geeignet, daher sollten Sie genau angeben, wem es wahrscheinlich gefallen wird. Zum Beispiel würden Sie A Game of Thrones den Fans von historischer Fantasy empfehlen, nicht von Urban Fantasy. Aber es kann auch eine großartige Empfehlung für diejenigen sein, die einen guten politischen Thriller lieben. Denken Sie daran, dass selbst wenn ein Buch nicht Ihrem persönlichen Lesegeschmack entspricht, die Chance besteht, dass es andere Leser anspricht und Ihre Rezension ihnen helfen könnte, es zu entdecken.

Lesen Sie vor dem Veröffentlichen Korrektur
Der schnellste Weg, die Glaubwürdigkeit bei Ihrem Publikum zu verlieren, ist eine Rezension voller Tippfehler. Lesen Sie Ihre gesamte Rezension noch einmal durch, bevor Sie sie veröffentlichen, um alle Rechtschreib- und Grammatikfehler zu finden, einschließlich der Überprüfung der von Ihnen genannten Fakten, der Schreibweise von Autoren- und Charakternamen, der verwendeten Pronomen und der von Ihnen verwendeten Zitate. Das Letzte, was Sie wollen, ist, dass ein Leser aufhört, Ihren Rezensionen zu folgen, weil Sie die Hauptfigur versehentlich Harry Patter genannt haben.

Viel Spaß!
Rezensionen zu schreiben kann eine Arbeit der Liebe sein, aber es ist ein Job, der Ihnen immer Freude bereiten sollte. Wenn Sie sich jemals ausgebrannt fühlen, machen Sie eine Pause und erinnern Sie sich daran, warum Sie überhaupt angefangen haben zu rezensieren: um Ihre Liebe zu Büchern mit Lesern auf der ganzen Welt zu teilen.

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