Sie bereiten sich auf den Winter vor? Während Sie die letzten Wochen der Saison auf dem Meer und in der Sonne genießen, beginnen Sie mit den Vorbereitungen für die Überwinterung Ihres Bootes.
Ganz gleich, ob Ihr Boot einen Außenbord-, Gasinnenbord- oder Heckmotor hat, die folgenden neun Schritte sorgen für eine schnelle und einfache Inbetriebnahme, wenn der Schnee schmilzt und das warme Wetter im Frühjahr zurückkehrt.
Schritt 1: Motoröl ersetzen
Feuchtigkeit und Säuren in altem Öl setzen Lagern und anderen Motorteilen zu, während es gelagert wird, daher müssen Sie es ablassen. Lassen Sie den Motor zunächst im Wasser warmlaufen, damit mehr von dem schmutzigen Öl abfließt und Verunreinigungen leichter herausgespült werden.
Dann verwenden Sie hochwertiges Öl und Filter, wie vom Hersteller Ihres Motors empfohlen. Bei 4-Takt-Außenbordmotoren wechseln Sie Öl und Filter vor der Überwinterung.
Schritt 2: Spülen und Ablassen des Kühlwassers
Um Schäden durch sich ausdehnendes Wasser beim Einfrieren zu vermeiden, müssen Sie das Wasser aus Ihrem Motor ablassen.
Für Innenbord- und Heckantriebsmotoren: Spülen Sie den Motor mit sauberem Wasser, indem Sie einen Gartenschlauch mit einem Wasserschlauch oder einer ähnlichen Vorrichtung an Ihr Kühlsystem anschließen. (Lassen Sie einen Wassermotor niemals ohne Wasser laufen). Spülen Sie dann so lange, bis der Motor die normale Betriebstemperatur erreicht hat.
Nächste Maßnahme: Entfernen Sie die Ablassstopfen. Diese befinden sich normalerweise im Motorblock und im Krümmer. Möglicherweise müssen Sie auch den Schlauch der Wasserpumpe entfernen, um das restliche Wasser abzulassen.
Für die Wartung von Außenbordmotoren: Stellen Sie zunächst sicher, dass alle Ablassöffnungen offen sind. Starten Sie dann den Motor und reinigen Sie das Kühlsystem, indem Sie es mit Süßwasser durchspülen. (Verwenden Sie Wasserschalldämpfer oder ein ähnliches Gerät, das an einen Gartenschlauch angeschlossen ist.) Spülen Sie einige Minuten lang.
Schritt 3: Stabilisieren Sie den Kraftstoff
Kraftstoff kann sich in nur 60 Tagen verschlechtern, was dazu führt, dass sich Kaugummi und Verlackungen in Ihrem Motor bilden. Die Folge sind Startschwierigkeiten, schlechte Leistung und eine verkürzte Lebensdauer des Motors.
Der einfachste Weg, diese Probleme zu vermeiden, ist die Zugabe eines hochwertigen Marine-Kraftstoffstabilisators, um den Verfall des Kraftstoffs zu verhindern.
Dann füllen Sie den Tank mit frischem Kraftstoff, um korrosionsverursachendes Kondenswasser zu verhindern. Lassen Sie den Motor einfach ein paar Minuten laufen, um das behandelte Gas im gesamten System zu verteilen – entweder wenn Ihr Boot im Wasser ist oder während Sie eine Armatur verwenden, die dafür ausgelegt ist, den Motor mit einem Gartenschlauch zu betreiben.
Beachten Sie, dass das Ablassen von Benzin die Bildung von Verlackungen in Motoren nicht verhindert, da immer etwas Kraftstoff zurückbleibt. Außerdem können Dichtungen austrocknen und im Frühjahr Undichtigkeiten verursachen.
Schritt 4: Schützen Sie die internen Motorkomponenten
Während der Lagerung läuft das Motoröl ab. Dadurch sind die internen Motorkomponenten im Winter den rauen Elementen ausgesetzt, was im Frühjahr zu Korrosion und Metall-auf-Metall-Kontakt, dem sogenannten „cylinder scuffing“, führen kann.
Um diese Probleme zu vermeiden, verwenden Sie ein Nebelölspray. Diese Art von Produkt wurde speziell entwickelt, um tief in den Motor einzudringen und die Teile mit einer schützenden Schicht aus Korrosionsschutzmittel zu überziehen.
Schritt 5: Getriebeöl wechseln
Lassen Sie das alte Getriebeöl aus der unteren Einheit ab und ersetzen Sie es durch frisches. Achten Sie beim Wechsel des Getriebeöls auf Feuchtigkeit. Wenn zuerst Wasser austritt oder Sie milchiges oder klumpiges Öl sehen, ist dies ein Anzeichen dafür, dass Ihr Boot durch Feuchtigkeit verunreinigt ist und vor der nächsten Saison neue Dichtungen benötigt.
Schritt 6: Fetten und schmieren
Finden Sie die Schmiernippel Ihres Motors (die meisten befinden sich im Bereich des Lenkmechanismus) und verwenden Sie dann ein hochwertiges Marineschmiermittel zum Schutz vor Rost, Korrosion und Oxidation. Schauen Sie in der Bedienungsanleitung nach, um sicherzugehen, dass Sie keine wichtigen Bereiche übersehen, die vor der Überwinterung gefettet werden müssen.
Schritt 7: Entfernen Sie Wertsachen
Bootswerften werden im Winter wenig frequentiert, was Einbrüche leicht macht. Entfernen Sie alle Wertgegenstände, auch teure Elektronik. Es ist auch in Ihrem Interesse, Ihr Boot zu versichern, auch wenn es nicht auf dem Wasser ist.
Schritt 8: Reinigen und Wachsen
Am besten lagern Sie Ihr Boot in einem Trockenlager, aber das kann teuer werden – vor allem in Gegenden mit langen Wintern. Zumindest müssen Sie Ihr Boot mit einer dauerhaften Abdeckung versehen. Eine weitere gute Option ist es, Ihr Boot in Schrumpffolie zu verpacken.
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