Wie man einen Welpen pflegt

Wie man einen Welpen pflegt

Willkommen in der Welt der Welpenelternschaft. Ist es aufregend? Und ob. Gibt es auch Frustrationen am Horizont? Ja, natürlich. Egal, was die Zukunft bringt, Ihr Leben wird nie mehr dasselbe sein. Machen Sie sich bereit für alles, was Sie an Laufen, Springen, Lecken und bedingungsloser Liebe aushalten können. Sie haben eine Menge vor sich. Um Ihnen den Übergang in die Welpenelternschaft zu erleichtern, haben wir einen Expertenrat zur Pflege eines Welpen zusammengestellt.

Wie viel Sie einen Welpen füttern sollten

Welpen sind wie menschliche Babys: Sie fressen, schlafen, spielen und kacken sich durch den Tag. Das erste (Fressen) ist ein ziemlich wichtiger Teil der gesunden Entwicklung eines Welpen, und Sie müssen genau wissen, wie viel von welcher Nahrung er täglich zu sich nehmen sollte. Zunächst einmal fressen Welpen oft und viel. Ihr wachsender Körper benötigt mehr Energie, um den Tag zu überstehen, und außerdem mehr Schlaf.

Wie viel:

  • Zwischen 8-12 Wochen: etwa 4 Mahlzeiten pro Tag.
  • Von 3-6 Monaten: 3 Mal am Tag.
  • Nach 6 Monaten: gehen Sie dazu über, sie zweimal am Tag zu füttern, um einen regelmäßigen Zeitplan zu entwickeln.

Was zu füttern ist: Welpen benötigen ein spezielles Nährstoffprofil im Vergleich zu erwachsenen Hunden, also achten Sie darauf, dass das Futter, das Sie kaufen, für Welpen formuliert ist (dies sollte deutlich auf dem Etikett angegeben sein). Stellen Sie sicher, dass Sie Ihrem Welpen ein hochwertiges Futter füttern, das ihn mit den richtigen Nährstoffen versorgt und frei von übermäßigen Füllstoffen wie Mais, Weizen und Soja ist.

Der erste Punkt auf der Zutatenliste sollte das auf dem Etikett angegebene Fleisch sein, gefolgt von anderen gesunden Lebensmitteln wie Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Obst und Gemüse. Die Nahrung sollte auch frei von künstlichen Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffen sein, da diese für Welpen und Hunde gleichermaßen schädlich sind. Achten Sie auf eine Erklärung der AAFCO (Association of American Feed Control Officials) als weiteres Zeichen für ein richtig ausgewogenes Futter.

Welpen-Sozialisierung

Sozialisierung ist eine der besten Möglichkeiten, um sicherzustellen, dass Sie einen glücklichen, gesunden und gut erzogenen Hund aufziehen. Hunde sind Rudeltiere und fühlen sich in der Regel wohl, wenn sie regelmäßig mit anderen Menschen und Hunden zusammen sind. Einige Hunde sind von Natur aus nervös, aber soziale Ängste, Aggression, Besitzdenken und andere Neurosen können mit der richtigen Sozialisierung und Stimulation oft vermieden werden.

Welpen sind, wie die meisten jungen Tiere (auch Menschen), von Natur aus akzeptierend gegenüber Dingen, denen sie in den ersten Lebensphasen begegnen. Ab einem gewissen Alter werden sie misstrauisch gegenüber neuen und ungewohnten Dingen. Zwischen 4 und 12 Wochen sollten Sie Ihren Welpen so viel wie möglich der Außenwelt aussetzen (ohne ihn zu gefährden).

Das bedeutet, dass Sie Bereiche meiden, in denen er krank werden könnte, ihn aber dennoch dem Anblick und den Geräuschen von Hunden und Menschen in Ihrer Nachbarschaft sowie Autos und dem Verkehr auf der Straße aussetzen. Kleine Spaziergänge können viel bewirken, wenn sie noch jung sind. Wenn sie sich in dieser fremden neuen Welt wohler fühlen, können Sie mit der ernsthafteren Sozialisierung beginnen.

Wie man es macht:

  1. Beginnen Sie langsam – Sie wollen Ihren Welpen noch nicht in den Trubel des örtlichen Hundeparks werfen. Suchen Sie sich einen Freund mit einem ähnlich großen, gut erzogenen Hund und treffen Sie sich vor Ihrem Haus an der Leine, bevor Sie sich auf den Weg in den Garten machen. Solange sich die Hunde vertragen, können sie von der Leine gelassen werden und sich auf ihre eigene Weise kennenlernen.

Vermeiden Sie es, dass Ihr Welpe den anderen Hund mit seiner Aufregung überfordert. Vergewissern Sie sich außerdem, dass der andere Hund gesund ist und seine Impfungen auf dem neuesten Stand sind, bevor Sie ihn in Ihr Haus lassen.

2. Machen Sie es regelmäßig – Die oben beschriebene Interaktion ist eine großartige Möglichkeit, Ihren Hund mit dem jeweiligen Hund und seinem Besitzer vertraut zu machen, aber es ist wichtig, dies so oft wie möglich zu wiederholen. Ab einem bestimmten Punkt wird Ihr Welpe die Gesellschaft von praktisch allen Hunden und Menschen begrüßen.

3. Gehen Sie mit ihm in die Öffentlichkeit – Nachdem Ihr Welpe ordnungsgemäß geimpft wurde (dazu später mehr), können Sie mit ihm in den örtlichen Hundepark gehen. Halten Sie sie in der Nähe und seien Sie eher ruhig als überheblich und nervös. Andere Hunde werden Ihr Unbehagen spüren und sich dadurch unwohl fühlen. Beginnen Sie mit ein paar Minuten zur langsamsten Tageszeit und arbeiten Sie sich zu einem belebteren Park vor, wenn der Welpe älter wird und sich wohler fühlt.

4. Halten Sie sie in Sicherheit – Ihr Hund mag zwar trainiert sein, Ihre Befehle befolgen und gut sozialisiert sein, aber andere Hunde im Park oder auf der Straße sind es vielleicht nicht. Nutzen Sie immer Ihr besseres Urteilsvermögen und halten Sie Ihren Welpen davon ab, mit Hunden zu interagieren, die aggressiv oder übermäßig verspielt sind, sowie mit Hunden, die viel kleiner oder größer als Ihr Welpe sind.

Eine gute Sozialisierung hängt von positiven Interaktionen mit anderen Hunden und Menschen ab. Die Vermeidung negativer Interaktionen (vor allem als Welpe) ist ebenso wichtig wie die Bereitstellung positiver Situationen.

Welpenpflege

Wenn es um die Pflege Ihres Welpen geht, halten Sie ihn mit der richtigen Pflege glücklich und gesund. Hier sind ein paar Möglichkeiten, um sicherzustellen, dass Ihr Welpe immer gut aussieht und sich wohlfühlt.

  • Regelmäßiges Baden – Die Rasse und das Aktivitätsniveau Ihres Welpen bestimmen, wie oft Sie ihn baden müssen, aber halten Sie ihn mit einem hochwertigen Shampoo sauber. Vermeiden Sie übermäßiges Baden, da dies zu Hautreizungen führen kann.
  • Nagelschneiden – Wenn Ihr Welpe nicht das Glück hat, dass sich seine Nägel auf natürliche Weise abnutzen, müssen sie regelmäßig geschnitten werden. Achten Sie darauf, nicht zu viel zu schneiden, da der innere Nagel des Hundes sehr empfindlich ist und bluten wird, wenn Sie zu weit zurückschneiden. Zu wenig ist in diesem Fall besser als zu viel.
  • Zähneputzen – Die Zahnpflege ist von größter Bedeutung. Beginnen Sie schon früh damit, die Zähne Ihres Welpen zu putzen, und mit ein wenig Übung wird er sich an die Tätigkeit gewöhnen. Weitere Informationen zum Zähneputzen Ihres Hundes finden Sie in unserem letzten Beitrag.
  • Ohrenreinigung – Achten Sie darauf, die Ohren Ihres Hundes regelmäßig zu reinigen, um Infektionen und andere Probleme zu vermeiden. Verwenden Sie Wattebällchen und eine für Hunde zugelassene Ohrreinigungslösung. Verwenden Sie keine Q-Tips.

Welpenimpfungen

Welpen sind aufgrund ihres unterentwickelten Immunsystems anfällig für eine Vielzahl von Krankheiten. Zur richtigen Pflege eines Welpen gehört es, schon in jungen Jahren mit Impfungen zu beginnen. Hundeimpfungen werden nach einem Zeitplan verabreicht, der sich als besonders effektiv für den Schutz vor Krankheiten erwiesen hat, während Ihr neuer Freund gleichzeitig geschützt wird. Ihr Tierarzt kann Ihnen dabei helfen, den perfekten Plan für Ihren Welpen zu finden, aber wir haben einen Beispielplan bereitgestellt, damit Sie ein Gefühl dafür bekommen, was auf Sie zukommt.

5 Wochen

Parvovirus

Einige Welpen müssen je nach Expositionsrisiko bereits mit 5 Wochen gegen Parvo geimpft werden. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Tierarzt.
6 & 9 Wochen

DHHP-Kombinationsimpfstoff*
Coronavirus

Ein Kombinationsimpfstoff, der zu diesem Zeitpunkt im Leben eines Welpen normalerweise ohne Leptospirose verabreicht wird.
Wird nur verabreicht, wenn Coronavirus ein lokales Problem darstellt.
12+ Wochen

Tollwut

Das Alter für die Tollwutimpfung kann je nach örtlicher Gesetzgebung variieren.
12, 16, & 20 Wochen

DHHP-Kombinationsimpfstoff*

Coronavirus

Leptospirose

Lyme

Ein Kombinationsimpfstoff, der zusammen mit Impfstoffen für Coronavirus, Leptospirose und Borreliose (wenn Sie in einem Gebiet leben oder dorthin reisen, in dem diese Krankheiten vorkommen).

Für weitere vollständige Informationen über die Impfung Ihres Welpen lesen Sie unseren aktuellen Artikel – Hundeimpfungen: Was Sie wissen müssen.

Welpentraining

Genauso wie die Sozialisierung funktioniert auch das Training am besten in jungen Jahren, wenn Welpen am aufnahmefähigsten sind. Sie müssen entscheiden, auf welchem Niveau Sie das Training mit Ihrem Welpen durchführen möchten. Wenn Sie ein Servicetier suchen, werden Sie eine ganze Weile sehr eng mit Ihrem Welpen zusammenarbeiten. Wenn Sie nur möchten, dass er auf Ihre einfachen Befehle hört, ist der Aufwand geringer.

Die einfache „Sitz, Platz, Komm“-Routine ist ein guter Anfang für Welpen. In diesem Alter sind sie oft sehr eifrig und Ihr Lob ist eine starke Verstärkung für ihr gutes Verhalten. Sie sollten auch mit dem Töpfchentraining beginnen, wenn Ihr Welpe etwa 12 Wochen alt ist. Zum Glück für Sie haben wir einen großartigen Beitrag zum Thema „Wie Sie Ihren Welpen aufs Töpfchen setzen“.

Wie man sich um einen Welpen kümmert

Wie Sie bald lernen werden (falls Sie es nicht schon getan haben), ist jeder Welpe anders. Das bedeutet, dass sie eine einzigartige Art und Weise benötigen, um sie zu füttern, zu sozialisieren und zu trainieren, damit sie der erwachsene Hund werden, den Sie sich wünschen. Das ist es, worum es bei der Erziehung von Welpen geht. Die einzigartige Beziehung, die Sie aufbauen werden, ist einer der besten Teile dieser unglaublichen Reise, die Sie gerade angetreten haben.

Vertrauen Sie darauf, dass Sie sich gut um Ihren Welpen kümmern, auch wenn Ihr neuer kleiner Freund einen Schuh zerkaut, den Müll umgeworfen und ans Fußende Ihres Bettes gepinkelt hat. Das alles gehört zur Erziehung eines Welpen dazu, und auch wenn es manchmal schwierig ist, ist es das wert! Bitten Sie Ihren Tierarzt um Hilfe und wenden Sie sich an ihn, wenn Ihnen etwas Merkwürdiges oder Ungewöhnliches am Aussehen oder Verhalten Ihres Welpen auffällt. Außerdem sollten Sie Spaß haben und diese Zeit genießen, denn die Welpenzeit ist schneller vorbei, als Sie denken. Wir hoffen, dass dies Ihre Frage beantwortet hat, wie man sich um einen Welpen kümmert. Wenn Sie weitere Informationen zur Pflege Ihres neuen Haustiers benötigen, kontaktieren Sie uns bitte und wir helfen Ihnen gerne weiter.

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