Warum haben Mönche rasierte Köpfe?

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Der Akt des Rasierens der Haare auf der Kopfhaut ist als Tonsur bekannt und wurde im Laufe der Geschichte mit einer Vielzahl von Religionen verbunden. Eine Theorie besagt, dass sie auf die Jünger Jesu zurückgeht, die die Kunst der Tonsur an ihren eigenen Haaren praktizierten, was die Mönche nachahmen wollen. Eine andere Idee, dass Mönche die Jünger Gottes sind, ist der alte Brauch, die Köpfe der männlichen Sklaven zu rasieren. Männliche Mönche rasierten dann ihre Köpfe in gleicher Weise, um ihren Status als „Sklaven Christi“ anzuzeigen. Der schmale Haarkranz erinnert auch an die Thronkrone, die Christus bei seiner Kreuzigung aufgesetzt wurde.

Manchmal wird der Haarschnitt auch als „Klosterkrone“ bezeichnet und symbolisiert religiöse Hingabe und die Ablehnung von weltlichem Besitz. Da das Haar historisch mit Sexualität und Erotik assoziiert wurde, bestätigt der Haarschnitt auch das Zölibatsgelübde der Mönche. Die Tonsur war in der klösterlichen Tradition so wichtig, dass die Nichteinhaltung der Frisur als gleichbedeutend mit der Aufgabe der Mönchsrolle selbst angesehen wurde. Einige Mönche konnten sogar ihren klerikalen Status verlieren, wenn sie den Haarschnitt nicht beibehielten.

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