Unterschied zwischen Wandern und Wundern

Was hat der berühmte J.R.R. Tolkien gesagt?

  1. „Nicht alle, die wandern, sind verloren.“
  2. „Nicht alle, die sich wundern, sind verloren.“

Wenn Sie die Antwort wissen, Hut ab vor Ihnen! Aber wenn Sie sich nicht sicher sind (oder wenn Sie sich sicher waren, aber jetzt unsicher sind), machen Sie sich keine Sorgen! Wander und Wunder werden fälschlicherweise miteinander verwechselt, weil sie fast die gleiche Schreibweise und Aussprache haben. Was ist der Unterschied zwischen den beiden? (Und was hat J.R.R. Tolkien wirklich gesagt?) In diesem Artikel werden die Bedeutungen und Unterschiede der beiden Wörter besprochen.

Zusammenfassungstabelle

Wander Wunder
Aussprache /wänder/ Ausgesprochen /wunder/
Ein Verb Ein Substantiv und ein Verb
Bedeutet „sich ohne bestimmten Zweck bewegen“; wird auch in bildlichen Aussagen verwendet, die ausdrücken, dass sich etwas ziellos bewegt Bedeutet „den Wunsch verspüren, etwas zu wissen“, „Ehrfurcht vor etwas oder jemandem haben“, „ein Gefühl der Bewunderung,“ oder „eine schöne oder großartige Sache“
Behält eine körperliche Aktivität Behält eine geistige Aktivität

Definitionen

Wanderer

Das Wort wandern (ausgesprochen /wänder/) ist ein Verb und bedeutet „sich ohne bestimmtes Ziel oder Zweck bewegen.“ Es wurde ursprünglich von dem altenglischen Wort „wandrian“ abgeleitet, was „sich ziellos bewegen“ bedeutet. Schauen wir uns einige Beispielsätze an:

  1. Ich bin alleine nach Kambodscha gereist und bin durch die erstaunlichen Tempel gewandert.
  2. Max und sein Hund lieben es, durch die Wälder zu wandern, besonders im Herbst.

„Wandern“ wird auch oft in der bildlichen Sprache verwendet, um nicht-physische Aktivitäten zu bezeichnen, die keinen bestimmten Zweck oder ein Ziel haben. Schauen wir uns im Folgenden einige Beispiele an:

  1. Ich war erleichtert, als das Gespräch meiner Eltern langsam von der Religion abschweifte.
  2. Der Film war so langweilig, dass Danas Gedanken zu wandern begannen.

Wundermann

Das Wort Wunder (ausgesprochen /wunder/) stammt vom altenglischen Wort „wunder“ ab, das „eine wunderbare Sache“ bedeutet. In seiner modernen Form wird es als Verb verwendet, das bedeutet:

  1. Den Wunsch verspüren, etwas zu wissen; zum Beispiel: Jenny, ein aufstrebendes Model, fragt sich immer, wie es sich anfühlt, auf dem Laufsteg vor Hunderten von Menschen zu stehen.
  2. Um Ehrfurcht vor etwas zu haben; zum Beispiel: Nach 72 Stunden Nonstop-Wandern setzte sie sich hin und staunte über den geheimnisvollen Choquequirao.

„Wunder“ ist auch ein Substantiv, das „eine schöne oder großartige Sache“ bedeutet. Hier sind einige Beispiele:

  1. Machu Picchu ist eines der größten Wunder der Welt.
  2. Puerto Princesa Underground River wurde kürzlich zu einem der neuen 7 Naturwunder erklärt.

Es kann auch verwendet werden, um ein Gefühl der Bewunderung oder etwas oder jemanden zu beschreiben, der ein Gefühl der Bewunderung hervorruft. Zum Beispiel:

  1. Die siebenjährige Sängerin ist wirklich ein Kinderwunder!
  2. Die Fans hörten Charlotte Church staunend zu.

Wandern vs. Wundern

Was ist nun der Unterschied zwischen wandern und wundern?

Das Wort „wandern“ ist ein Verb, das „sich ohne einen bestimmten Zweck bewegen“ bedeutet. Es kann auch in figurativen Aussagen verwendet werden, die ausdrücken, dass sich etwas ziellos bewegt. Es ist ein Begriff, der eine körperliche Aktivität beinhaltet. Es wird als /wänder/ ausgesprochen (die erste Silbe wird ähnlich wie das „wan“ von „wollen“ ausgesprochen).

Umgekehrt ist das Wort „Wunder“ sowohl ein Verb als auch ein Substantiv. Es beinhaltet eine geistige Aktivität. Es bedeutet „den Wunsch verspüren, etwas zu wissen“, „in Ehrfurcht vor etwas oder jemandem sein“, „ein Gefühl der Bewunderung“ oder „eine schöne oder großartige Sache“. Es wird als /wunder/ ausgesprochen (die erste Silbe wird ähnlich wie „eins“ ausgesprochen).

Um also auf die Frage zurückzukommen, die wir am Anfang dieses Artikels gestellt haben, lautet die Antwort, dass J.R.R. Tolkien sagte: „Nicht alle, die wandern, sind verloren“, was bedeutet, dass nicht alle, die ziellos wandern, verloren sind.

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