Was man über Prognathie wissen sollte

Viele Menschen haben von Geburt an ein prognathisches Gesicht, und es ist vielleicht kein Problem. Prognathismus kann zu Komplikationen führen, die eine Behandlung erfordern, wie z.B. schiefe Zähne.

Wenn Sie Prognathismus haben, der durch eine zugrundeliegende medizinische Erkrankung verursacht wird, wie z.B. Gigantismus oder Akromegalie, benötigen Sie möglicherweise auch eine zusätzliche Behandlung für diese Erkrankung.

Gigantismus ist ein Anstieg der Wachstumshormone, bevor sich die Wachstumsplatten in den Knochen geschlossen haben, und die Erkrankung tritt bei Kindern auf. Akromegalie ist auch ein Anstieg des Wachstumshormons, aber der Anstieg tritt auf, nachdem sich die Wachstumsplatten geschlossen haben, und der Zustand tritt bei Erwachsenen auf.

Fehlstellung der Zähne

Prognathie kann einen Zustand verursachen, der Fehlstellung der Zähne genannt wird, was passiert, wenn Ihre Zähne nicht richtig ausgerichtet sind.

Falsch ausgerichtete Zähne können Probleme verursachen mit:

  • Beißen
  • Kauen
  • Sprechen

Sie sind auch schwieriger zu reinigen als richtig ausgerichtete Zähne, was Ihr Risiko für Zahnfleischerkrankungen und Karies erhöht.

Wenn Sie vermuten, dass Ihre Zähne falsch ausgerichtet sind, vereinbaren Sie einen Termin mit einem Zahnarzt.

Dieser kann:

  • Ihre Kieferausrichtung überprüfen
  • Röntgenaufnahmen machen
  • Sie bei Bedarf an einen Kieferorthopäden zur Behandlung überweisen

Akromegalie

Akromegalie ist selten und betrifft 60 Menschen pro Million. Die häufigste Ursache für Akromegalie ist ein Tumor an der Hypophyse oder in anderen Teilen des Körpers.

Unbehandelt kann Akromegalie das Risiko für folgende Erkrankungen erhöhen:

  • Diabetes
  • Bluthochdruck (Hypertonie)
  • Herzkrankheiten

Sie kann auch Komplikationen wie Sehstörungen und Arthritis verursachen.

Wenden Sie sich an Ihren medizinischen Betreuer, wenn Sie einen vorstehenden Kiefer und andere Symptome von Akromegalie haben, wie z. B.:

  • vorstehende Stirn
  • verbreiterte Nase
  • vergrößerter Abstand zwischen Ihren Zähnen
  • geschwollene Hände und Füße
  • Schwellungen in Ihren Gelenken
  • Muskelschwäche
  • Gelenkschmerzen

Basalzellnävus-Syndrom

Das Basalzellnävus-Syndrom, oder Gorlin-Syndrom, betrifft schätzungsweise 1 von 31.000 Menschen. Das Basalzell-Nävus-Syndrom erhöht Ihr Risiko für eine Art von Hautkrebs, das sogenannte Basalzellkarzinom.

Wenn Sie ungewöhnliche Flecken oder Wucherungen auf Ihrer Haut entwickeln, informieren Sie Ihren medizinischen Betreuer. Wenn er den Verdacht hat, dass der Fleck oder die Wucherung krebsartig sein könnte, kann er Sie für Tests an einen Dermatologen überweisen.

In schweren Fällen kann das Basalzell-Nävus-Syndrom Ihr Nervensystem beeinträchtigen. Dies kann zu Komplikationen führen wie:

  • Blindheit
  • Taubheit
  • Krampfanfälle
  • Intellektuelle Behinderung

Sagen Sie Ihrem Arzt Bescheid, wenn Sie oder Ihr Kind einen vorstehenden Kiefer und andere Symptome des Basalzellnävussyndroms haben, wie z.B.:

  • großer Kopf
  • Gaumenspalte
  • weit auseinanderstehende Augen
  • Pitting in den Handflächen oder an den Füßen
  • Wirbelsäulenprobleme, einschließlich Skoliose oder Kyphose (Rundrücken oder Buckel)

Acrodysostose

Acrodysostose ist extrem selten. Nach Angaben der Internationalen Osteoporose-Stiftung sind nur 80 Fälle bekannt.

Kinder werden mit Acrodysostose geboren. Wenn Ihr Kind diese Krankheit hat, erhöht sich sein Risiko für Arthritis und Karpaltunnelsyndrom.

Es kann auch seine Fähigkeit einschränken, seine:

  • Hände
  • Ellenbogen
  • Wirbelsäule

Es kann auch seine intellektuelle Entwicklung beeinträchtigen, was zu Herausforderungen in der Schule oder in anderen Lebensbereichen führen kann.

Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Ihr Kind einen vorstehenden Kiefer und andere Anzeichen von Akrodysostose hat, wie z. B.:

  • kurze Körpergröße
  • kurze Arme oder Beine
  • missgebildete Hände oder Füße
  • ungewöhnlich gebogene Wirbelsäule
  • kleine, nach oben gerichtete Nase
  • weit auseinanderliegende Augen
  • tief angesetzte Ohren
  • Hörprobleme
  • Geistige Behinderung

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.