Zuckergleiter sind eichhörnchengroße, baumbewohnende Beuteltiere, die die Wälder Australiens und Neuguineas bewohnen. Sie sind sehr sozial und leben in kleinen Kolonien oder Familiengruppen, die bis zu sieben Erwachsene und deren Nachwuchs umfassen. Das Hauptunterscheidungsmerkmal des Zuckergleiters ist eine weiche Membran zwischen den Hand- und Fußgelenken, das sogenannte Patagium, das es ihm ermöglicht, von Baum zu Baum zu gleiten, als ob er einen Fallschirm benutzen würde. Diese „Handgelenksgleiter“ können bis zu einer Entfernung von fast der Breite eines Fußballfeldes in der Luft schweben!
Dank ihres weiten Sichtfeldes sind sie ausgezeichnete „Flieger“ – und sie können Entfernungen und Gleitverhältnisse triangulieren, indem sie vor dem Start mit dem Kopf wippen. Sobald sie in der Luft sind, steuern sie ihr Ziel an, indem sie ihre Hände und Arme neigen, die Spannung in ihren „Flügeln“ anpassen und ihren langen, flachen, buschigen Schwanz als Ruder benutzen.
Obwohl sie ihren Namen von ihrer Vorliebe für das Fressen von Waldsüßigkeiten wie Akaziengummi, Eukalyptussaft und Blütennektar haben, sind Zuckergleiter in Wirklichkeit allesfressende Opportunisten, die sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung zu sich nehmen. Die Menüwahl des kleinen Zuckergleiters hat allerdings eine dunkle Seite. Ihr Appetit auf die Nestlinge des vom Aussterben bedrohten Mauerseglerpapageis in Tasmanien ist eine ernste Bedrohung für das Überleben des Vogels dort.
Das Taschenformat, die großen Augen und die ungewöhnliche „Superkraft“ des Gleitens machen dieses Beuteltier in der Tierwelt beliebt. Aber Wildtiere – selbst wenn sie liebenswert sind – eignen sich normalerweise nicht als Haustiere. Sie sind sehr langlebig und benötigen viel Platz und andere Artgenossen, um zu gedeihen. Im Bundesstaat Kalifornien ist es illegal, einen Zuckergleiter als Haustier zu halten.

Leicht wie eine Feder. Ein Zuckergleiter wiegt zwischen 85 und 141 Gramm, etwa so viel wie ein Baseball, und hat ein kurzes, graues Fell, das dem eines Koalas nicht unähnlich ist. Das Bauchfell ist cremeweiß. Er hat dunkle Ringe um seine großen, schwarzen Augen und einen anthrazitfarbenen Streifen, der in der Mitte seines Gesichts bis zu seiner rosafarbenen Nase verläuft.
Sein ruderartiger Schwanz ist fast so lang wie sein 6-Zoll-Körper und ist etwas greifbar, und wird benutzt, um Blätter zu seinem gemütlichen Nest zu tragen. Der Schwanz kann das Körpergewicht des Zuckergleiters nicht tragen. Bei einem gesunden Zuckergleiter ist der Schwanz oft 1,5 mal so lang wie sein Körper. Der Zuckergleiter hat fünf Zehen an jedem Fuß, einschließlich einer praktischen opponierbaren Zehe an den Hinterfüßen, die ihm einen festen Griff an Ästen oder einem Baumstamm ermöglicht. Sie benutzen ihre Gliedmaßen, den Schwanz und den Rumpf, um ihren „Flug“ zu kontrollieren und landen anmutig mit allen vier Füßen gespreizt, um den Baum zu greifen.

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