Leitfaden zur Installation der VMware Tools unter Linux

Die VMware Tools verbessern Ihre VM-Erfahrung, indem sie Ihnen unter anderem die gemeinsame Nutzung von Zwischenablage und Ordner ermöglichen. Erfahren Sie, wie Sie VMware Tools unter Ubuntu und anderen Linux-Distributionen installieren.

In einem früheren Tutorial haben Sie gelernt, VMware Workstation unter Ubuntu zu installieren. Mit der Installation der VMware Tools können Sie die Funktionalität Ihrer virtuellen Maschinen weiter verbessern.

Wenn Sie bereits ein Gastbetriebssystem unter VMware installiert haben, ist Ihnen sicher die Notwendigkeit der VMware Tools aufgefallen – auch wenn Sie nicht genau wissen, wofür sie benötigt werden.

In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie wichtig die VMware Tools sind, welche Funktionen sie bieten und wie Sie die VMware Tools unter Ubuntu oder einer anderen Linux-Distribution installieren können.

VMware Tools: Überblick & Funktionen

VMware Tools auf Ubuntu installieren
VMware Tools auf Ubuntu installieren

Aus naheliegenden Gründen, wird sich die virtuelle Maschine (Ihr Gastbetriebssystem) nicht genau wie der Host verhalten. Es wird gewisse Einschränkungen in Bezug auf die Leistung und den Betrieb geben. Aus diesem Grund wurde eine Reihe von Dienstprogrammen (VMware Tools) eingeführt.

VMware Tools helfen dabei, das Gastbetriebssystem effizient zu verwalten und gleichzeitig seine Leistung zu verbessern.

Wofür genau ist das VMware Tool zuständig?

Wie man VMware-Tools unter Linux installiert

Sie haben eine vage Vorstellung davon, was es tut – aber lassen Sie uns über die Details sprechen:

  • Synchronisieren Sie die Zeit zwischen dem Gastbetriebssystem und dem Host, um die Arbeit zu erleichtern.
  • Ermöglicht die Weitergabe von Nachrichten vom Host-Betriebssystem an das Gast-Betriebssystem. Zum Beispiel kopieren Sie einen Text auf dem Host in die Zwischenablage und können ihn einfach in das Gast-OS einfügen.
  • Ermöglicht Sound im Gast-OS.
  • Verbessert die Videoauflösung.
  • Verbessert die Cursorbewegung.
  • Beseitigt falsche Angaben zur Netzwerkgeschwindigkeit.
  • Beseitigt unzureichende Farbtiefe.

Dies sind die wichtigsten Änderungen, die bei der Installation von VMware-Tools im Gastbetriebssystem passieren. Aber, was genau enthält / bietet es, um diese Funktionalitäten freizuschalten / zu erweitern? Schauen wir mal..

VMware Tools: Details zu den Kernfunktionen

Zwischenablage zwischen Gast- und Host-Betriebssystem mit VMware Tools gemeinsam nutzen
Zwischenablage zwischen Gast- und Host-Betriebssystem mit VMware Tools gemeinsam nutzen

Wenn Sie nicht wissen wollen, was alles enthalten ist, um die Funktionalitäten freizuschalten, können Sie diesen Teil überspringen. Aber, für die neugierigen Leser, lassen Sie uns kurz darüber sprechen:

VMware Gerätetreiber: Das hängt wirklich vom Betriebssystem ab. Die meisten der großen Betriebssysteme enthalten standardmäßig Gerätetreiber. Sie müssen sie also nicht separat installieren. Dazu gehören in der Regel – Speichersteuerungstreiber, Maustreiber, Audiotreiber, NIC-Treiber, VGA-Treiber und so weiter.

VMware-Benutzerprozess: Hier wird es erst richtig interessant. Damit erhalten Sie die Möglichkeit, Copy-Paste und Drag-Drop zwischen dem Host- und dem Gastbetriebssystem durchzuführen. Sie können im Grunde genommen den Text vom Host in die virtuelle Maschine kopieren und einfügen oder umgekehrt.
Sie können auch Dateien ziehen und ablegen. Außerdem ermöglicht es die Zeigerfreigabe/-sperre, wenn Sie keinen SVGA-Treiber installiert haben.

VMware Tools Lifecycle Management: Nun, wir werden weiter unten einen Blick darauf werfen, wie man VMware-Tools installiert – aber diese Funktion hilft Ihnen, VMware-Tools einfach in der virtuellen Maschine zu installieren/aufzurüsten.

Gemeinsame Ordner: Mit den VMware-Tools können Sie außerdem gemeinsame Ordner zwischen dem Gastbetriebssystem und dem Host einrichten.

Freigegebene Ordner zwischen Gast- und Host-Betriebssystem mit den VMware-Tools unter Linux
Freigegebene Ordner zwischen Gast- und Host-Betriebssystem mit den VMware-Tools unter Linux

Natürlich hängt es auch vom Host-Betriebssystem ab, was es macht und was es ermöglicht. Unter Windows gibt es zum Beispiel den Unity-Modus von VMware, um Programme auf der virtuellen Maschine auszuführen und sie vom Host-Betriebssystem aus zu bedienen.

Wie Sie die VMware Tools unter Ubuntu & und anderen Linux-Distributionen installieren

Hinweis: Bei Linux-Gastbetriebssystemen sollten Sie die „Open VM Tools“-Suite bereits installiert haben, so dass Sie die VMware Tools meist nicht separat installieren müssen.

In den meisten Fällen erhalten Sie bei der Installation eines Gastbetriebssystems eine Aufforderung als Software-Update oder ein Popup, das Sie auffordert, VMware-Tools zu installieren, wenn das Betriebssystem Easy Install unterstützt.

Windows und Ubuntu unterstützen Easy Install. Wenn Sie also Windows als Host-Betriebssystem verwenden oder versuchen, VMware-Tools unter Ubuntu zu installieren, sollten Sie zunächst eine Option zur einfachen Installation der VMware-Tools als Popup-Meldung erhalten. So sollte es aussehen:

Popup zum Installieren der VMware Tools
Popup zum Installieren der VMware Tools

Dies ist der einfachste Weg, es zu erledigen. Stellen Sie also sicher, dass Sie eine aktive Netzwerkverbindung haben, wenn Sie die virtuelle Maschine einrichten.

Wenn Sie keines dieser Pop-ups bekommen – oder Optionen, um die VMware Tools einfach zu installieren. Sie müssen sie manuell installieren. So geht’s:

1. Starten Sie den VMware Workstation Player.

2. Navigieren Sie im Menü zu Virtuelle Maschine -> Installieren Sie VMware Tools. Wenn Sie es bereits installiert haben und die Installation reparieren möchten, erscheint die gleiche Option wie „VMware Tools neu installieren“.

3. Sobald Sie darauf klicken, sehen Sie eine virtuelle CD/DVD im Gastbetriebssystem.

4. Öffnen Sie diese und kopieren Sie die tar.gz-Datei an einen beliebigen Ort Ihrer Wahl und entpacken Sie sie, hier wählen wir den Desktop.

5. Starten Sie nach dem Entpacken das Terminal und navigieren Sie zu dem darin befindlichen Ordner, indem Sie den folgenden Befehl eingeben:

cd Desktop/VMwareTools-10.3.2-9925305/vmware-tools-distrib

Sie müssen den Namen des Ordners und den Pfad in Ihrem Fall überprüfen – je nach Version und Ort des Entpackens kann er variieren.

Ersetzen Sie Desktop durch Ihren Speicherort (z.B. cd Downloads) und der Rest sollte gleich bleiben, wenn Sie die 10.3.2 Version.

6. Geben Sie nun einfach folgenden Befehl ein, um die Installation zu starten:

sudo ./vmware-install.pl -d

Sie werden nach dem Passwort für die Erlaubnis zur Installation gefragt, geben Sie es ein und es sollte losgehen.

Das war’s. Sie sind fertig. Diese Schritte sollten für fast jedes Ubuntu-basierte Gastbetriebssystem anwendbar sein. Wenn Sie die VMware-Tools auf Ubuntu Server oder einem anderen Betriebssystem installieren möchten.

Zusammenfassung

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