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Forscher haben herausgefunden, dass ein schnelles Studium der Hände – genauer gesagt, der Längen von Zeige- und Ringfinger – viel über die Persönlichkeit und das Krankheitsrisiko einer Person aussagen kann. Natürlich steuern Ihre Ziffern diese Themen nicht wirklich, es ist eher umgekehrt.

Bei Jungen „gibt es während der fötalen Entwicklung einen Anstieg des Testosterons in der Mitte des zweiten Trimesters“, der die zukünftige Gesundheit und das Verhalten zu beeinflussen scheint, sagt Pete Hurd, ein Neurowissenschaftler an der Universität von Alberta. Ein leicht zu erkennendes Ergebnis dieser Testosteronflut: ein Ringfinger, der deutlich länger ist als der Zeigefinger.

Wissenschaftler sind noch nicht an dem Punkt, an dem sie die Fingerlänge für eine Diagnose heranziehen können, aber sie haben Beweise gesammelt, die zeigen, wie dieses pränatale Hormonungleichgewicht einen Menschen ein Leben lang beeinflussen kann, von der Erhöhung oder Verringerung des Risikos für bestimmte Krankheiten bis hin zur Vorhersage, wie leicht man sich verirrt oder die Fassung verliert.

Forscher untersuchen weiterhin, was diese hormonellen Veränderungen auslöst, und haben damit begonnen, die Belastung durch Umweltchemikalien, das Stressniveau und die Ernährung während der Schwangerschaft zu untersuchen.

Wie messen Sie sich?

Erhöhte verbale Aggression Fq < 1

Je kürzer Ihr Zeigefinger, desto schärfer Ihre Zunge: Sowohl bei Männern als auch bei Frauen kann ein niedriger Fq mehr verbales Sparring vorhersagen.

Verbesserte sportliche Fähigkeiten Fq < 1

Ein größerer Anstieg des pränatalen Testosterons kann ein Indikator für hohe Leistungen im Sport sein, ebenso wie für mentale Zähigkeit in der Leichtathletik. In einer Studie wurde festgestellt, dass College-Athleten (männlich und weiblich) kürzere Zeigefinger haben als andere Studenten.

Verbesserter Orientierungssinn Fq < 1

Bei Frauen sagt ein männlicheres Ziffernverhältnis tendenziell einen besseren Orientierungssinn voraus, was frühere Forschungen unterstützt, die herausfanden, dass Männer tendenziell ein besseres räumliches Vorstellungsvermögen haben als Frauen.

Mehr körperliche Aggression Fq < 1

Männer mit kürzeren Zeigefingern neigen eher zu Schlägereien. Frauen mit der gleichen Handform reagieren eher mit Aggression, wenn sie provoziert werden.

Mehr Risikobereitschaft Fq < 1

Männer, die einen höheren pränatalen Testosteronschub erleben und daher längere Ringfinger haben, sind eher risikofreudig. Ein Beispiel: Die erfolgreichsten Finanzhändler neigen dazu, die längsten vierten Finger zu haben. Diese Verhaltensmuster scheinen nur für Männer zu gelten.

Gesündere Knie > 1

Ein Zeigefinger, der kürzer ist als der Ringfinger, kann ein Zeichen für das Risiko einer Kniearthrose sein, besonders bei Frauen, verglichen mit Menschen, deren Finger gleich lang sind oder die einen längeren Zeigefinger haben.

Erhöhtes Risiko für Mundkrebs* Fq > 1

Ein hoher Ziffernquotient – mit sehr geringem Unterschied zwischen Zeige- und Ringfinger oder mit einem längeren Zeigefinger – wurde bei Männern mit Mundkrebs gefunden, verglichen mit Männern mit präkanzerösen oralen Läsionen oder ohne Läsionen, laut einer rein männlichen Studie.

Niedrigeres Prostatakrebs-Risiko Fq > 1

Männer mit langen Zeigefingern und kürzeren Ringfingern haben ein 33 Prozent geringeres Risiko für Prostatakrebs. Wenn sie jünger als 60 Jahre sind, ist das Risiko sogar noch geringer – 87 Prozent.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel wurde am 11. April um die folgende Korrektur ergänzt: Fq>1 ist mit einem erhöhten, nicht mit einem verringerten, Risiko für Mundkrebs verbunden.

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