Adie’s Pupil, manchmal auch Holmes-Adie-Syndrom genannt, ist eine ungewöhnliche neurologische Störung, bei der die Fähigkeit der Pupille, sich zu verengen, beeinträchtigt ist, meist bei einem Auge (obwohl das zweite Auge in etwa 20-30% der Fälle auch betroffen ist, meist zu einem späteren Zeitpunkt).
Es ist in der Regel mit dem Verlust einiger Reflexe, wie z. B. dem Knieschluss, verbunden. Sie tritt vor allem im mittleren Lebensalter auf, und zwar häufiger bei Frauen als bei Männern. Die Ursache ist unbekannt, aber es wird vermutet, dass es sich um eine Form der Neuropathie handelt, bei der die Nerven, die die Pupillen und die Reflexe steuern, selektiv degenerieren.
Einige Menschen denken, dass dies auf einen Angriff durch einen Virus zurückzuführen ist, andere denken, dass es sich um eine „Autoimmunerkrankung“ handelt, was bedeutet, dass das Immunsystem Antikörper bildet, die diese spezifischen Nerven angreifen. Es besteht das Gefühl, dass das Licht im betroffenen Auge zu hell ist (weil die Pupille hilft, die Lichtintensität zu reduzieren, indem sie sich bei hellem Licht verengt). T
Die Pupille hilft auch, das Licht im Auge zu fokussieren, und manchmal können auch die Nerven, die die Linse im Auge steuern, betroffen sein, so dass die Sicht im betroffenen Auge oft verschwommen ist. Das andere Auge ist jedoch in der Regel normal.
In der Regel gewöhnt sich der Patient mit der Zeit an die große Pupille (die in der Regel dauerhaft, aber nicht progredient ist) und bemerkt sie nicht mehr. Kopfschmerzen sind keine häufige Begleiterscheinung des Syndroms, können aber auf Sehstörungen zurückzuführen sein.
Das Tragen einer Sonnenbrille oder sogar das Abdecken des betroffenen Auges kann die Belastung verringern und vielleicht auch die Kopfschmerzen lindern. Andere Ursachen für eine tonische Pupille sind Neurosyphillis, Diabetes, Herpes Zoster, Riesenzellarteriitis und Alkoholismus.