Hypothyreose sekundär

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Hypothyreose sekundär: Symptome, Behandlung, Diagnose

Definition

Was ist Hypothyreose sekundär?

Bei der sekundären Hypothyreose handelt es sich um eine verminderte Aktivität der Schilddrüse, die durch eine Fehlfunktion der Hypophyse verursacht wird.

Alternative Bezeichnungen: Hypophysäre Hypothyreose

Ursachen, Häufigkeit und Risikofaktoren:

Die Schilddrüse ist ein wichtiges Organ des endokrinen Systems und befindet sich im vorderen Teil des Halses direkt unterhalb des Kehlkopfes. Die Schilddrüse sezerniert die Hormone Thyroxin (T4), Trijodthyronin (T3) und Calcitonin, die den Körperstoffwechsel steuern und den Kalziumhaushalt regulieren. Die Sekretion von T3 und T4 durch die Schilddrüse wird durch ein endokrines Rückkopplungssystem gesteuert, an dem die Hypophyse und der Hypothalamus (Strukturen im Gehirn) beteiligt sind. Erniedrigte Spiegel dieser Schilddrüsenhormone führen zu erhöhten Spiegeln von Hypophysen- und Hypothalamushormonen. Das Umgekehrte gilt auch – wenn der Spiegel der Schilddrüsenhormone ansteigt, fallen die Hormone der Hypophyse und des Hypothalamus zurück. Da die Schilddrüse durch die Hypophyse und den Hypothalamus reguliert wird, können Schilddrüsenerkrankungen nicht nur durch Defekte in der Schilddrüse selbst, sondern auch durch Störungen des Kontrollsystems in diesen anderen Organen entstehen. Schilddrüsenerkrankungen, die durch eine Überproduktion von Schilddrüsenhormonen verursacht werden, nennt man Hyperthyreose, eine Unterproduktion dieser Hormone wird als Hypothyreose bezeichnet.

Die Ursache für eine sekundäre Hypothyreose ist ein Versagen der Hypophyse bei der Sekretion des schilddrüsenstimulierenden Hormons (TSH). Dies wird meist durch einen Tumor im Bereich der Hypophyse verursacht. Seltener ist die Ursache eine Infiltration der Hypophyse durch Entzündungszellen des Immunsystems oder Fremdstoffe (z. B. Eisen bei Hämochromotose). Eine Hypothyreose kann eine Vielzahl von Symptomen verursachen und alle Körperfunktionen beeinträchtigen. Das normale Arbeitstempo des Körpers verlangsamt sich, was zu geistiger und körperlicher Trägheit führt. Die Symptome variieren von leicht bis schwer. Die schwerste Form wird Myxödem genannt und ist ein medizinischer Notfall, der zu Koma und Tod führen kann.

Risikofaktoren für eine sekundäre Hypothyreose sind u. a. ein Alter von über 50 Jahren, eine weibliche Person und eine Vorgeschichte mit Hypophysen- oder Hypothalamus-Dysfunktion.

Symptome:

Frühe Symptome:

  • Schwäche
  • Müdigkeit
  • Kälteunverträglichkeit
  • Verstopfung
  • Gewichtszunahme
  • Depression
  • Gelenk- oder Muskelschmerzen
  • Brüchige Fingernägel
  • Grobheit, Ausdünnen der Haare

Spät auftretende Symptome:

  • Langsames Sprechen
  • Trockene, schuppige Haut
  • Verdickung der Haut
  • Geschwollenes Gesicht, Hände, und Füße
  • Vermindertes Hörvermögen
  • Ausdünnen der Augenbrauen
  • Heiserkeit
  • Menstruationsstörungen

Anzeichen und Tests:

Eine körperliche Untersuchung zeigt meist eine kleine Schilddrüse. Die Vitalzeichen (Temperatur, Puls, Atemfrequenz, Blutdruck) zeigen eine langsame Herzfrequenz, niedrigen Blutdruck und niedrige Temperatur. Eine Röntgenaufnahme der Brust kann ein vergrößertes Herz zeigen. Labortests zur Bestimmung der Schilddrüsenfunktion umfassen:

  • Test auf freies T4
  • Total T3
  • Serum-TSH — Die Ergebnisse sind bei sekundärer Hypothyreose im Allgemeinen niedrig, da die Hypophyse geschädigt ist. Es können jedoch auch normale oder sogar hohe Werte auftreten.

Zusätzliche Laboranomalien können sein:

  • Erhöhte Cholesterinwerte
  • Erhöhte Leberenzyme
  • Erhöhtes Serumprolaktin
  • Niedriges Serumnatrium
  • Niedriger Blutzucker
  • Ein Blutbild, das eine Anämie zeigt
  • Mangel oder Überschuss anderer Hypophysenhormone
  • Die Bildgebung beinhaltet eine MRT der Hypophyse, um nach einem Tumor zu suchen.

Behandlung:

Der Zweck der Behandlung ist es, das fehlende Schilddrüsenhormon zu ersetzen. Levothyroxin ist das am häufigsten verwendete Medikament. Es wird die niedrigste Dosis verwendet, die zur Normalisierung der Schilddrüsenfunktion wirksam ist. Eine lebenslange Therapie kann notwendig sein. Die Medikation muss fortgesetzt werden, auch wenn die Symptome abklingen. Nach Beginn der Substitutionstherapie sollten alle Symptome einer erhöhten Schilddrüsenaktivität (Hyperthyreose), wie z. B. Unruhe, schneller Gewichtsverlust und Schwitzen, gemeldet werden.

Eine ballaststoffreiche, kalorienarme Ernährung und mäßige Bewegung helfen bei Verstopfung und fördern die Gewichtsabnahme, wenn in der Zeit der niedrigen Schilddrüsenaktivität Gewicht zugenommen wurde. Bei Personen mit begleitendem Hypoadrenalismus muss ein Steroidersatz eingeleitet werden, bevor eine Schilddrüsensubstitution begonnen wird. Bei Patienten, deren Hypothyreose durch einen Hypophysentumor verursacht wurde, kann eine Operation erforderlich sein. Eine Operation kann jedoch die Hypothyreose nicht heilen, und eine Schilddrüsensubstitution ist weiterhin erforderlich.

Das Myxödem-Koma wird durch intravenöse (IV) Schilddrüsenersatztherapie und Steroidtherapie behandelt. Eine unterstützende Therapie mit Sauerstoff, assistierter Beatmung, Flüssigkeitsersatz und Intensivpflege kann indiziert sein.

Selbsthilfegruppen:

Erwartungen (Prognose):

Bei frühzeitiger Behandlung ist eine Rückkehr zum Normalzustand üblich. Es kommt jedoch zu Rückfällen, wenn die Medikation nicht fortgesetzt wird. Das Myxödem-Koma kann zum Tod führen.

Komplikationen:

Das Myxödemkoma, die schwerste Form der Hypothyreose, ist selten. Es kann durch eine Infektion, Krankheit, Kälteeinwirkung oder bestimmte Medikamente ausgelöst werden.

Symptome und Anzeichen eines Myxödem-Komas sind:

  • Unempfindlichkeit
  • Verschlechterte Atmung
  • Niedriger Blutdruck
  • Niedriger Blutzucker
  • Niedrige Temperatur

Weitere Komplikationen sind:

  • Herzerkrankungen
  • Unfruchtbarkeit
  • Fehlgeburt bei Schwangeren
  • Nebennierenkrise, wenn bei Patienten mit Unterfunktion der Schilddrüse vor der Einnahme von Steroiden begonnen wird

Rufen Sie Ihren medizinischen Betreuer an:
Rufen Sie Ihren medizinischen Betreuer an, wenn Anzeichen einer Schilddrüsenunterfunktion vorliegen oder wenn Brustschmerzen oder schneller Herzschlag auftreten. Rufen Sie Ihren Arzt an, wenn Unruhe, schneller Gewichtsverlust, Schwitzen oder andere Symptome nach Beginn der Behandlung dieser Erkrankung auftreten. Rufen Sie Ihren Arzt an, wenn Kopfschmerzen, Sehstörungen oder Brustausfluss auftreten.

Vorbeugung:

Dieser Zustand ist möglicherweise nicht vermeidbar. Das Bewusstsein für das Risiko kann eine frühzeitige Diagnose und Behandlung ermöglichen.

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